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Der Dienstagabend ging in die Verlängerung
05.04.2017Bild: Ludwig Schirmer

Der Dienstagabend ging in die Verlängerung

Einzig Frankfurt konnte das Spiel gegen Kassel in 60 Minuten entscheiden / Bietigheim holt sich den dritten Sieg gegen Kaufbeuren in der ersten Verlängerung / Die dritte Verlängerung brachte die Entscheidung in Rosenheim

Löwen Frankfurt – Kassel Huskies

Dritter Sieg im dritten Spiel für Frankfurt: Im ersten Drittel waren die Hausherren die spielbestimmendere Mannschaft. Die Löwen hatten viele gute Möglichkeiten das erste Tor zu erzielen, jedoch agierte Kassels Goalie Markus Keller stark zwischen den Pfosten und vereitelte die Chancen der Frankfurter. Im Powerplay der Mainstädter fiel dann das 1:0 für die Gastgeber durch Nils Liesegang. Doch die Huskies antworteten in der 19. Minute: Braden Pimm sorgte mit seinem Tor für den Ausgleich der Gäste. Mit dem 1:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts agierten die Hausherren weiter druckvoll. Doch an Kassels Schlussmann war kein Vorbeikommen. Mit zunehmender Spieldauer fanden auch die Huskies immer besser in die Partie. Aber auch hier zeichnete sich der Goalie der Frankfurter aus und Brett Jaeger verhinderte den Führungstreffer der Schlittenhunde. Es waren noch sieben Sekunden im Mitteldrittel zu spielen, als die Löwen das 2:1 erzielten. Torschütze war Lukas Laub. Somit ging es mit einer 2:1-Führung der Mainstädter in die zweite Pause. Im Schlussdrittel blieb es lange Zeit bei dem 2:1-Ergebnis. Kassel und Frankfurt hatten jeweils gute Möglichkeiten einen weiteren Treffer zu erzielen. Doch sowohl Huskie-Goalie Keller, als auch Frankfurts Schlussmann Jaeger glänzten mit Paraden. In der 59. Minute fiel dann das entscheidende Tor zum 3:1-Sieg der Frankfurter durch den Löwen Laub. Durch den dritten Sieg haben die Mannen aus der Mainmetropole die Chance bei einem weiteren Erfolg am Freitag in das Finale einzuziehen.

Bietigheim Steelers - ESV Kaufbeuren

Steelers holen sich die Matchpucks: Sowohl Bietigheim, als auch Kaufbeuren hatten die Möglichkeit das erste Tor in dieser Partie zu erzielen. Dabei erarbeiteten sich die Hausherren ein deutliches Chancenplus, jedoch vereitelte ESVK-Goalie Stefan Vajs die Führung der Steelers. Auch sein Gegenüber, Bietigheims Sinisa Martinovic, war wachsam. Somit ging es nach 20 Minuten mit einem 0:0-Spielstand in die erste Pause. Es brach die 32. Minute an, als Florin Ketterer mit seinem Überzahltreffer die Joker in Führung brachte. Vier Minuten vor der Pausensirene hatten die Ellentäler den Ausgleich auf der Kelle, doch der Puck knallte an die Latte – oder war die Scheibe doch im Tor? Zur Sicherheit konsultierte Hauptschiedsrichter Alfred Hascher den Videobeweis und entschied auf kein Tor für die Hausherren. Somit gingen die Allgäuer mit der knappen 1:0-Führung in die Kabine. Im dritten Spielabschnitt geriet der ESVK in der 45. Minute in Unterzahl. Diesen Umstand nutzen die Steelers, um den Puck ins Gäste-Tor einzunetzen. Referee Hascher nahm den Videobeweis zu Rate und entschied auf Tor für die Grün-Weißen. Den Ausgleich erzielte Shawn Weller (46.). Damit war die Partie wieder offen. In der 56. Minute hatte die Mannschaft aus dem Ellental die Möglichkeit in Führung zu gehen, doch das Spielgerät knallte an den Pfosten. Auch in den verbleibenden Spielminuten kann kein Team den Siegtreffer erzielen. Somit ging es in die Verlängerung. Die Entscheidung fiel in der 74. Spielminute: Stürmer des Jahres Matt McKnight machte mit seinem Tor den Sieg der Steelers perfekt.  

 

Starbulls Rosenheim - Eispiraten Crimmitschau

Serienführung für Rosenheim: Die erste große Möglichkeit den Führungstreffer zu erzielen hatten die Hausherren in der vierten Minute, doch der Puck landete nicht im Tor. Nur wenige Sekunden später waren die Starbulls erfolgreich: Andreas Nowak sorgte für das 1:0 für Rosenheim (5.). Die Antwort der Gäste folgte in der achten Minute und Bernhard Keil markierte den Ausgleich. Lediglich 17 Sekunden später fiel der Führungstreffer der Sachsen durch Ivan Ciernik. Die Pleißestädter waren weiter in Torlaune. Den ersten Treffer hatte Eispirat Patrick Pohl noch vorbereitet, bevor der Stürmer in der elften Minute mit seinem Powerplay-Tor die Führung der Crimmitschauer ausbaute. Daraufhin gab es einen Wechsel zwischen den Pfosten der Bayern. Neuer Mann im Tor war Lukas Steinhauer. Die Westsachsen agierten weiter torgefährlich und übten viel Druck auf Rosenheims Schlussmann aus. In der 18. Minute erhöhte Christoph Kabitzky den Spielstand auf 4:1 für die Gäste. Im Mitteldrittel spielte Crimmitschau weiterhin druckvoll. Doch SBR-Goalie Steinhauer vereitelte einen weiteren Treffer der Sachsen. Zudem verteidigten die Eispiraten gut am Mann. Auch EPC-Torhüter Nie blieb wachsam und verhinderte einen Treffer der Rosenheimer. Somit blieb es bei dem 4:1-Führung für die Pleißestädter. Im dritten Spielabschnitt kamen die Gastgeber mit Schwung aus der Kabine. Starbulls-Spieler Christian Neuert verkürzte in der 45. Minute den Spielstand. Die Bayern kämpften weiter – mit Erfolg. Mit einem Mann mehr auf dem Eis erzielte Joonas Valkonen den Anschlusstreffer der Gastgeber. Druckvoll spielten die Bayern weiter und Rosenheim drängte auf den Ausgleich. Das 4:4 fiel in der 58. Minute. Torschütze war SBR-Routinier Michale Rohner mit einem harten Schuss von der blauen Linie. Nach 60 Minuten stand es Unentschieden – und somit ging es in die Verlängerung. In der Overtime hatten Rosenheim und Crimmitschau gute Möglichkeiten den Siegtreffer zu erzielen. Doch Gäste-Torhüter Nie und Starbulls-Goalie Steinhauer parierten die Schüsse. Gerade die Bayern erarbeiteten sich in der Verlängerung ein Chancenplus und zeigten torgefährliche Aktionen. Aber Eispiraten-Goalie Nie war gut aufgelegt und hielt seine Mannschaft weiter im Spiel. Keine der Teams wollte verlieren – die Spieler schenkten sich nichts auf dem Eis. Die Torschüsse wurden weniger und auch nach 100 Minute stand kein Sieger fest. Somit ging es in die dritte Overtime. Pünktlich zum Anbruch des neuen Tages brachte die 107. Minute die Entscheidung für Rosenheim. Tyler Scofield sorgte für den Siegtreffer der Hausherren. Am Ende gewinnen die Starbulls mit 5:4 gegen die Eispiraten Crimmitschau.

 

Die Ergebnisse im Überblick:


SCB

7 - 5

(3:1;2:4;2:0)
Schüsse:
37:15 (13:6,14:6,10:3)


RVT
Bietigheim Steelers Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 0:1 Vincenz Mayer (1:35/EQ), 1:1 Matt McKnight (7:10/EQ), 2:1 Tyler McNeely (9:47/EQ), 3:1 Alexander Preibisch (14:51/EQ), 3:2 Thomas Supis (22:07/SH1), 3:3 Arturs Kruminsch (23:21/PP1), 4:3 Norman Hauner (27:16/EQ), 5:3 René Schoofs (33:25/EQ), 5:4 Arturs Kruminsch (33:49/EQ), 5:5 Adam Lapsansky (35:29/EQ), 6:5 Justin Kelly (54:20/EQ), 7:5 Benjamin Zientek (58:59/EQ/EN)
Zuschauer: 2.134 Strafminuten: 8 / 12 Powerplay: 0-6 / 1-4
Schiedsrichter: Hascher, Alfred, Paule, Robert, Kalnik, Thomas, Klima, Jakub, Feicht, Susanne


ECK

5 - 9

(3:3;2:1;0:5)
Schüsse:
38:39 (8:9,17:17,13:13)


SCR
EC Kassel Huskies Statistiken SC Riessersee
Tore: 1:0 Toni Ritter (3:09/EQ), 2:0 Jens Meilleur (5:26/EQ), 2:1 Stephan Wilhelm (8:53/EQ), 2:2 Louke Oakley (9:40/EQ), 3:2 Braden Pimm (11:03/EQ), 3:3 Lubor Dibelka (13:57/EQ), 4:3 Evan McGrath (22:45/PP1), 5:3 Alexander Heinrich (23:42/PP1), 5:4 Louke Oakley (28:27/PP1), 5:5 Stephan Wilhelm (41:41/EQ), 5:6 Lubor Dibelka (42:15/EQ), 5:7 Andreas Driendl (47:49/EQ), 5:8 Joel Johansson (54:42/EQ), 5:9 Jakob Mayenschein (56:52/EQ)
Zuschauer: 3.140 Strafminuten: 2 / 6 Powerplay: 2-3 / 1-1
Schiedsrichter: Fischer, Sven, Ratz, Daniel, Mylius, Patrick, Van Himbeeck, Frederik, Dürr, Lisa


SCB

4 - 3

(1:0;1:2;2:1)
Schüsse:
32:17 (8:7,8:6,16:4)


ECT
Bietigheim Steelers Statistiken Tölzer Löwen
Tore: 1:0 Matt McKnight (6:56/PP1), 1:1 Klaus Kathan (25:51/EQ), 1:2 Constantin Ontl (37:49/EQ), 2:2 Shawn Weller (38:51/EQ), 3:2 Matt McKnight (41:08/EQ), 3:3 Philipp Schlager (44:47/EQ), 4:3 Tyler McNeely (52:57/EQ)
Zuschauer: 2.147 Strafminuten: 6 / 2 Powerplay: 1-1 / 0-3
Schiedsrichter: Erdle, Dominic, Kannengießer, Daniel, Sauer, Michael, Zettl, Michael, Feicht, Susanne

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