Gaudet: „Wir gehen ohne Sorgen ins Finale“

Bietigheims Meistercoach Kevin Gaudet ist vor der Serie gegen die Kassel Huskies trotz fünf fehlender Leistungsträger entspannt.

Bietigheims Meistercoach Kevin Gaudet hatte noch nie zuvor so viele Ausfälle zu verkraften wie in der laufenden Saison. Auch in der Finalserie gegen die Kassel Huskies fehlen dem Kanadier wichtige Spieler.

Kevin Gaudet, nach einer solchen Saison zwingt sich als erstes folgende Frage auf: Wie viele Spieler stehen Ihnen in Spiel 1 zur Verfügung?
Alle wissen, dass fünf Mann verletzt sind. Wer genau spielt wissen wir noch nicht.

Welche Leistungsträger stehen Ihnen nicht zur Verfügung?
David Wrigley, Frederik Cabana, Marcel Kahle, Dominic Auger und Markus Gleich.

Angesichts der Personalprobleme erscheinen die Hauptrundenmeisterschaft und der erneute Einzug in die Finalserie als  äußerst bemerkenswert. Hätten Sie das erwartet? Und was zeichnet Ihr Team aus?
Natürlich hätte ich so viele Verletzte nicht erwartet. In den 26 Jahren meiner Tätigkeit hatte ich nie so viele verletzte Spieler. Ich hätte nicht gedacht, dass das klappt. Daher bin ich sehr stolz auf die Mannschaft.

Sie konnten über weite Strecken  der Saison mit nur drei Reihen spielen. Befürchten Sie, dass die Kraft ein limitierender Faktor in der Finalserie sein kann?
Drei Reihen sind nicht optimal. Aber die Mannschaft ist topfit, sie hat es gezeigt. Wir gehen daher ohne Sorgen ins Finale.

Nach dem 3:7 in Freiburg am Saisonbeginn waren Sie ein wenig nachdenklich und hatten Zweifel darüber angedeutet, ob es richtig war, mit einer nahezu identischen Mannschaft in die Saison zu gehen. Wie denken Sie sechs Monate danach über diese Frage?
Es ist egal,  wo man Schwächen in einer Saison hat. Das 3:7 war heftig, aber das war nur ein Spiel. Diese Mannschaft hat bewiesen, dass man mit einer nahezu identischen Mannschaft Erfolg haben kann.

Wer ist Favorit in der Finalserie?
Ohne unsere fünf Leistungsträger ist Kassel der Favorit.