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Finalteilnehmer Bietigheim Steelers - Mit Erfahrung und Defensiv-Power ins Finale
13.04.2017Bild: Timo Raiser

Finalteilnehmer Bietigheim Steelers - Mit Erfahrung und Defensiv-Power ins Finale

Bevor das Finale beginnt, blickt del-2.org noch einmal kurz auf die Saison der Final-Teilnehmer zurück. Den Kapitänen der beiden Clubs haben wir dazu ein paar Schlüsselwörter zugeworfen, um auch Einblicke aus der Sicht des Mannschaftsführers zu gewinnen.

Die Steelers holten sich zum dritten Mal in Folge den Titel „Gewinner der Hauptrunde“. An 50 von insgesamt 52 Spieltagen war den Ellentalern Platz eins sicher. Trotz einiger Verletzungssorgen waren die Steelers das Maß aller Dinge in der DEL2. Auch die mentale Stärke spielt dabei eine wichtige Rolle. Zum Thema Mentalität war Bietigheims Kapitän Adam Borzecki erster Gedanke: „Eine Gewinnermentalität gemischt mit harter Arbeit ist wichtiger als jedes Talent.“ Viele Trainingseinheiten liegen hinter den Mannen aus dem schwäbischen Land – mit besagter harter Arbeit und viel Fleiß kann sich der sportliche Erfolg einstellen. Genauso wichtig ist die Taktik bei einem Spiel. Denn ohne einen Plan geht gar nichts – weiß auch Borzecki.

Die Steelers stellen zudem die stärkste Defensive in der Hauptrunde. Die Mannschaft ist gespickt mit vielen erfahrenen Spielern. In ihren Reihen agiert auch der „Stürmer des Jahres“ und Topscorer Matt McKnight. Die Grün-Weißen benötigten in den Playoffs neun Spiele, um letztlich mit acht Siegen in die Endrunde einzuziehen. Nur in einer Partie mussten sich die Ellentaler gegen den EHC Bayreuth geschlagen geben. Im Halbfinale schafften die Mannen von Trainer Kevin Gaudet den Sweep gegen den ESV Kaufbeuren.

Die Mannschaft tritt als geschlossene Einheit auf. Dies bestätigt auch der Kapitän. Der Teamgeist ist sicherlich ein bedeutender Teil des Erfolgsgeheimnisses der Bietigheimer. Doch unter dem Motto „Jeder für Jeden“  wird nicht erst seit dieser Spielzeit gearbeitet. Der gebürtige PoleBorzecki lebt diesen Ansatz schon seit drei Jahren in Bietigheim.

Nun steht Ostern vor der Tür. Für Borzecki ist das Fest gleichbedeutend mit der jährlichen „Final-Zeit“ im Eishockey. Die Steelers treffen auf den Tabellenzweiten den Löwen - für den 38-Jährigen ein sehr starkes Team. Eine Gemeinsamkeit der beiden Clubs ist für den Verteidiger die Offensiv-Power. In der Hauptrunde erzielte der SCB 199 Tore. In den neun Playoffs-Spielen waren es insgesamt 47 Treffer. Das macht einen Schnitt von über fünf Toren pro Playoff-Partie. Es werden spannende und umkämpfte Duelle erwartet. Dass es dabei auch in die Verlängerung gehen kann, ist Borzecki bewusst: „In der Overtime gilt 'Alles oder Nichts!', denn das Spiel kann sich innerhalb einer Sekunde entscheiden.“ Dementsprechend achtsam wird das Team die anstehenden Spiele bestreiten. Im Finale haben sich die Steelers, durch den ersten Tabellenrang, das Heimrecht gesichert. Am Samstag ist es dann soweit und in Bietigheim startet die Finalserie.

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