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Gaudet: „Montag wird kein Spaß“
27.03.2016Bild: Robin Trettin

Gaudet: „Montag wird kein Spaß“

Bietigheims Trainer lobt Bill Stewarts „sauschnelle“ Dresdner. Ravensburg will in Kassel zurückschlagen.

Die Erleichterung stand Kevin Gaudet ins Gesicht geschrieben. „Das war bisher das schwerste Spiel für uns, da die Dresdner laufen wie die Hasen und jede Menge Geschwindigkeit im Spiel haben. Das Team setzt das System von Stewart sehr gut um, und es ist schwer sie schlagen“, sagte der Trainer der Bietigheim Steelers nach dem 5:2 des Meisters gegen die Dresdner Eislöwen in Spiel 1 der DEL2-Halbfinalserie. Das klare Ergebnis spiegelte aus Sicht Gaudets nicht die wahren Kräfteverhältnisse am Samstagabend wider.

Die Sachsen boten dem Hauptrundenersten über weite Strecken die Stirn, einzig die Effektivität im Abschluss fehlte. „Im ersten Drittel hatten wir noch viel Energie, die dann nachließ. Wir hatten in Überzahl viele Chancen, aber kein Glück. Sinisa Martinovic im Tor der Steelers war sehr gut. Der beste Mann auf dem Eis  war aber Justin Kelly“, sagte Stewart. Kelly machte mit seinem zweiten Tor des Abends, einem Emptynetter, den Sack endgültig zu. Zwischen Kellys Führungstor und dem Schlusspunkt lagen allerdings die drei Treffer von Robin Just. Trotz der in dieser Hinsicht befriedigenden Ausbeute stellte Kevin Gaudet mit Blick auf Spiel 2 fest: „Sie haben den Favoriten Bremerhaven ausgeschaltet. Der Montag wird kein Spaß.“

In das zweite Duell gegen die Ravensburg Towerstars gehen die Kassel Huskies vor heimischer Kulisse mit einer 1:0-Führung. Die Mannschaft von Trainer Rico Rossi setzte ihren Siegeszug in den diesjährigen Playoffs mit einem 4:2 in der Eissporthalle Ravensburg fort und gewann damit nach dem Sweep gegen die Löwen Frankfurt auch das fünfte Spiel. "Wir haben uns gut gegen Ravensburg in den ersten zwei Drittel erfolgreich gewehrt und daher auch nicht unverdient mit 2:0 geführt. Im Schlussdritteln haben die zwei schnellen Tore das Spiel dann entscheiden. Unsere Unterzahl und nicht zuletzt Torhüter Markus Keller hatten natürlich nicht unerheblichen Anteil an unserem Sieg“, sagte Rossi, dessen _Team nun Heimvorteil hat. Die Towerstars, die in der Hauptrunde noch alle vier Spiele gegen Kassel gewonnen hatten, setzten die Gäste in den ersten 40 Minuten unter Dauerdruck. Heraus kam dabei allerdings nur ein Tor. "Eigentlich kann ich niemanden einen Vorwurf machen, denn wir hatten unzählige Chancen in allen Spielphasen. Aber das Glück war nicht auf unserer Seite. Verkrampft war allerdings unser Überzahlspiel, daran müssen wir arbeiten. Letztlich ist es aber nur das erste Spiel und wir werden alles geben, am Montag diese Niederlage wieder auszugleichen“, sagte Ravensburgs Trainer Daniel Naud.

Dresdner Eislöwen (7) - Bietigheim Steelers (1/17.00 Uhr/Live bei Sprade TV) – Serie: 0:1

Bisher:

26.03.2016: Bietigheim - Dresden 5:2

Kassel Huskies (4) - Ravensburg Towerstars (3/17.00 Uhr) – Serie: 1:0

Bisher:

26.03.2016: Ravensburg - Kassel 2:4
 

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