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Bayern testen Pinguins und Steelers vor dem großen Duell
03.12.2015Bild: City-Press

Bayern testen Pinguins und Steelers vor dem großen Duell

Rosenheim gastiert am Freitag beim Meister aus Bietigheim, Tabellenführer Bremerhaven trifft in Garmisch auf den SC Riessersee

Das zweite große Duell zwischen Meister Bietigheim Steelers und Final-Rivale Fischtown Pinguins steht an diesem Wochenende an. Bevor es am Sonntag in der Eisarena Bremerhaven aber zur Sache geht, haben die beiden Top-Clubs der DEL2 aber noch knackige Aufgaben zu bewältigen. Der Spitzenreiter tritt am Freitagabend beim SC Riessersee an. Und die Steelers empfangen die Starbulls Rosenheim. Das weitere Programm am 23. Spieltag ist nicht minder interessant, so zum Beispiel das sächsische Derby zwischen den Eispiraten Crimmitschau und den Dresdner Eislöwen. Und selbstverständlich gibt es auch wieder Eishockey satt bei Sprade TV, das fünf Partien im Livestream anbietet.

Bietigheim Steelers - Starbulls Rosenheim (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)

Beide Mannschaften dürften mit maximalem Selbstvertrauen in das zweite direkte Duell gehen. Beim Meister ist das natürlich nichts Außergewöhnliches. Die Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet beeindruckte, gestützt durch einen überragenden Sinisa Martinovic im Tor,  vor allem defensiv beim 4:0 gegen Riessersee und dem 6:1 in Bad Nauheim. Die Starbulls setzten dem 5:4-Comeback-Erfolg gegen die Dresdner Eislöwen mit dem 6:5 im Shootout bei den Löwen Frankfurt die Krone auf.

Bisher:
20.09.2015: Bietigheim - Rosenheim 5:1

Löwen Frankfurt - ESV Kaufbeuren (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)

Die Löwen Frankfurt hat es am vergangenen Wochenende sportlich richtig erwischt mit den Niederlagen bei Aufsteiger EHC Freiburg (2:4) und gegen die Starbulls Rosenheim (5:6 SO). Zu allem Überfluss muss Trainer Tim Kehler vorerst auf die verletzten Richard Mueller und Marc Schaub verzichten. Torschützenkönig Mueller, der in dieser Saison mit 15 Treffern bislang bester Schütze seines Teams ist, wird etwa drei Wochen fehlen. Verletzungen waren im ersten Saisondrittel beim ESVK auch immer wieder ein Thema. So muss sich Michael Fröhlich, der jüngst wie Max Schmidle seinen Vertrag vorzeitig für die kommende Saison verlängert hatte, einer Operation unterziehen. Trotz personeller Probleme stehen die Allgäuer bislang sehr gut da, auch wenn das Gastspiel am vergangenen Sonntag in Kassel (0:7) weniger ins Gesamtbild passte.

Bisher:
23.10.2015: Frankfurt - Kaufbeuren 10:3

EHC Freiburg - Ravensburg Towerstars (19.30 Uhr)

Hinter dem EHC Freiburg liegt ein herrliches Wochenende mit vier Punkten. In Erinnerung bleiben dürfte den Breisgauern vor allem das 4:2-Comeback gegen die Löwen Frankfurt. Da zeigte die Mannschaft von Trainer Leos Sulak, welches Potenzial in ihr steckt. Vielleicht geht auch etwas gegen die Ravensburg Towerstars. Der fabelhafte Lauf der Towerstars wurde zuletzt in Garmisch gestoppt. „Die Jungs haben nach dem guten Start ins Spiel leider zu wenig Angst gehabt, dieses Spiel zu verlieren“, sagte Towerstars-Coach Daniel Naud nach dem 3:4 beim SC Riessersee.

Bisher:
16.10.2015: Ravensburg - Freiburg 6:3

Lausitzer Füchse - EC Kassel Huskies (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)

Für die Füchse war es kein schlechtes Wochenende, an dem sowohl in Heilbronn (3:4 SO) als auch gegen den EHC Freiburg (3:2 OT) etwas heraussprang. Trainer Dirk Rohrbach betonte, dass der Sieg gegen den Aufsteiger auch wichtig für das Selbstvertrauen seiner Mannschaft sei. Die bekommt nun auch Verstärkung durch einen Routinier. Der 40 Jahre alte Stürmer Stefan Mann wurde bis zum Saisonende als Teilzeitkraft engagiert. Mann war zuletzt 2010/2011 in der DEL für Nürnberg aktiv. Nach zwei Gegnern auf Augenhöhe bekommen es die Füchse wieder mit einem dicken Kaliber zu tun. Die Huskies gewannen zwar vier der vergangenen sechs Spiele. Aber die beiden Vorstellungen am vergangenen Wochenende waren wie Tag und Nacht. Auf das 2:8 in Ravensburg reagierte das Rossi-Team mit einem 7:0 gegen Kaufbeuren.

Bisher:
18.10.2015: Füchse - Kassel 1:4

Eispiraten Crimmitschau - Dresdner Eislöwen (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)

Beide Teams blicken auf ein Wochenende mit jeweils zwei knappen Niederlagen zurück. Die Eispiraten boten Tabellenführer Bremerhaven beim 5:6 nach Verlängerung dabei kräftig die Stirn. Das 2:3 gegen die Heilbronner Falken trotz einer 2:1-Führung war dann aber für die Mannschaft von Trainer Chris Lee eine Ernüchterung. Ohne Punkte blieben die Eislöwen, für die beim 4:5 in Rosenheim  und beim 3:4 gegen Bremerhaven mehr drin war. In Rosenheim führte die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch zweimal mit zwei Toren, konnte diese Vorteile aber nicht nutzen. Und gegen den Spitzenreiter lag man früh deutlich zurück. "Wir müssen den Kopf jetzt oben behalten und unsere Lehren ziehen“, sagte Popiesch.

Bisher:
04.10.2015: Crimmitschau - Dresden 2:5

Heilbronner Falken - EC Bad Nauheim (20.00 Uhr)

Bei den Falken dürfte angesichts des Wochenende mit zwei Siegen die Stimmung bestens sein. Die Arbeit von Trainer Manfred Wolf und den Spielern hat sich endlich einmal ausgezahlt. Gegen Bad Nauheim könnte durchaus auch etwas drin sein. Denn die Hessen mussten am vergangenen Wochenende zwei klare Niederlagen in Kaufbeuren (2:6) und gegen Bietigheim (1:6) hinnehmen. Vor allem die Leistung gegen den Meister verärgerte Coach Petri Kujala. „Wir hatten von Anfang an die Hosen voll. Es ist das erste Mal, dass ich heute so richtig enttäuscht bin", sagte Kujala nach der vierten Niederlage in Folge. Bislang hatte sich sein Team immer als unangenehmer Kontrahent für andere Teams präsentiert. Kein Wiedersehen mit seinem alten Team gibt es für Bad Nauheims Stürmer Dustin Cameron, der gesperrt ist.

Bisher:
25.09.2015: Bad Nauheim - Heilbronn 3:1

SC Riessersee - Fischtown Pinguins (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)

Den Lauf der Ravensburg Towerstars haben die Garmischer am vergangenen Wochenende beim 4:3 gestoppt. Nun soll auch die Serie des Spitzenreiters aus Bremerhaven unterbrochen werden. „Bremerhaven hat einen Kader, der um die Meisterschaft spielt, wir haben einen Kader, der sich für die Play-Offs qualifizieren will, das sagt eigentlich schon alles aus“, sagte Riessersees Trainer Tim Regan. Der SCR muss weiterhin auf die Langzeitverletzten Sepp Staltmayr und Beni Kastner verzichten. Fraglich ist noch Eric Johansson, dessen Einsatz sich kurzfristig entscheidet. Vor sechs Wochen hatten die Fischtown Pinguins das bessere Ende für sich – wie nun mittlerweile wieder seit acht Spielen in Folge. Die Mannschaft von Trainer Ben Doucet zeigte, auch wenn es mal nicht so lief, vor allem eine Qualität: Siegeswillen. Am vergangenen Freitag hatte man zwar gegen Crimmitschau eine 5:3-Führung kurz vor Ende aus der Hand gegeben, gewann dann aber trotzdem in der Verlängerung mit 6:5. Und beim 4:3 in Dresden hielt man der Schlussoffensive der Eislöwen am Ende stand.„Wir können ohne Druck spielen, haben nichts zu verlieren, mal abwarten wie sich die Mannschaft präsentiert. Wir haben aus den letzten acht Spielen sechs Siege mitgenommen, obwohl wir über viele Wochen einen dünnen Kader hatten, ich bin selbst sehr gespannt was unsere Mannschaft gegen den großen Favoriten leistet“, sagte Riessersees Geschäftsführer Ralph Bader.

Bisher:
16.10.2015: Riessersee - Pinguins 1:5

Der 23. Spieltag im Überblick:

Bietigheim Steelers - Starbulls Rosenheim (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Löwen Frankfurt - ESV Kaufbeuren (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
EHC Freiburg - Ravensburg Towerstars (19.30 Uhr)
Lausitzer Füchse - EC Kassel Huskies (19.30 Uhr/Live bei Sprade TV)
Eispiraten Crimmitschau - Dresdner Eislöwen (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)
Heilbronner Falken - EC Bad Nauheim (20.00 Uhr)
SC Riessersee - Fischtown Pinguins (20.00 Uhr/Live bei Sprade TV)

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