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Umkämpfte Spiele am Dienstagabend
14.02.2017Bild: Miroslav Dakov

Umkämpfte Spiele am Dienstagabend

In Dresden, Crimmitschau und Garmisch-Partenkirchen konnte kein Sieger nach 60 Minuten ermittelt werden / Im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze gab es wichtige Punkte für Freiburg, Bayreuth und Bad Nauheim

Dresdner Eislöwen – Löwen Frankfurt

Umkämpfte Partie von Beginn an: Es waren gerade zwei Minuten gespielt, als ein Dresdner Spieler auf der Strafbank Platz nehmen musste. Im anschließenden Powerplay war Frankfurt vor allem in den letzten Sekunden des Überzahlspiels brandgefährlich. Doch Eislöwen-Goalie Kevin Nastiuk glänzte mit einer Parade. Wenige Zeit später hatte Dresdens Topscorer Brendan Cook die große Möglichkeit, die Gastgeber in Führung zu bringen, doch es blieb beim Spielstand von 0:0. Beide Mannschaften brachten ein hohes Tempo auf das Eis und beide Teams hatten ihre Chancen in Führung zu gehen. Sowohl der Frankfurter Torhüter Brett Jaeger, als auch Dresdens Schlussmann, vereitelten jeweils die Torgelegenheiten. Somit ging es nach den ersten 20 Minuten mit einem 0:0-Zwischenstand in die Pause. Es brach die 28. Minute an, als das erste Tor am Abend fiel: Eislöwe Alexander Höller netzte den Puck zum 1:0 ein. Die Antwort der Gäste ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Lediglich 32 Sekunden später markierte Richard Mueller mit seinem Treffer den Ausgleich. Damit war die Partie wieder offen und die Entscheidung musste im letzten Drittel fallen. Tore fielen derweil einige: In der 45. Minute erzielte Arturs Kruminsch das 2:1 für die Sachsen. Daraufhin drückten die Frankfurter auf den Ausgleich – mit Erfolg. Brett Breitkreuz netzte den Puck zum 2:2-Zwischenstand ein (49.). Die Dresdner antworteten direkt: Nur 33 Sekunden nach dem Gegentor erzielte Martin Davidek den Führungstreffer für die Blau-Weißen. Die Löwen ließen sich von der erneuten Führung nicht beirren und stellten in der 56. Minute den Gleichstand wieder her. Das Tor erzielte Löwen-Stürmer Christoph Gawlik. Kurz vor Spielende hatten die Mainstädter die große Möglichkeit den Sieg zu holen, aber Eislöwen-Goalie Nastiuk reagierte stark. Somit ging es in die Verlängerung – doch die Overtime dauerte nicht lange: Nach 17 Sekunden erzielte Mirko Sacher den 4:3-Siegestreffer.

Löwen-Coach Paul Gardner: „Glückwunsch an Dresden. Es war ein umkämpftes Spiel. Wir sind dreimal zurück gekommen, aber im letzten Drittel haben wir uns ein paar Fehler geleistet, die wir gegen Top-Teams wie Dresden nicht machen dürfen.“

Eislöwen-Coach Bill Stewart: „Der Einsatz beider Teams in dieser Partie ist unbestritten. Es war eine großartige Begegnung mit Playoff-Charakter. Ich habe großen Respekt vor Frankfurt. Das Team wird in den Playoffs weit kommen. Was unsere Mannschaft betrifft.“

EHC Freiburg – Ravensburg Towerstars

Freiburg holt wichtige Punkte: Die erste große Chance hatten die Hausherren in der vierten Minute durch Nico Linsenmaier, jedoch war Ravensburgs Goalkeeper Jonas Langmann zur Stelle. Die Towerstars nutzten hingegen ihre erste Torgelegenheit und Mathieu Tousignant netzte zur Führung der Gäste ein (4.). Zwei Minuten später hatten die Oberschwaben die Chance nachzulegen, doch EHC-Goalie Marco Wölfl vereitelte das zweite Tor. Es brach die 15. Minute an, als Lennart Palausch den Ausgleich für die Breisgauer erzielte. Lediglich 13 Sekunden später fiel durch Márton Vas die Führung für die Hausherren. Mit dem 2:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Auch im zweiten Powerplay der Freiburger störten die Ravensburger den Spielaufbau zeitig, so dass es zu keinen großen Chancen für den EHC kam. Die Towerstars hatten in Unterzahl sogar den Ausgleich auf der Kelle, doch Freiburgs Schlussmann agierte stark zwischen den Pfosten. Auch in den darauffolgenden Minuten prüften die Puzzlestädter immer wieder den gegnerischen Goalie, doch Wölfl hielt die Führung seiner Mannschaft fest. Die Oberschwaben drängten weiter auf das zweite Tor, aber zunächst baute Christian Billich mit seinem Treffer die Führung der Breisgauer aus (39.). Die Ravensburger ließen sich vom erneuten Gegentor nicht beirren. Towerstars-Stürmer Sören Sturm stellte sieben Sekunden vor der Pausensirene den Anschluss wieder her. Der Gastgeber kam mit Schwung aus der Kabine. Aber Ravensburgs Schlussmann vereitelte die Torchancen der Freiburger. 56 Sekunden vor Spielende nahm Ravensburgs Trainer Toni Krinner eine Auszeit und seinen Goalie aus dem Spiel. Jedoch fiel in den Schlusssekunden kein weiteres Tor mehr. Somit gewann Freiburg mit 3:2 und holte drei wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze.

Ravensburgs Trainer Toni Krinner: „Wir haben das Spiel sehr gut begonnen, haben dann aber durch zwei Unachtsamkeiten das Momentum aus der Hand gegeben. Insgesamt kann ich der Mannschaft vom Einsatz, vom Kampfgeist und vom Willen her keinen Vorwurf machen, allerdings hat gegen Ende vielleicht der letzte Drive gefehlt, weil wir nun schon lange eine angespannte Personalsituation haben. Die Freiburger haben ein gutes und effektives Spiel gezeigt.“

EHC-Coach Leos Sulak: „Man hat heute gesehen, dass es ein sehr wichtiges Spiel war. Die ganze Partie war heute taktisch geprägt. Die beiden schnellen Tore waren natürlich sehr, sehr wichtig für uns, ebenso das 3:1. Im letzten Drittel haben wir sehr diszipliniert, gut gespielt und kaum noch etwas zugelassen und haben uns so drei sehr wichtige Punkten erarbeitet.“

SC Riessersee – ESV Kaufbeuren

Überstunden in Garmisch-Partenkirchen: Bereits in der dritten Minute geriet Kaufbeuren in Unterzahl. Der ESVK störte zeitig den Aufbau der Powerplayformation der Werdenfelser. Die Gäste hatten sogar durch Joona Karevaara in Unterzahl die größte Chance in Führung zu gehen. Das erste Tor am Abend fiel in der siebten Minute. Louke Oakley sorgte mit seinem Treffer für das 1:0 der Blau-Weißen. In der elften Minute kassierten die Joker gleich zwei Strafzeiten. Im Powerplay versuchten die Hausherren das 2:0 zu erzielen, jedoch vereitelte ESVK-Goalie Stefan Vajs die Torgelegenheiten. Somit ging es mit der knappen Führung der Gastgeber in die erste Pause. In der 25. Minute erzielte Jere Laaksonen den Ausgleichstreffer für die Allgäuer. Beide Teams hatten im Mitteldrittel die Chance in Führung zu gehen, doch es blieb beim Zwischenstand von 1:1. Im dritten Spielabschnitt erarbeiteten sich die Hausherren ein deutliches Chancenplus, aber Kaufbeurens Schlussmann war nicht zu überwinden. Nach 60 Minuten konnte kein Sieger ermittelt werden und die Entscheidung musste in der Verlängerung fallen – und sie fiel: Nach 98 Sekunden erlöste Branden Gracel die Allgäuer mit seinem Überzahltor. Damit nehmen die Joker zwei Punkte mit nach Kaufbeuren.

ESVK-Trainer Andreas Brockmann: „Das erste Drittel war von uns nicht gut. Garmisch hat viel Druck gemacht und wir haben die Strafen zu Recht bekommen. Unser Goalie Stefan Vajs hat uns im Spiel gehalten. Am Ende haben wir gut verteidigt und die zwei Punkte mitgenommen.“

SCR-Coach Tim Regan: „Wir konnten unsere Torchancen nicht nutzen und müssen an der Chancenverwertung arbeiten. Matthias Nemec hat wenig zugelassen und unsere Defensive hat gut verteidigt. Jetzt müssen wir uns auf Freitag konzentrieren.“

 

Die Ergebnisse im Überblick:


BIE

1 - 6

(0:1;0:3;1:2)
Schüsse:
22:18 (5:5,3:7,14:6)


LFR
Bietigheim Steelers Statistiken Löwen Frankfurt
Tore: 0:1 Matthew Pistilli (17:16/EQ), 0:2 C.J. Stretch (29:08/EQ), 0:3 Richard Mueller (29:50/EQ), 0:4 Matthew Tomassoni (31:31/EQ), 1:4 Dominic Auger (44:50/PP1), 1:5 Richard Mueller (52:20/EQ), 1:6 Brett Breitkreuz (53:25/EQ)
Zuschauer: 3.317 Strafminuten: 12 / 8 Powerplay: 1-4 / 0-1
Schiedsrichter: Fischer, Sven, , Gogulla, Patrik, Seeßle, Markus, Feicht, Susanne


