Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Erstes Februarwochenende hatte Einiges zu bieten
06.02.2017Bild: SpradeTV

Erstes Februarwochenende hatte Einiges zu bieten

Die Hälfte der Spiele am Freitag war geprägt von Comeback-Siegen / Sonntag ganz im Zeichen der Auswärtsmannschaften / Mehrere Langzeitverletzte kehrten auf das Eis zurück

Ein weiteres Spieltagswochenende gehört der Geschichte an: Zehn Spieltage stehen in der Hauptrunde noch an; 30 Punkte sind noch zu vergeben. Für alle Clubs geht es mit großen Schritten in die intensivste Phase der Saison 2016/2017. Bevor del-2.org sich am Dienstag mit der Tabelle und den Ausgangspositionen der 14 DEL2-Clubs ein wenig ausführlicher beschäftigt, wird zunächst auf das vergangene Wochenende zurückgeblickt.

Drei Mannschaften gelang ein perfektes Wochenende mit der maximalen Punkteausbeute von sechs Zählern. Die Lausitzer Füchse, der EHC Bayreuth und die Kassel Huskies können die letzten beiden Spieltage unter dem Status "perfekt" abhaken. Auch der EC Bad Nauheim hat beide Spiele gewonnen.  Dem gegenüber stehen fünf Teams, welche am Wochenende keinen Punkt holen konnten – ESV Kaufbeuren, SC Riessersee, Starbulls Rosenheim, Heilbronner Falken und die Eispiraten Crimmitschau.

Am 41. Spieltag feierte Kaufbeurens Stürmer Max Schmidle sein 600. Spiel in der zweiten Liga. Ansonsten standen vor allem die Comeback-Siege im Vordergrund. Frankfurt, Bad Nauheim, Weißwasser und Bayreuth drehten jeweils ihre Partie nach einem Rückstand und die vier Clubs konnten letztendlich noch gewinnen.

Ebenfalls ein Comeback feierten nicht nur die benannten Mannschaften, sondern auch mehrere Spieler. Am Freitag kehrte Löwen-Stürmer Dennis Reimer nach monatelanger Reha wieder zurück auf das Eis. Zudem konnten auch Daniel Bucheli und Christoph Kabitzky wieder das Trikot der Eispiraten anziehen. Bucheli war am Freitag gleich an zwei Toren beteiligt. Bei einem Treffer gab der Eishockey-Profi die Vorlage; ein Tor hat der Stürmer selbst eingenetzt. Ebenfalls seine Rückkehr feierte Bietigheims Justin Kelly am 42. Spieltag. Der Kanadier erzielte beim Comeback gleich ein Tor und war an einem weiteren Treffer beteiligt. Der Sonntag stand dabei ganz im Zeichen der Auswärtsmannschaften. Von sieben Partien gab es für jeweils fünf Clubs drei Punkte auf nicht heimischen Eis zu holen.

Unter der Rubrik „Kuriose Treffer“ wird sicher das erste Tor im Spiel der Eispiraten Crimmitschau gegen die Ravensburg Towerstars zu finden sein. In der siebten Minute hatte der Schiedsrichter eine Strafzeit gegen Crimmitschau angezeigt. Ravensburgs Goalie Jonas Langmann hat daraufhin sein Tor verlassen, um einen sechsten Feldspieler Platz zu machen. Die Oberschwaben formierten sich somit im gegnerischen Drittel. Towerstar Vincenz Mayer gab einen Rückpass zur blauen Line ab – jedoch kam der Pass bei keinem Spieler an, sondern rutschte über das Eis in das leere Tor. Da es aber im Eishockey kein Eigentor gibt, wurde Crimmitschaus Lukas Pozivil im Spielprotokoll eingetragen. So ein Tor hat auch Ravensburgs Coach Toni Krinner noch nicht erlebt, wie der Cheftrainer auf der Pressekonferenz vermelden ließ.

Hier kann das Tor nochmal angeschaut werden

Link teilen: