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Entscheidung vertagt
10.03.2017Bild: Towerstars/Kim Enderle

Entscheidung vertagt

Sowohl der EHC Freiburg, als auch der SC Riessersee entscheiden jeweils ihre Partie für sich.

SC Riessersee - EHC Bayreuth

Der SC Riessersee war zum Siegen verdammt: Die Blau-Weißen mussten gewinnen, um noch eine Chance auf das Playoff-Viertelfinale zu haben. Dementsprechend offensiv starteten die Hausherren in das Spiel. Es dauerte lediglich 37 Sekunden bis der Puck ins Netz flog. Torschütze war SCR-Stürmer Michael Rimbeck, welcher mit seinem Treffer die Werdenfelser in Führung brachte. Nur wenige Zeit später gab es die nächsten Torgelegenheiten für die Gastgeber, aber die Scheibe landete im Außennetz oder in der Fanghand von EHC-Goalie Tomas Vosvrda. In der siebten Minute gab es für Philipp Wachter eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines Checks an der Bande. Daraufhin spielten die Tigers für fünf Minuten mit einem Mann mehr auf dem Eis. Die Gäste nutzen ihr Powerplay gekonnt: Ivan Kolozvary markierte, nur 14 Sekunden nach der ausgesprochenen Strafe, den Ausgleichstreffer. In der verbleibenden Strafzeit zeigten die Gastgeber ein gutes Unterzahlspiel. Das Team aus Garmisch-Partenkirchen drängte in den Schlussminuten des ersten Drittels auf den Führungstreffer, doch es blieb bei dem 1:1-Zwischenstand nach den ersten 20 Minuten. Mit hohem Tempo ging es in den zweiten Spielabschnitt. Es brach die 26. Minute an, als SCR-Kapitän Florian Vollmer den Puck zum 2:1 einnetzte. Auch in den darauffolgenden Minuten setzten sich die Hausherren im gegnerischen Drittel fest. Doch es war kein Vorbeikommen am Bayreuther Schlussmann. Der EHC hatte zudem die große Möglichkeit den Spielstand auszugleichen. Jedoch vereitelte Ilya Sharipov im Trikot der Blau-Weißen das 2:2. Somit gingen die Gastgeber mit einer knappen Führung in die letzte Pause. Im Schlussdrittel hatten die Tigers gute Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen, aber der Schlussmann der Werdenfelser agierte stark zwischen den Pfosten. Die Hausherren erhöhten hingegen den Spielstand auf 3:1. Torschütze war Jakob Mayenschein in der 50. Minute. Die Gäste kämpften weiter. In der 57. Minute zog Hauptschiedsrichter Ralph Bidoul den Videobeweis zu Rate: Nach Sichtung des Hilfsmittels entschied der Referee auf kein Tor für die Gäste. Bereits zwei Minuten vor Spielende nahm EHC-Trainer Sergej Waßmiller seinen Goalie aus dem Spiel. Doch in der verbleibenden Spielzeit konnte keine Mannschaft ein weiteres Tor erzielen. Damit gewinnt der SCR mit 3:1 gegen den EHC Bayreuth. Am Sonntag kommt es zum letzten und entscheidenden Spiel zwischen den beiden Mannschaften.

Bayreuths-Trainer Sergej Waßmiller: „Gratulation an den SCR zum verdienten Sieg. Wir hatten die große Möglichkeit im Spiel das 2:2 zu erzielen – bekommen aber das 1:3. Das war eine Vorentscheidung im Spiel. Jetzt müssen wir uns auf Sonntag vorbereiten, auch wenn nur wenig Zeit ist.“
SCR-Coach Tim Regan: „Ich habe schon im letzten Training bei den Spielern bemerkt, dass keine Panik in der Mannschaft herrschte. Wir wollten gewinnen und sind mit Selbstvertrauen in die Partie gegangen. Die Jungs haben 60 Minuten solide und gut gespielt. Unser Goalie Sharipov war heute Abend überragend. Am Sonntag fahren wir nach Bayreuth, um zu siegen und in das Viertelfinale einzuziehen.“

