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Verrücktes Punktspielwochenende
09.01.2017Bild: EC Bad Nauheim

Verrücktes Punktspielwochenende

Sechs-Punkte-Wochenende für Kaufbeuren, Bayreuth und Bad Nauheim / Auch Heilbronn geht zweimal als Sieger vom Eis / Wenig Punkte für die Top-Sechs-Clubs

Zwei Spieltage liegen hinter den 14 DEL2-Clubs – zwei Spieltage, die für einige Überraschungen sorgten und die Mannschaften in der Tabelle noch näher zusammenbringt. Drei Teams feierten ein perfektes Wochenende mit der maximalen Punkteausbeute – auf der anderen Seite stehen drei Clubs ohne einen einzigen Punkt vom vergangenen Wochenende. Dabei dürfen sich die Steelers, trotz zweier Niederlagen, weiterhin Tabellenführer nennen. Denn auch der ärgste Verfolger - die Löwen Frankfurt – konnten lediglich einen Punkt holen. Damit verkürzte die Mainmetropole zwar den Vorsprung der Ellentäler auf zwei Punkte, jedoch erfolgte kein Wechsel an der Tabellenspitze. Kein gutes Wochenende erwischten auch die Kassel Huskies und die Ravensburg Towerstars. Für beide Clubs gab es keinen Punkt zu holen. Damit sind die Schlittenhunde von Platz drei auf Rang fünf abgerutscht. Nach einem Spieltag kann sich das allerdings wieder ändern. Denn der amtierende Meister ist punktgleich mit den viertplatzierten Lausitzer Füchsen und es fehlt nur ein Zähler, um mit dem dritten Rang, den momentan die Dresdner Eislöwen inne haben, gleichzuziehen. Die Towerstars wollten den Anschluss an die Top-Vier halten, doch durch die beiden Niederlagen ist der Abstand von drei auf fünf Zähler angewachsen. Der aktuell Tabellensiebte wird aus dem ersten Null-Punkte-Wochenende seit langer Zeit die Lehren ziehen. Vor allem muss laut Trainer Toni Krinner der Torabschluss besser werden.

Besser läuft es hingegen für Heilbronn. Zwei Siege holten die Käthchenstädter am Wochenende - ein Sieg in der Verlängerung in Frankfurt und einen Erfolg gegen Ravensburg.  In den letzten fünf Partien gab es insgesamt elf Punkte für die Falken. Heilbronns Coach Fabian Dahlem: „Wir werden weiter versuchen in den 18 verbleibenden Endspielen alles zu geben. Die letzten Wochen waren sehr spielintensiv und auch hart. Jetzt müssen wir Kraft sammeln, um am Wochenende mit klaren Kopf und frischen Beinen die nächsten Spiele zu bestreiten.“

Ebenso gut lief es auch für Bad Nauheim. Mit zwei Siegen schafften die Kurstädter einen Befreiungsschlag. Die Mannschaft hat durch das Sechs-Punkte-Wochenende wieder Selbstvertrauen tanken können. Auch EC-Coach Petri Kujala zeigte sich nach dem Wochenende optimistisch: „Ich bin mit dem Sechs-Punkte-Wochenende sehr zufrieden. Wir sind mit viel Selbstbewusstsein in dieses Match gegangen und hatten dabei gute Beine. Das Einzige, was man vielleicht bemängeln kann, ist die Chancenauswertung. Neuzugang Charlie Sarault ist eine gute Verstärkung für unser Team.“

Der ESV Kaufbeuren nutzte das Wochenende optimal und konnte durch die erspielten sechs Punkte in der Tabelle zwei Plätze nach oben klettern. Derweil rangieren die Allgäuer auf dem sechsten Platz. Für ein Achtungszeichen sorgten am Wochenende vor allem die finnischen Spieler beim ESVK. Von sieben erzielten Treffern wurden sechs von den Nordeuropäern erzielt. Auch Goalie Stefan Vajs bewies am Sonntag, was für ein großer Rückhalt er zwischen den Pfosten der Joker ist. Beim Sieg gegen Bietigheim feierte Vajs seinen sechsten Shutout in dieser Saison.

Auch der Aufsteiger aus Bayreuth hat derzeit einen Lauf. In den vergangenen fünf Spielen gab es fünf Siege mit der maximalen Punkteausbeute - für den Aufsteiger mehr als beachtlich. Gerade in der heimischen Spielstätte sind die Tigers eine Macht. EHC-Trainer Sergej Waßmiller: „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft in den letzten Wochen sehr zufrieden. Die Jungs zeigen eine hohe Laufbereitschaft und geben nicht auf zu kämpfen. Dennoch müssen wir auch bei einer deutlichen Führung die gesamten 60 Minuten konzentriert und diszipliniert spielen.“

 

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