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Showdown beginnt – Wochenende der Entscheidungen
02.03.2017Bild: City Press

Showdown beginnt – Wochenende der Entscheidungen

Alle sieben Spiele beginnen 19:30 Uhr / EC Bad Nauheim oder SC Riessersee: Welches Team kann die Playdowns vermeiden / Top-Sechs-Clubs stehen fest

Mit dem 51. Spieltag beginnt das Wochenende der Entscheidungen: Zwei Spieltage sind noch zu absolvieren. Maximal sechs Punkte kann ein Club noch holen und alle Partien starten 19:30 Uhr. Dabei stehen mit Bietigheim, Frankfurt, Kassel, Dresden, Weißwasser und Kaufbeuren die Top-Sechs-Mannschaften fest. Die eben benannten Clubs haben ihr Viertelfinalticket in der Tasche. Während Bietigheim schon als Gewinner der Hauptrunde feststeht und Frankfurt nicht mehr von Platz zwei verdrängt werden kann, sind die Plätze drei bis sechs noch umkämpft. Für die Pre-Playoffs sind die drei Teams aus Bayreuth, Freiburg und Ravensburg bereits qualifiziert. Der vierte Teilnehmer entscheidet sich zwischen dem SC Riessersee und dem EC Bad Nauheim. Das bedeutet auch, dass einer der beiden Clubs in den Playdowns antreten muss. Um den Klassenerhalt kämpfen auf jeden Fall Rosenheim, Heilbronn und Crimmitschau.

SC Riessersee – Heilbronner Falken

Der SCR hat es selbst in der Hand: Die Werdenfelser können den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf Rang elf. Im Spiel gegen Heilbronn werden die Bayern alles geben, um den Pre-Playoff-Platz zu verteidigen. Heilbronn hat noch eine minimale Chance Platz zwölf - und das damit verbundene Heimrecht - zu erreichen. Allerdings müssen dafür die Falken ihre beiden letzten Spiele gewinnen und Rosenheim beide Partien verlieren. Aber selbst dann entscheidet noch die Tordifferenz. Mit den eigenen Fans im Rücken will die Mannschaft aus Garmisch-Partenkirchen den dritten Sieg gegen Heilbronn holen.

Dresdner Eislöwen – ESV Kaufbeuren

Duell auf Augenhöhe: Der Tabellenvierte empfängt den Tabellensechsten. Die Bilanz spricht für die Dresdner. In den bisherigen Begegnungen mit den Mannen aus dem Allgäu holten die Elbestädter bereits sieben Punkte. Die Eislöwen wollen das Heimrecht in den Playoffs unbedingt verteidigen. Bei einem Sieg in regulärer Zeit kann den Dresdnern das Heimrecht so gut wie nicht mehr genommen werden. Wenn der aktuelle Drittplatzierte dann noch verlieren sollte, könnten die Eislöwen sogar noch den dritten Rang erreichen. Doch bei den vielen "Wenn's" und "Aber's" geht es in erster Linie ganz klar um Platz vier. Der ESVK reist mit Selbstvertrauen an. Nach vielen Jahren in den Playdowns stehen die Joker in den Playoffs. Zudem kann es in der Tabelle noch weiter nach oben gehen. Der Abstand auf Platz fünf beträgt lediglich einen Punkt; auf Rang vier sind es vier Zähler. Kaufbeuren kann sich demnach mit einem Sieg im Kampf um Platz vier noch mit einmischen.

Kassel Huskies - Eispiraten Crimmitschau

Platz drei holen: Die Kassel Huskies können am Freitag ihren dritten Sieg absichern. Dafür benötigen die Hessen drei Punkte. Der Gegner im Heimspiel der Schlittenhunde sind die Eispiraten Crimmitschau. Die Sachsen werden als Tabellenletzter die Hauptrunde beenden. Die Pleißestädter wollen sich für den anstehenden Kampf um den Klassenerhalt einspielen und Selbstvertrauen holen, um am Ende den Abstieg zu vermeiden. Die Eispiraten wollen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung beweisen, dass sie für die Playdowns gewappnet sind. Ob Kassel den vierten Sieg gegen Crimmitschau holen kann, wird sich am Freitag zeigen.

Ravensburg Towerstars – Starbulls Rosenheim

Heimrecht in den Pre-Playoffs holen – dies gilt für die Towerstars. Derweil rangieren die Oberschwaben auf dem neunten Platz. Ein Punkt fehlt auf Platz acht; zwei Zähler Rückstand sind es auf Rang sieben. Ebenfalls das Heimrecht absichern wollen die Starbulls. Rosenheim benötigt noch einen Punkt, um in den Playdowns das Heimrecht sicher zu haben. Außerdem wollen sich die Bayern für den Kampf um den Klassenerhalt weiter einspielen. So sorgten die Rosenheimer am Dienstag für Aufsehen, als die Starbulls gegen Weißwasser deutlich gewinnen konnten. Bisher ging immer die Heimmannschaft als Sieger vom Eis, ob es auch in dem letzten Aufeinandertreffen geschieht, zeigt sich am Freitagabend. Doch die Ravensburger mussten am Donnerstag den Tod von Trainer Toni Krinner verkraften - da rückt der Sport in den Hintergrund.