Ravensburg Towerstars - EHC Freiburg
Entscheidungsspiel am Sonntag: In den ersten fünf Minuten agierten die Hausherren offensiv und torgefährlich. EHC-Goalie Marco Wölfl vereitelte jedoch die guten Torgelegenheiten. Aber die Gäste nutzten ihre erste Chance erfolgreich und Radek Duda erzielte mit seinem Treffer in der siebten Minute die Führung für Freiburg. Lediglich drei Minuten später legte Petr Haluza für die Breisgauer nach. Die Tore gaben den Gästen Schwung. Nur 50 Sekunden später landete der Puck erneut im Tor von Towerstars-Goalie Jimmy Hertel. Hauptschiedsrichter Christian Oswald konsultierte den Videobeweis und entschied auf Tor für Freiburg. Den Treffer erzielte EHC-Verteidiger Lutz Kästle. Daraufhin gab es bei Ravensburg einen Wechsel zwischen den Pfosten: Für Goalkeeper Hertel stand nun Jonas Langmann im Kasten der Oberschwaben. In der 17. Minute geriet die Mannschaft von Trainer Leos Sulak in Unterzahl. Die Gastgeber nutzen ihr Powerplay gekonnt. Ravensburgs Jesse Mychan verkürzte - nach einem Zuspiel von Towerstars-Kapitän Alexander Dück – den Spielstand in der 18. Minute. Mit der 3:1-Führung der Gäste ging es in die erste Pause. In der 32. Minute spielten die Hausherren mit einem Mann mehr auf dem Eis. Das Zusammenspiel der Towerstars-Spieler Dück und Mychan war erneut erfolgreich. In der 33. Minute fiel durch den Kontigentspieler Mychan der Anschlusstreffer der Gastgeber. Die Oberschwaben drängten auf den nächsten Treffer. Ivan Rachunek hatte den Ausgleich auf der Kelle, doch die Scheibe landete im Außennetz. In einem weiteren Überzahlspiel der Ravensburger markierte Adam Lapsansky den Ausgleich (39.). Damit war die Partie wieder offen. Zu Beginn des dritten Spielabschnitts spielten die Gäste eine Minute in doppelter Unterzahl, doch Freiburg konnte kein Tor im Powerplay erzielen. Sowohl Ravensburg, als auch Freiburg hatten Chancen den Führungstreffer zu erzielen. Doch lange Zeit fiel kein weiteres Tor mehr. Es liefen die letzten zehn Spielminuten und die Hausherren agierten druckvoll – mit Erfolg: In der 56. Minute markierte Norman Hauner das 4:3 für die Oberschwaben. In der 58. Minute erhielt Ravensburgs Rachunek eine Spieldauerdisziplinarstrafe aufgrund eines Checks gegen den Kopf oder Nacken. Im darauffolgendem Überzahlspiel glich der EHC durch das Tor von Freiburgs Topscorer Nikolas Linsenmaier aus. Wenige Sekunden vor Spielende hatten die Gastgeber den Sieg vor Augen, doch der Puck traf den Pfosten. Damit stand es nach 60 Minuten 4:4 und es ging in die Verlängerung. In der Overtime hatten beide Clubs Chancen den Führungstreffer zu erzielen. Die Fans stellten sich schon auf die zweite Verlängerung ein, als der Puck im Tor der Ravensburger landete. Der Hauptschiedsrichter sah sich die Situation noch einmal mit Hilfe des Videobeweises an, ob das Tor noch in der Spielzeit gefallen ist – und das war der Fall. Der Siegtreffer fiel durch Freiburgs Linsenmaier. Damit glichen die Breisgauer in der „Best-of-Three“-Serie aus und die Entscheidung über das Erreichen der nächsten Playoff-Runde wurde vertagt.

 


Die Ergebnisse im Überblick:


SBR

5 - 4 OT3

(1:4;0:0;3:0/1:0)
Schüsse:
62:66 (7:17,6:20,17:6/18:13/9:9/5:1)


CRI
Starbulls Rosenheim Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 1:0 Andreas Nowak (4:10/EQ), 1:1 Bernhard Keil (7:53/EQ), 1:2 Ivan Ciernik (8:10/EQ), 1:3 Patrick Pohl (10:17/PP1), 1:4 Christoph Kabitzky (17:47/EQ), 2:4 Christian Neuert (44:20/EQ), 3:4 Joonas Valkonen (49:55/PP1), 4:4 Michael Rohner (57:12/EQ), 5:4 Tyler Scofield (106:28/EQ)
Zuschauer: 2.259 Strafminuten: 24 / 28 Powerplay: 1-5 / 1-4
Schiedsrichter: Westrich, Sascha, , Fowler, Dominic, Komorek, Mathias, Wormuth, Paul


KAS

6 - 7

(1:0;3:5;2:2)
Schüsse:
27:39 (9:12,10:21,8:6)


LFR
EC Kassel Huskies Statistiken Löwen Frankfurt
Tore: 1:0 Manuel Klinge (10:26/PP2), 1:1 Brett Breitkreuz (20:23/EQ), 1:2 C.J. Stretch (24:15/PP1), 1:3 Pawel Dronia (29:27/SH1), 2:3 Derek DeBlois (31:38/PP1), 3:3 Adriano Carciola (34:00/PP1), 3:4 Christoph Gawlik (35:22/EQ), 3:5 Richard Mueller (38:14/EQ), 4:5 Adriano Carciola (38:48/EQ), 5:5 Braden Pimm (40:54/EQ), 5:6 Brett Breitkreuz (44:32/EQ), 6:6 Phil Hungerecker (50:17/EQ), 6:7 Pawel Dronia (58:43/EQ)
Zuschauer: 5.137 Strafminuten: 16 / 12 Powerplay: 3-6 / 1-8
Schiedsrichter: Kopitz, Lasse, , Mosler, Markus, Starke, Matthias, Dürr, Lisa

 

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