„Rote Teufel“ basteln bereits an der Zukunft

DEL2-Coach des Jahres Kujala: „Playoff-Teilnahme ist Pflicht“ / Konsequente Jugendarbeit

Das DEL2-Finale zieht aktuell alle Aufmerksamkeit auf sich, doch abseits des Saison-Schlussspurts basteln die Teams bereits fleißig an der Zukunft. Beispiel: Der EC Bad Nauheim.

„Wir wollen in der kommenden Saison über die Playoff-Teilnahme den Klassenerhalt vorzeitig festmachen“, sagt Petri Kujala, der in der DEL2 in der zu Ende gehenden Saison immerhin zum Trainer des Jahres gewählt wurde. Zu Recht: Denn nach der Hauptrunde bilanzierten die Mittelhessen einen bemerkenswerten sechsten Platz, was zugleich das direkte Erreichen der Endrunde bedeutete.

Derweil streckt „Rote Teufel“-Geschäftsführer Andreas Ortwein schon fleißig seine Fühler aus, um auch 2016/17 wieder ein „ein homogenes Team“ zusammen zu stellen, „das als echte Mannschaft auftritt“.

Wie das umgesetzt werden soll, weiß Trainer-Fuchs Kujala auch bereits: „Wir wollen die Leistungsträger halten und setzen auf konsequente Verjüngung.“ In jedem Fall auch 2016/17 mit dabei ist Goalie Miko Rämö. Der Torhüter des Jahres war in der Hauptrunde mit seinen Paraden ein wichtiger Rückhalt für sein Team. 

Eine tragende Rolle spielt für den EC Bad Nauheim das Fünf-Sterne-Konzept des Fördervereins Deutsches Eishockey, im Rahmen dessen die beiden Profiligen DEL und DEL2 die Basis des Eishockey-Nachwuchses hierzulande verbreitern wollen.

Dabei hilft den Nordhessen natürlich auch die Kooperation mit der Düsseldorfer EG aus der DEL sowie dem EHC Neuwied aus der Oberliga.

Auch abseits des Eises tut sich einiges in Bad Nauheim. So soll das ehrwürdige Colonel Knight-Stadion nach und nach modernisiert werden. Den Anfang macht derzeit der Gastronomie-Bereich. Bereits seit Beginn dieser Saison ist bargeldloses Bezahlen im Stadionbereich Standard.