EHC Bayreuth – EC Bad Nauheim

Schwierige Situation für Bad Nauheim: Der EC muss am Freitag nach Bayreuth reisen. Die Kurstädter müssen gewinnen, um die Chance auf Platz zehn weiter zu wahren. Auch wenn die Hessen ihre beiden Spiele noch gewinnen, sind sie dennoch auf den SC Riessersee angewiesen. Denn der SCR kann den Zwei-Punkte-Vorsprung bis zum Ende der Hauptrunde verteidigen. Dennoch darf sich die Kurstadt nicht aufgegeben und muss um die drei Punkte in Bayreuth kämpfen. Die Tigers können hingegen völlig befreit spielen: Klassenerhalt geschafft und Pre-Playoffs erreicht. Nichtsdestotrotz geht es noch um das Heimrecht in der Qualifikationsrunde. Zudem wollen die Bayreuther vor heimischer Kulisse die Punkte im Tigerkäfig lassen. Ob die Bad Nauheimer den dritten Sieg gegen den EHC holen können, entscheidet sich am Freitagabend.

Lausitzer Füchse – Bietigheim Steelers

Chance auf Heimrecht wahren: Die Lausitzer Füchse müssen gegen den Gewinner der Hauptrunde ihr Heimspiel bestreiten. Weißwasser möchte sich mit einem Sieg die Möglichkeit auf das Heimrecht in den Playoffs erhalten. In den bisherigen Duellen zwischen den beiden Mannschaften aus Weißwasser und Bietigheim gingen immer die Steelers als Sieger vom Eis. Den vierten Streich wollen die Lausitzer am Freitag vereiteln.

EHC Freiburg – Löwen Frankfurt

Beide Mannschaften können befreit aufspielen: Frankfurt hat Platz zwei sicher und Freiburg wird in den Pre-Playoffs spielen. Bei dem EHC ist jedoch die Frage noch offen, ob die Breisgauer zunächst zu Hause oder auswärts antreten müssen. Einen besonderen Moment wird es vor dem Eröffnungsbully geben: Der EHC Freiburg ehrt und verabschiedet seinen treuen Mitarbeiter Jörg "Sharky" Ehret, der sich seit der Vereinsgründung im Jahr 1984 und davor auch schon beim Vorgängerclub ERC für den Eishockeysport in Freiburg engagiert hat. Im Alter von fast 80 Jahren möchte Sharky etwas kürzertreten. Für seinen unermüdlichen Einsatz möchten sich Mannschaft, Fans und Club bedanken – und das am besten mit einem Sieg.

Folgende Spieler sind am 03.03.2017 gesperrt:

Lausitzer Füchse: Dominik Bohac - aufgrund seiner dritten (Spieldauer-)Disziplinarstrafe

EHC Freiburg: Nikolas Linsenmaier - aufgrund seiner dritten (Spieldauer-)Disziplinarstrafe

Heilbronner Falken: Jonathan Harty - aufgrund seiner dritten (Spieldauer-)Disziplinarstrafe

Heilbronner Falken: Patrick Kurz - aufgrund seiner dritten (Spieldauer-)Disziplinarstrafe

Alle Spiele im Überblick:

03.03.17 19:30 Uhr SC Riessersee – Heilbronner Falken

(HSR Holzer, Martin / LSR1 Kapzan, Ruben / LSR2 Schwenk, Tobias)

03.03.17 19:30 Uhr Dresdner Eislöwen - ESV Kaufbeuren

(HSR Klau, Steffen / LSR1 Grabein, Philipp / LSR2 Votler, Artur)

03.03.17 19:30 Uhr Kassel Huskies - Eispiraten Crimmitschau

(HSR Haupt, Bastian / LSR1 Fauerbach, Florian / LSR2 Ruhnau, Robert)

03.03.17 19:30 Uhr Ravensburg Towerstars – Starbulls Rosenheim

(HSR Singer, Alexander / LSR1 Bertele, Stefan / LSR2 Haas, Thomas)

03.03.17 19:30 Uhr EHC Bayreuth – EC Bad Nauheim

(HSR Erdle, Dominic / LSR1 Giel, Johannes / LSR2 Rajic, Zeljko)

03.03.17 19:30 Uhr Lausitzer Füchse – Bietigheim Steelers

(HSR Paule, Robert / LSR1 Cepik, Maksim / LSR2 Ponomarjow, Nikolaj)

03.03.17 19:30 Uhr EHC Freiburg – Löwen Frankfurt

(HSR Vogl, Stefan / LSR1 Gazzo, Michael / LSR2 Kastenmeier, Christian)

 

Alle Partien werden bei SpradeTV übertragen.

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