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Enge Kiste im Tabellenkeller
24.10.2016Bild: Kim Enderle

Enge Kiste im Tabellenkeller

Nur zwei Punkte liegen zwischen Rang zehn und 14 / Ravensburg kann den positiven Trend nicht fortsetzen / Hiobsbotschaft für Dresden

Wenig Neues an der Spitze: Weiterhin unverändert führen die Bietigheim Steelers die Tabelle an. Die erste Verfolgergruppe bilden die Kassel Huskies und die Löwen Frankfurt, welche am Wochenende allerdings näher an die Steelers heranrücken konnten.

Deutlich umkämpfter geht es dabei in der unteren Hälfte der Tabelle zu: Zwischen Platz neun und Platz 14 liegen aktuell nur drei Punkte. An den letzten beiden Spieltagen wurden das Klassement dabei ordentlich durcheinander gewirbelt. Weiter im Fokus steht die Entwicklung der Ravensburg Towerstars. Nach einer deutlichen Ansage von Cheftrainer Daniel Naud zum Thema Teamgeist zeigte intern zwar Wirkung und sorgte dafür, dass die Mannschaft nach intensiven Trainingseinheiten und verschiedenen teambildenden Maßnahmen näher zusammenrückte. Ein echter Befreiungsschlag blieb den Ravensburg Towerstars nach dem zwischenzeitlichen Aufschwung allerdings auch am vergangenen Wochenende verwehrt. Zwei Niederlagen katapultierten die Towerstars von Rang sieben wieder auf Platz elf. „Die Jungs kämpfen und geben alles. Sie haben Charakter gezeigt. Wir werden nicht aufgeben und weiter hart arbeiten. Im Moment bekommen wir noch zu viele Strafen. Das müssen wir abstellen“, analysiert Naud die derzeitige Situation.

Nach der Partie am Freitag bildeten die Heilbronner Falken noch das Tabellenschlusslicht. Durch den Sieg gegen die Starbulls Rosenheim konnte das Team von Fabian Dahlem allerdings zwei Ränge nach oben klettern. Dass sie in der Lage sind, viele Tore zu erzielen und sogar auf den zweitbesten Wert der Liga verweisen können, stellte Heilbronn schon vielfach unter Beweis. Das Problem: Bis jetzt kassierten die Falken auch die meisten Gegentore und neutralisierten damit die eigene Stärke. „Wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir kämpfen weiter hart und werden unsere Spiele auch konstant gewinnen", macht Dahlem klar, dass mit seinem Team zu rechnen ist.

Zu den Sorgenkindern im Tabellenkeller gehört auch der ESV Kaufbeuren: Am achten Spieltag gelang den Bayern der überraschende Sieg in der Verlängerung gegen die Bietigheim Steelers. Doch in den letzten vier Spielen konnte der ESVK lediglich zwei Punkte holen. Der Druck auf die Mannschaft ist groß - das bestätigt auch Trainer Andreas Brockmann: „Jeder meiner Jungs kämpft bis zum Umfallen. Das geht an die Substanz. Ich muss meiner Mannschaft für den Kampfgeist ein Kompliment machen. Die erarbeiteten Torchancen können wir nicht immer nutzen. Das nagt am Selbstvertrauen und ist sicher am Ende auch eine Kopfsache."

Die "Rote Laterne" konnten die Starbulls Rosenheim durch den Sieg gegen Kaufbeuren kurzzeitig abgeben. Doch nach dem zwölften Spieltag und der Niederlage gegen den direkten Kontrahenten aus Heilbronn finden sich die Starbulls wieder am Tabellenende wieder. Trainer Franz Steer stellt sich demonstrativ vor seine Mannschaft: „Wer nur das Ergebnis sieht wird denken, dass wir schlecht gespielt haben. Haben wir aber nicht. Einzig die Chancenverwertung müssen wir besser nutzen.“

Derweil gab es in Dresden eine Hiobsbotschaft zu vermelden: Goalie Kevin Nastiuk hat sich im DEL2-Punktspiel beim SC Riessersee am Sonntagabend eine Handverletzung zugezogen und wird voraussichtlich bis zur Deutschland-Cup-Pause fehlen. Genauere Erkenntnisse zur Verletzung werden Untersuchungen in den nächsten Tagen bringen.

Eislöwen-Goalie Kevin Nastiuk: „Ich bin natürlich enttäuscht, muss aber zunächst die anstehenden Untersuchungen abwarten. Ich hoffe, dass alles gut über die Bühne geht und ich schnell wieder zur Mannschaft zurückkehren kann.“

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