Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Interview mit dem Schiedsrichterbeauftragten der DEL2
20.09.2016Bild: DEB

Interview mit dem Schiedsrichterbeauftragten der DEL2

Der DEL2-Schiedsrichterbauftragter Thomas Frenzel im Gespräch.

DEL-2.org bat Thomas Frenzel zum Interview: Im Gespräch gibt der DEL2-Schiedsrichterbeauftragte und stellvertretender Schiedsrichter-Obmann einen kurzen Überblick über sein Aufgabenbereich und die Regeländerungen.

Herr Frenzel, welche Themenbereiche fallen in Ihren Verantwortungsbereich als Schiedsrichterbeauftragter?

Als Schiedsrichterbeauftragter bin ich die zentrale Ansprechperson sowohl für die Schiedsrichter als auch für die Vereine und deren Trainer. Desweiteren unterstütze ich den Schiedsrichter-Obmann des DEB und den Ausschuss bei der Einteilung der Schiedsrichter und deren Beobachter. Ebenso fungiere ich als Ansprechpartner bei Schulungsmaßnahmen.

Stichwort Beobachter: Wie viele sind derzeit in den Ligen im Einsatz?

Für die DEL und die DEL2 gibt es aktuell 17 Beobachter, die zu den Spielen entsendet werden. Sie analysieren und bewerten die Schiedsrichterleistung in Form eines Berichtes, der mit den Schiedsrichtern ausgewertet wird. Im Durschnitt bekommt ein Schiedsrichter sieben bis acht Analysen pro Saison.

In der DEL2 wurden zum Beginn der neuen Spielzeit ein paar Regeländerungen eingeführt, z.B. der Videobeweis. Wie stehen Sie zu dieser Neuerung?

In der Vergangenheit kam es zu Fehlentscheidungen. Die Einführung des Videobeweises ist für alle Beteiligten das Richtige. Wir erhoffen uns mehr Genauigkeit und eine höhere Akzeptanz der Entscheidungen. Wir sind alle sehr froh, dass diese Technik auch in der DEL2 Einzug gehalten hat.

Welche Dinge wurden noch geändert oder sollten zukünftig noch angepasst werden?

Ein Thema ist sicher die Vereinheitlichung des Strafmaßes in der DEL und der DEL2 vor allem Bezogen auf Spieldauerdisziplinarstrafen und Matchstrafen, sowie die Regelanpassung bezüglich einer relevanten Behinderung des Torwarts von einem Angreifer. Eine weitere Änderung ist das generelle 3-Mann-System bei den Schiedsrichtern. In der letzten Saison gab es sowohl ein 3-Mann,- als auch 4-Mann-System. Da die DEL2 immer professioneller und dynamischer wird, ist jedoch eine Rückkehr zum Vierersystem denkbar und zukunftsweisend.

Was sollte aus Ihrer Sicht nicht unerwähnt bleiben?

Die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführer René Rudorisch und dem Ligabüro basiert auf einem hohen Maß an Vertrauen. Gemeinsam ziehen wir an einem Strang. Es besteht eine gute Mischung aus Professionalität und sportlicher Kompetenz.

Herr Frenzel, wir danken für das Gespräch.

Link teilen: