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Erster Adventssonntag im Zeichen der Heimsiege
27.11.2016Bild: Ludwig Schirmer

Erster Adventssonntag im Zeichen der Heimsiege

Lausitzer Füchse feiern einzigen Auswärtssieg am 21. Spieltag / weitere Erfolge für Rosenheim, Kassel, Frankfurt, Ravensburg und den SC Riessersee

Starbulls Rosenheim – EC Bad Nauheim

Volles Haus und tolle Stimmung in Rosenheim: Dabei sahen die Starbulls Fans binnen acht Minuten gleich drei Tore ihrer Mannschaft. Es waren gerade 31 Sekunden absolviert, als Dusan Frosch die erste Strafzeit für den EC Bad Nauheim kassierte. Diese Überzahlgelegenheit nutzte Tyler Scofield elf Sekunden vor Ablauf der Strafe gekonnt zur Führung der Hausherren. Auch das folgende Powerplay der Rosenheimer war von Erfolg gekrönt: Tyler McNeely markierte mit seinem Tor das 2:0 (7.). Lediglich 23 Sekunden später schraubte Peter Lindlbauer die Führung der Grün-Weißen auf 3:0 in die Höhe. Der EC Bad Nauheim konnte hingegen eine doppelte Überzahl nicht nutzen. Die Mannschaft von Trainer Petri Kujala scheiterte am stark agierenden SBR-Goalie Timo Herden. Mit drei Toren Vorsprung ging es in die erste Pause. Die Kurstädter kamen mit Schwung aus der Kabine. Doch Goalkeeper Herden vereitelte die Torchancen der Gäste. Es war Dusan Frosch, der in der 24. Minute den Anschlusstreffer für den EC erzielte. Der Druck wurde von Bad Nauheim weiter verstärkt. Die Starbulls verteidigten mit viel Einsatz und ließen im zweiten Drittel keine weiteren Tore zu. Die Rosenheimer lauerten hingegen auf Konterchancen – doch der finnische Schlussmann Mikko Rämo war zur Stelle. Es ging in den letzten Spielabschnitt: Radek Krestan verkürzte mit seinem Überzahltreffer. Es waren noch vier Minuten zu spielen, als erneut SBR-Stürmer Scofield den Puck zum 4:2 einnetzte. Aber Bad Nauheim kämpfte weiter – mit Erfolg: Ales Kranjc erzielte den Anschlusstreffer für die Gäste (58.). EC-Coach Kujala nahm daraufhin eine Auszeit und seinen finnischen Goalie aus dem Tor. Mit viel Einsatz und einem gut aufgelegten Rosenheimer Schlussmann verhinderten die Bayern den Ausgleichstreffer der Hessen. Damit feierten die Starbulls einen 4:3-Erfolg gegen Bad Nauheim.

EC-Coach Petri Kujala: „Vielen Dank an die 700 mitgereisten Fans, die das Spiel am Anfang zum Heimspiel gemacht haben. Wir haben das Spiel selbst in der Hand gehabt und mit den drei Gegentoren dann weggegeben. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Jungs haben bis zum Ende gekämpft, auch wenn die Gegentore am Anfang leicht hergegeben wurden. Wir müssen uns jetzt auf die beiden Derbys am kommenden Wochenende fokussieren.“

Starbulls-Coach Franz Steer: „Wir haben unsere Chancen im ersten Drittel genutzt. Timo Herden hat überragend gefangen. Respekt an die Mannschaft. Die Jungs haben sich endlich mal für die harte Arbeit belohnt.“

SC Riessersee -  EHC Bayreuth

Die Mannschaft aus Garmisch-Partenkirchen sorgte in der zehnten Spielminute gleich für zwei Tore: Neuzugang Jared Gomes erzielte in Überzahl das 1:0; Michael Rimbeck schraubte die Führung der Werdenfelser auf 2:0 in die Höhe. In der elften Minute war es Valentin Busch, der das Powerplay gekonnt zum Anschlusstreffer der Tigers nutzte. Sowohl SCR-Torhüter Matthias Nemec, als auch EHC-Goalie Tomas Vosvrda glänzten mit einigen Paraden und hielten jeweils ihre Mannschaft im Spiel. Im dritten Spielabschnitt war es Roope Rante, der mit seinem Überzahltreffer die Führung des SC Riessersee auf 3:1 erhöhte (51.). Es waren noch 72 Sekunden zu spielen, als Christopher Kasten den Puck für die Tigers einnetzte. Felix Thomas sorgte mit seinem Empty Net-Tor für den 4:2-Erfolg der Werdenfelser.

