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Ravensburg und Dresden stehen am Freitag unter Druck
31.03.2016Bild: Kim Enderle

Ravensburg und Dresden stehen am Freitag unter Druck

Towerstars-Profis mussten sich 2:8 in Kassel nochmal im Video ansehen. Dresden nimmt „Herausforderung“ nach 3:4 in Bietigheim an.

Das Osterwochenende bescherte den Profis der Ravensburg Towerstars und der Dresdner Eislöwen viel Aufarbeitung. Denn beide Clubs stehen in der Halbfinalserie der DEL2 nach jeweils zwei Niederlagen in der dritten Runde am Freitagabend unter Druck. Während die Bremerhaven-Bezwinger aus Dresden das 3:4 gegen Meister Bietigheim Steelers nach einer 3:1-Führung aufzuarbeiten hatten, mussten sich die Cracks der Towerstars nochmals das Video des 2:8 bei den Kassel Huskies ansehen. „Dieses Ergebnis ist hart“, sagte Ravensburgs Trainer Daniel Naud „aber letztlich gibt auch das nur einen Punkt für die Serie. Wir werden das jetzt in Ruhe analysieren, Kraft tanken und am Freitag dann in eigener Halle wieder voll angreifen.“

Zu grübeln hatten alle Beteiligten genug in den wenigen Tagen bis zum dritten Aufeinandertreffen mit den Nordhessen, die gegen Ravensburg alle vier Hauptrundenspiele verloren und schließlich auch Rang drei noch verloren. Das aber alles spielt in den Playoffs keine Rolle mehr, wie Kassel in den ersten beiden Spielen eindrucksvoll demonstrierte. „Wir haben schlechte Entscheidungen beim Rückwärtslaufen getroffen. Unser Back-checking war schlecht, solche Fehler habe ich seit Saisonbeginn nicht mehr gesehen“, erklärte Naud, dessen Team im letzten Drittel fünf Gegentore hatte hinnehmen müssen.

Der Schlussabschnitt war auch für die Dresdner Eislöwen nach 40 tollen Minuten gegen den Titelverteidiger eine große Ernüchterung. Die Steelers drehten das Spiel, das eigentlich verloren schien. „Wir haben 50 Minuten lang sehr intelligent gespielt, aber den Steelers in den letzten zehn Minuten gefährlich viel Raum gegeben. Diesen Lerneffekt hätten wir nicht gebraucht“, sagte Trainer Bill Stewart. „Auf uns wartet eine Herausforderung, aber wir nehmen sie an. Wir dürfen uns nicht mit dem zufrieden geben, was wir erreicht haben.“ Die Herausforderung wird umso größer, weil der slowenische Nationalspieler David Rodman wegen einer Knieverletzung nicht mehr zur Verfügung steht. „Diese Nachricht trifft uns hart. Er hat viele positive Impulse gesetzt und ist für die Mannschaft durch seine Präsenz auf Eis extrem wichtig“, sagte Stewart.

Bietigheim Steelers (1) - Dresdner Eislöwen (7/19.30 Uhr/Live bei Sprade TV) – Serie: 2:0

Bisher:

26.03.2016: Bietigheim - Dresden 5:2
28:03.2016: Dresden – Bietigheim 3:4

Ravensburg Towerstars (3) - Kassel Huskies (4/20.00 Uhr) – Serie: 0:2

Bisher:

26.03.2016: Ravensburg - Kassel 2:4
28.03.2016: Kassel – Ravensburg 8:2

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