ESV

5 - 2

(1:0;3:2;1:0)
Schüsse:
35:23 (14:14,15:4,6:5)


SBR
ESV Kaufbeuren Statistiken Starbulls Rosenheim
Tore: 1:0 Sami Blomqvist (0:26/EQ), 2:0 Jannik Woidtke (21:15/EQ), 3:0 Michael Fröhlich (26:22/EQ), 3:1 Leopold Tausch (26:39/EQ), 4:1 Jere Laaksonen (29:01/EQ), 4:2 Tyler Scofield (32:38/EQ), 5:2 Daniel Oppolzer (59:26/EQ/EN)
Zuschauer: 2.326 Strafminuten: 8 / 6 Powerplay: 0-3 / 0-4
Schiedsrichter: Apel, Mischa, , Falten, Fynn, Meyer, Jan-Thore, Hiemer, Stefan


HEI

3 - 5

(1:0;1:3;1:2)
Schüsse:
42:40 (13:13,14:10,15:17)


KAS
Heilbronner Falken Statistiken EC Kassel Huskies
Tore: 1:0 Matthias Forster (14:14/EQ), 1:1 Steve Hanusch (25:40/EQ), 1:2 Phil Hungerecker (28:33/EQ), 2:2 Tyler Gron (31:42/PP1), 2:3 Jack Downing (35:24/PP1), 3:3 Nik Pem (40:35/EQ), 3:4 Jack Downing (59:47/EQ), 3:5 Braden Pimm (59:52/EQ/EN)
Zuschauer: 923 Strafminuten: 6 / 10 Powerplay: 1-5 / 1-3
Schiedsrichter: Melia, Elvis, , Grabein, Philipp, Votler, Artur, Feldmann,Andreas


RTS

1 - 2 OT

(0:0;0:1;1:0/0:1)
Schüsse:
44:36 (16:11,14:13,13:11/1:1)


DRE
Ravensburg Towerstars Statistiken Dresdner Eislöwen
Tore: 0:1 Ville Hämäläinen (35:47/EQ), 1:1 Sören Sturm (59:15/EQ), 1:2 Juuso Rajala (1:11/OT/EQ)
Zuschauer: 2.386 Strafminuten: 8 / 8 Powerplay: 0-3 / 0-3
Schiedsrichter: Oswald, Christian, , Bertele, Stefan, Haas, Thomas, Steur, Eugen


SCR

0 - 3

(0:0;0:1;0:2)
Schüsse:
41:23 (17:4,13:9,11:10)


FRB
SC Riessersee Statistiken EHC Freiburg
Tore: 0:1 Nikolas Linsenmaier (24:45/EQ), 0:2 Nikolas Linsenmaier (46:48/EQ), 0:3 Julian Airich (58:45/EQ/EN)
Zuschauer: 1.482 Strafminuten: 2 / 6 Powerplay: 0-3 / 0-1
Schiedsrichter: Bidoul, Ralph, , Laguzov, Patrick, Lamberger, Jan, Melzer, Sabine


CRI

3 - 5

(2:1;0:1;1:3)
Schüsse:
32:37 (10:13,7:10,15:14)


NAU
Eispiraten Crimmitschau Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 1:0 Dominic Walsh (4:14/EQ), 1:1 Joel Johansson (7:19/PP1), 2:1 André Schietzold (16:24/PP1), 2:2 Dominik Meisinger (27:22/SH1), 2:3 Marcus Götz (44:57/EQ), 3:3 Daniel Bucheli (51:35/EQ), 3:4 Eugen Alanov (55:44/EQ), 3:5 Andreas Pauli (59:57/EQ/EN)
Zuschauer: 1.116 Strafminuten: 8 / 6 Powerplay: 1-2 / 1-3
Schiedsrichter: Kopitz, Lasse, , Mylius, Patrick, Wentingmann, Stefan, Helbig, Anke


LFX

1 - 5

(0:1;1:1;0:3)
Schüsse:
28:13 (14:4,8:5,6:4)


BTT
Lausitzer Füchse Statistiken EHC Bayreuth - Tigers
Tore: 0:1 Valentin Busch (7:12/PP1), 0:2 David Wohlberg (25:04/EQ), 1:2 Marius Schmidt (31:52/EQ), 1:3 Ivan Kolozvary (52:32/EQ), 1:4 Marcus Marsall (54:43/EQ), 1:5 Ivan Kolozvary (58:52/EQ)
Zuschauer: 2.448 Strafminuten: 8 / 12 Powerplay: 0-4 / 1-2
Schiedsrichter: Daniel Ratz, , Markus Huber, Martin Schewe, Riedel, Diana

 

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