Tigers-Coach Sergej Waßmiller: „Wir haben heute ein kämpferisches Eishockeyspiel gesehen. Nach der ersten Hälfte des ersten Drittels haben wir dann in das Spiel gefunden. Die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft.  Gegen gute Gegner darf man schon verlieren, aber wir waren nicht schlechter als unser Gegner.“

SCR-Trainer Tim Regan: „Heute haben wir auch mal in Überzahl getroffen. Die Mannschaft hat bis zuletzt gekämpft und an sich geglaubt.“

Dresdner Eislöwen – Lausitzer Füchse

Derbystimmung von Beginn an in Dresden: Es lief die achte Spielminute, als Ryan Warttig die Gäste in Führung brachte. Nur wenige Minuten später markierte Brendan Cook in Unterzahl den Ausgleichstreffer (11.). Der zweite Spielabschnitt ging offensiv weiter. In der 22. Minute ging Weißwasser durch den Treffer von Jakub Svoboda erneut in Führung. Doch die Eislöwen antworteten nicht mal zwei Minuten später. Martin Davidek markierte den Ausgleichstreffer für die Hausherren. Das Spiel verlor nicht an Spannung. Beide Mannschaften kämpften mit Leidenschaft um die Führung. Im letzten Spielabschnitt waren es erneut die Lausitzer Füchse, die in der 50. Minute mit dem Treffer von Hayes wieder in Führung gingen. Die Elbestädter kämpften bis zum Schluss - ohne Erfolg. Topscorer Dennis Swinnen sorgte eine Sekunde vor Schluss für den 4:2-Sieg der Weißwasseraner.

Robert Hoffmann, Co-Trainer der Lausitzer Füchse: „Das war heute eine überragende Leistung unseres Teams. Wir haben alles in die Waagschale geworfen, um jeden Zentimeter gekämpft. Ein großes Lob geht auch an unseren Torwart. Er hat trotz des ersten Gegentores die Nerven behalten – gerade auch beim Penalty. Wir sind sehr stolz auf das Team. Ein Dank gilt unseren Fans für die großartige Unterstützung.“

Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Man muss sich Erfolge in dieser Liga hart erarbeiten. Wenn die besten Spieler des Teams aber nicht da sind und einstehen, hat man verloren.
Dennoch: Es sind erst 21 Spieltage vorbei. In der Hauptrunde liegen noch weitere 31 vor uns. Wir befinden uns nach wie vor in einem Lernprozess. Weißwasser hat härter agiert, die Zweikämpfe besser angenommen. Daran zu arbeiten wird unser Job in den nächsten Tagen sein. Die letzten Spiele haben im letzten Drittel auch gezeigt, dass wir weiter an unserer Fitness arbeiten müssen. Es gibt also viel zu tun. Und wir werden viel tun.“

Ravensburg Towerstars – Heilbronner Falken

Trotz zahlreicher Chancen blieb das erste Drittel torlos. Dies änderte sich dann im zweiten Spielabschnitt: In der 30. Minute war es Stephan Vogt, der die Towerstars in Führung brachte. Durch die Treffer von Sören Sturm (37.) und Zach O´Brien (38.) schraubten die Ravensburger das Ergebnis auf 3:0 in die Höhe. Daniel Pfaffengut sorgte in der 48. Minute für den 4:0-Erfolg der Hausherren.

Falken-Coach Fabian Dahlem: „Im ersten Drittel haben wir sehr diszipliniert gespielt. Plötzlich nach dem 0:1 im zweiten Spielabschnitt haben wir versucht mit der Brechstange die Tore zu erzielen. So funktioniert es aber nicht. Wir haben unsere Chancen liegen gelassen. Zudem müssen wir 60 Minuten defensiv besser stehen. “

Towerstars-Trainer Toni Krinner: „Im ersten Drittel hatten beide Mannschaften zwei, drei gute Chancen gehabt. Obwohl das zweite Drittel für uns sprach, war ich nicht zufrieden. Wir hatten ein paar Wechselfehler. Das darf in so einem Moment nicht passieren. Daran werden wir arbeiten, um die Kontrolle im Spiel nicht zu verlieren. Ich gratuliere Jonas Langmann zum heutigen Shutout.“

