Die erste Runde in den Playoffs ist Geschichte

Vorfreude auf das Halbfinale groß / Harter Kampf um den Klassenerhalt erwartet

Erst am gestrigen Abend stand der letzte Halbfinalist fest: Spannender hätten es Kaufbeuren und Dresden kaum gestalten können. In der „Best-of-Seven“-Serie wurde erst am Dienstag im letzten Aufeinandertreffen der Sieger ermittelt. Der ESV Kaufbeuren holte sich in Dresden den vierten Sieg und steht nun im Halbfinale – und es wartet auf die Joker der Gewinner der Hauptrunde. Der Jubel bei den Allgäuern war gestern Abend groß – bei den Dresdnern die Stimmung am Tiefpunkt, waren doch die Eislöwen mit anderen Zielen in die Spielzeit gestartet. Doch am Ende schaffte Kaufbeuren die Überraschung und krönt mit dem Einzug in das Halbfinale die beachtliche Saison. Nach etlichen Jahren in den Playdowns sind die Kaufbeurer jetzt unter den letzten vier Mannschaften. Ein Grund für den derzeitigen Erfolg ist sicherlich der Teamgeist der Joker. ESVK-Kapitän Sebastian Osterloh beschreibt es wie folgt: „Für uns alle ist der Teamgeist das Wichtigste. Es ist egal ob die vierte oder erste Reihe auf dem Eis steht. Das zeichnet uns alle aus und wir nehmen Rücksicht aufeinander und sind ein zusammengewachsener Haufen.“

Erfolgreich waren auch die Löwen Frankfurt. Die Hessen haben als einziger Club ihre Halbfinal-Teilnahme mit vier Siegen in vier Spielen gegen den EHC Freiburg geschafft. Auch wenn die Breisgauer keinen Sieg holten, standen die Fans zu 100 Prozent hinter ihrer Mannschaft. Beide Fanlager sorgten während den Partien für tolle Playoff-Atmosphäre in beiden Stadien.

Die Mainmetropole trifft nun im Hessen-Derby auf Kassel. Die Huskies schafften im fünftem Spiel gegen Weißwasser den Einzug unter die letzten vier Teams. Der amtierende Meister hat somit weiter die Chance den Titel zu verteidigen.

Auch die Bietigheim Steelers sicherten sich im fünften Aufeinandertreffen gegen den EHC Bayreuth die Halbfinal-Teilnahme. Die Ellentäler sorgten dabei mit zwei Kantersiegern für Aufsehen.

Am Freitag stehen nun die Halbfinals an – und alles beginnt wieder bei Null.

Die erste Runde in den Playdowns war ebenfalls spannend. Dabei gelang es dem EC Bad Nauheim im fünften Spiel gegen die Eispiraten Crimmitschau den Verbleib in der DEL2 zu sichern.

Nachdem die Heilbronner Falken in den letzten beiden Jahren die Finalrunde in den Playdowns verloren hatten, gab es nun den ersehnten Klassenerhalt. Im sechsten Spiel gegen die Starbulls Rosenheim gelang der vierte und entscheidende Sieg. Falken-Spieler Markus Eberhardt gegenüber Hockey-Fanradio: „Es ist ein gutes Gefühl, den Klassenerhalt geschafft zu haben. Wir haben in dieser Saison bisschen mehr erwartet, aber wir hatten dann in der Spielzeit Schwierigkeiten. In den Playdowns haben wir jedoch souverän agiert und den Verbleib in der DEL2 geschafft.“

Nun geht für Rosenheim und Crimmitschau in der Finalrunde der Playdowns um Alles: Den Kampf um den Abstieg. Beide Teams müssen ihre Kräfte noch einmal mobilisieren und brauchen dafür auch die Unterstützung von den Rängen.