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Dresden behauptet beim Derbysieg den vierten Platz
12.02.2017Bild: Marco Richter

Dresden behauptet beim Derbysieg den vierten Platz

Höchster Saisonsieg für Frankfurt / SC Riessersee durch Sieg wieder auf Platz zehn / weitere Erfolge für Rosenheim, Kaufbeuren, Kassel und Ravensburg

Dresdner Eislöwen – Lausitzer Füchse

Vom ersten Bully an sahen die Zuschauer ein offensives und temporeiches erstes Drittel: Da dauerte es nicht lange, bis das erste Tor fiel. Nach 96 Sekunden traf Jakub Svoboda zur Führung der Lausitzer. Der Puck prallte dabei von der Schulter von Eislöwen-Goalie Kevin Nastiuk ins Tor. In der vierten Minute geriet Weißwasser in Unterzahl. Das Überzahlspiel der Dresdner war gefährlich, aber Füchse-Goalkeeper Maximilian Franzreb vereitelte die Torgelegenheiten der Gastgeber. In der neunten Minute baute Dennis Palka die Führung der Gäste aus. Doch die Hausherren ließen sich von dem zweiten Gegentor nicht beirren. Nur zwei Minuten später sorgte Arturs Kruminsch für den Anschlusstreffer der Blau-Weißen. In der 13. Minute spielte Weißwasser mit einem Mann mehr auf dem Eis. Die Füchse fanden schnell in ihre Powerplay-Formation, doch Dresdens Schlussmann war wachsam. Die Elbstädter waren gerade wieder vollzählig auf dem Eis, als der Ausgleich fiel: Torschütze war Steven Rupprich (16.). Damit war die Partie wieder offen und mit dem 2:2-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel waren gerade 60 Sekunden absolviert, als Mirko Sacher den Führungstreffer für die Eislöwen erzielte. Wenige Zeit später folgte Treffer Nummer vier für die Hausherren. Stürmer Rupprich baute mit seinem Tor die Führung der Blau-Weißen aus (26.). In der 34. Minute hatte Weißwasser gleich mehrere Chancen den Anschlusstreffer zu erzielen, jedoch agierte Dresdens Tormann stark zwischen den Pfosten. Trotz der Druckphase der Lausitzer in den Schlussminuten des zweiten Drittels konnten die Elbstädter ihren zwei-Tore-Vorsprung mit in die letzte Pause nehmen. Im letzten Spielabschnitt war die Spielweise der Gastgeber defensiv ausgerichtet. In der 50. Minute gab es die Riesenmöglichkeit für den Anschlusstreffer der Weißwasseraner - aber der Bauerntrick war nicht von Erfolg gekrönt. In den letzten Spielminuten nahm Füchse-Trainer Hannu Järvenpää Goalie Franzreb aus dem Spiel. Diesen Umstand nutzte Eislöwe Juuso Rajala gekonnt und der Finne traf in Unterzahl ins leere Tor der Gäste zum 5:2-Endstand. Damit war der erste Saisonsieg der Dresdner gegen Weißwasser perfekt.

Füchse-Trainer Hannu Järvenpää: „Das Spiel war ein enger Kampf. Das Heimteam hatte einen unbändigen Willen zu gewinnen. Es ist kein gutes Gefühl zu verlieren, aber am Dienstag haben wir die nächste Chance drei Punkte zu holen. Vielen Dank an die mitgereisten Fans, die uns zu jederzeit unterstützt haben.“

Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Das war heute richtig emotional. Zwei gute Teams sind aufeinander getroffen. Weißwasser macht einiges richtig, spielt über alle drei Zonen offensives Eishockey. Die Füchse bewegen den Puck viel, spielen sehr kreativ. Sie haben uns alles abgefordert. Ich glaube, die Zuschauer wurden heute gut unterhalten und hatten das Gefühl, dass die Partie ihr Geld wert war. Wir haben festgestellt, dass wir uns in den Playoffs zunächst einmal in Ruhe lassen wollen.“