 

Die Ergebnisse im Überblick:


DRE

1 - 0

(1:0;0:0;0:0)
Schüsse:
33:25 (7:7,21:11,5:7)


NAU
Dresdner Eislöwen Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 1:0 Alexander Höller (14:00/EQ)
Zuschauer: 1.701 Strafminuten: 18 / 10 Powerplay: 0-4 / 0-3
Schiedsrichter: Hunnius, Sirko, , Cepik, Maksim, Westhaus, Volker, Scheiter, Robert


BIE

2 - 3 OT

(0:0;1:0;1:2/0:1)
Schüsse:
23:23 (2:10,12:3,9:7/0:3)


LFR
Bietigheim Steelers Statistiken Löwen Frankfurt
Tore: 1:0 Adam Borzecki (39:07/PP1), 1:1 Clarke Breitkreuz (48:22/EQ), 2:1 Benjamin Zientek (53:26/PP1), 2:2 Pawel Dronia (58:31/EQ), 2:3 Nils Liesegang (1:20/OT/EQ)
Zuschauer: 2.694 Strafminuten: 8 / 33 Powerplay: 2-6 / 0-4
Schiedsrichter: Oswald, Christian, , Fowler, Dominic, Komorek, Mathias, Schoofs, Angelika


ESV

5 - 0

(1:0;0:0;4:0)
Schüsse:
53:28 (10:10,23:11,20:7)


SBR
ESV Kaufbeuren Statistiken Starbulls Rosenheim
Tore: 1:0 Jeffrey Szwez (6:06/EQ), 2:0 Branden Gracel (42:31/EQ), 3:0 Max Schmidle (44:03/EQ), 4:0 Florin Ketterer (46:03/PP1), 5:0 Christoph Kiefersauer (52:59/EQ)
Zuschauer: 1.931 Strafminuten: 8 / 18 Powerplay: 1-9 / 0-3
Schiedsrichter: Hurtik, Christoffer, , Grabein, Philipp, Votler, Artur, Pape, Kathrin


HEI

3 - 2 OT

(1:0;1:2;0:0/1:0)
Schüsse:
41:46 (11:12,15:16,10:16/5:2)


KAS
Heilbronner Falken Statistiken EC Kassel Huskies
Tore: 1:0 Tyler Gron (15:05/EQ), 2:0 Tyler Gron (21:21/PP1), 2:1 Manuel Klinge (27:34/EQ), 2:2 Toni Ritter (36:40/EQ), 3:2 Tyler Gron (3:48/OT/EQ)
Zuschauer: 1.065 Strafminuten: 47 / 37 Powerplay: 1-3 / 0-6
Schiedsrichter: Paule, Robert, , Bertele, Stefan, Haas, Thomas, Feldmann, Andreas


RTS

2 - 3

(1:0;1:1;0:2)
Schüsse:
33:37 (13:8,7:20,13:9)


DRE
Ravensburg Towerstars Statistiken Dresdner Eislöwen
Tore: 1:0 Stefan Vogt (1:56/EQ), 1:1 Brendan Cook (32:45/EQ), 2:1 Mathieu Tousignant (35:32/EQ), 2:2 Petr Macholda (46:01/EQ), 2:3 Alexander Höller (50:54/EQ)
Zuschauer: 2.660 Strafminuten: 6 / 18 Powerplay: 0-4 / 0-3
Schiedsrichter: Singer, Alexander, , Sauer, Michael, Zettl, Michael, Steur, Eugen


SCR

2 - 1 SO

(0:1;1:0;0:0/1:0)
Schüsse:
29:32 (9:8,7:14,9:6/3:4)


FRB
SC Riessersee Statistiken EHC Freiburg
Tore: 0:1 Tobias Bräuner (16:03/EQ), 1:1 Roope Ranta (35:23/EQ), 2:1 Roope Ranta (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 1.468 Strafminuten: 2 / 6 Powerplay: 0-3 / 0-1
Schiedsrichter: Hascher, Alfred, , Gazzo, Tobias, Streschnak, Kevin, Melzer, Sabine

 

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