SC Riessersee – EHC Bayreuth

Defensiv ausgerichtet ging es die Partie: Beide Mannschaften agierten von Beginn an hochkonzentriert. Das erste Drittel war geprägt von einer guten Leistung der Defensivabteilungen. In der 17. Minute war es dann soweit und das erste Tor am Abend fiel. Louke Oakley traf zum 1:0 für die Werdenfelser. Doch nur 69 Sekunden später folgte die Antwort der Tigers durch Valentin Busch. Mit dem 1:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Der SCR kam druckvoll aus der Kabine. Die erste große Möglichkeit in Führung zu gehen, hatte der SC Riessersee in der 21. Minute. Doch EHC-Goalie Tomas Vosvrda wehrte den Schuss ab. Auch in den folgenden Minuten hielt Bayreuths Schlussmann seinen Kasten sauber. Die Tigers kamen nun besser in das Spiel und wurden vor dem gegnerischen Tor gefährlicher. Aber auch bei den Hausherren war Goalkeeper Matthias Nemec stets zur Stelle und vereitelte die Torchancen. In den Schlussminuten des zweiten Spielabschnitts übernahmen die Blau-Weißen immer mehr das Spielgeschehen, aber am EHC-Goalie Vosvrda war kein Vorbeikommen. Sowohl die Werdenfelser, als auch die Wagnerstädter überzeugten im letzten Drittel mit einer guten Defensivarbeit. Somit blieb der dritte Spielabschnitt torlos. Auch in der Verlängerung konnte kein Sieger ermittelt werden. Damit musste die Entscheidung im Shootout fallen. SCR-Kapitän Florian Vollmer war der einzige Spieler, welcher seinen Penalty verwandeln konnte. Durch den Sieg kletterte das Team aus Garmisch-Partenkirchen auf Platz zehn.

Bayreuths Coach Sergej Waßmiller: „Wir wollten natürlich den SC Riessersee ärgern. Immerhin konnten wir uns einen Punkt erarbeiten. Es war ein spannendes und enges Spiel. Die Jungs haben taktisch sehr diszipliniert gespielt und wollten von der Strafbank wegbleiben. Mit einem Punkt bin ich zufrieden. Am Dienstag geht es jetzt weiter und auf das Spiel bereiten wir uns jetzt vor.“

SCR-Trainer Tim Regan: „Wir haben viel Druck auf das gegnerische Tor ausgeübt. Das stimmt mich positiv. Der Wille ist da und die Jungs glauben an sich. Von Niederlagen dürfen sich die Spieler nicht unterkriegen lassen – und das haben sie auch nicht. Die Zuschauer haben die Mannschaft toll unterstützt und waren geduldig. Vielen Dank dafür.“

 

Kassel Huskies – EHC Freiburg

Von der ersten Sekunde an agierten beide Mannschaften hellwach. In den ersten fünf Minuten blieben dadurch die großen Torgelegenheiten aus. Es brach die sechste Minute an, als Kassel durch den Treffer von Toni Ritter in Führung ging. In der elften Minute hatte Huskie-Spieler Phil Hungerecker das 2:0 auf der Kelle, doch EHC-Goalie Marco Wölfl konnte das zweite Tor vereiteln. In der zweiten Hälfte des ersten Drittel wurden die Freiburger torgefährlicher. In der 17. Minute erzielte Márton Vas den Ausgleich für die Gäste. Lediglich 73 Sekunden später markierte Petr Haluza mit seinem Tor die Führung für die Breisgauer. Es ging in den zweiten Spielabschnitt. In der 24. Minute gab es eine gute Möglichkeit für den EHC die Führung auszubauen, aber Kassels Schlussmann Markus Keller parierte die Torgelegenheit. Die Gäste störten den Spielaufbau der Schlittenhunde zeitig, sodass die Hausherren lange Zeit im zweiten Spielabschnitt kein Tor erzielen konnten. In der 34. Minute spielten die Freiburger mit einem Mann mehr auf dem Eis. Im Powerplay hatte die Mannschaft von Trainer Leos Sulak gute Chancen einen weiteren Treffer zu erzielen, jedoch scheiterten die Breisgauer erneut an Huskie-Goalie Keller. Die Gastgeber nutzten hingegen das Überzahlspiel gekonnt: In der 38. Minute markierte Derek DeBlois den Ausgleichstreffer. Damit war die Partie wieder offen. Im letzten Spielabschnitt hatten beide Mannschaften den Siegestreffer auf der Kelle, doch es fiel in den folgenden Minuten kein weiteres Tor mehr. Damit stand es 2:2 nach 60 Minuten und die Entscheidung musste in der Verlängerung fallen. Doch auch in der Overtime konnte kein Sieger ermittelt werden. Im Shootout verwandelten die ersten beiden Kasseler Spieler jeweils ihren Penalty; Freiburg konnte hingegen den Puck nicht einnetzten. Somit holte sich der amtierende Meister den zweiten Punkt.  

Freiburgs Trainer Leos Sulak: „Wir wussten, dass wir in Kassel unter Druck geraten. Ab der zehnten Minute haben wir ordentlich gespielt. Die Partie haben wir im zweiten Drittel verloren, weil wir da unsere Chancen nicht genutzt haben. Im dritten Drittel wollte keine Mannschaft mehr die Partie verlieren. Penaltyschießen ist am Ende auch einfach eine Glückssache.“

Kassel-Coach Rico Rossi: „Das war heute kein schönes Spiel, sondern eine ziemlich verkrampfte Partie.  Aber auch solche Spiele muss man dann einfach gewinnen. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie einen Weg gefunden hat, das Spiel zu gewinnen. Nach dem Wie und Warum fragt morgen keiner mehr.“

 

Die Ergebnisse im Überblick:


KAS

3 - 2

(1:0;0:1;2:1)
Schüsse:
21:42 (7:11,7:14,7:17)


NAU
EC Kassel Huskies Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 1:0 Carter Proft (7:43/PP1), 1:1 Vitalij Aab (24:22/EQ), 2:1 Braden Pimm (43:33/PP1), 3:1 Thomas Merl (51:16/EQ), 3:2 Nick Dineen (53:54/PP2)
Zuschauer: 4.369 Strafminuten: 14 / 10 Powerplay: 2-5 / 1-7
Schiedsrichter: Vogl, Stefan, , Knauss, Daniel-Roger, Westhaus, Volker, Krimm, Oliver


LFR

3 - 1

(2:0;0:1;1:0)
Schüsse:
46:16 (12:7,23:5,11:4)


SBR
Löwen Frankfurt Statistiken Starbulls Rosenheim
Tore: 1:0 Brett Breitkreuz (1:30/EQ), 2:0 Dennis Reimer (14:29/EQ), 2:1 Cameron Burt (28:46/EQ), 3:1 Eric Stephan (59:03/EQ/EN)
Zuschauer: 4.199 Strafminuten: 4 / 12 Powerplay: 0-6 / 0-2
Schiedsrichter: Hertrich, Nicole, , Schelewski, Robert, Starke, Matthias, Ziehbold, Marc


RTS

4 - 0

(1:0;2:0;1:0)
Schüsse:
32:44 (10:11,16:16,6:17)


SCR
Ravensburg Towerstars Statistiken SC Riessersee
Tore: 1:0 Ivan Rachunek (15:23/EQ), 2:0 Adam Lapsansky (23:57/PP1), 3:0 Brian Roloff (26:38/EQ), 4:0 Maximilian Brandl (56:09/EQ)
Zuschauer: 2.353 Strafminuten: 4 / 8 Powerplay: 1-3 / 0-1
Schiedsrichter: Schmidt, Eugen, , Mylius, Patrick, Wentingmann, Stefan, Steur, Eugen


ESV

6 - 1

(1:0;4:1;1:0)
Schüsse:
44:24 (19:6,10:9,15:9)


CRI
ESV Kaufbeuren Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 1:0 Max Schmidle (9:13/EQ), 2:0 Max Schmidle (23:57/EQ), 3:0 Daniel Oppolzer (29:52/EQ), 4:0 Branden Gracel (30:37/EQ), 4:1 Jason Pinizzotto (33:16/EQ), 5:1 Branden Gracel (34:00/EQ), 6:1 Max Schmidle (50:39/EQ)
Zuschauer: 1.912 Strafminuten: 34 / 24 Powerplay: 0-5 / 0-5
Schiedsrichter: Klein, Michael, , Pfeifer, Dominic, Ruhnau, Robert, Hiemer, Stefan


FRB

0 - 4

(0:1;0:1;0:2)
Schüsse:
19:34 (3:11,7:9,9:14)


LFX
EHC Freiburg Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 0:1 Elia Ostwald (8:13/PP1), 0:2 Sean Fischer (38:27/EQ), 0:3 Jeff Hayes (41:29/EQ), 0:4 Patrik Parkkonen (53:33/SH1)
Zuschauer: 1.843 Strafminuten: 31 / 12 Powerplay: 0-5 / 1-4
Schiedsrichter: Holzer, Martin, , Fowler, Dominic, Komorek, Mathias, ,Lutz Stegner


DRE

3 - 2 OT

(0:1;2:1;0:0/1:0)
Schüsse:
44:23 (13:6,23:11,7:5/1:1)


BTT
Dresdner Eislöwen Statistiken EHC Bayreuth - Tigers
Tore: 0:1 Sebastian Busch (10:05/EQ), 1:1 Arturs Kruminsch (34:30/PP1), 2:1 Ville Hämäläinen (35:36/EQ), 2:2 Michal Bartosch (36:37/PP1), 3:2 Mirko Sacher (0:48/OT/EQ)
Zuschauer: 3.130 Strafminuten: 10 / 18 Powerplay: 1-4 / 1-5
Schiedsrichter: Müns, Cori, , Kapzan, Ruben, Schwenk, Tobias, Dr. Hänsel, Jörg


BIE

4 - 1

(0:0;3:1;1:0)
Schüsse:
29:24 (13:6,10:7,6:11)


HEI
Bietigheim Steelers Statistiken Heilbronner Falken
Tore: 1:0 Shawn Weller (21:50/EQ), 1:1 Henry Martens (24:47/EQ), 2:1 Dominic Auger (29:22/PP1), 3:1 Frédérik Cabana (30:09/EQ), 4:1 Matt McKnight (54:52/EQ)
Zuschauer: 3.768 Strafminuten: 14 / 4 Powerplay: 1-2 / 0-2
Schiedsrichter: Westrich, Sascha, , Moosberger, Steffen, Seitz, Björn, Feicht, Susanne

 

 

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