Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Die Busch-Brüder bleiben den Tigers erhalten
13.06.2017Bild: City Press

Die Busch-Brüder bleiben den Tigers erhalten

"Nicht ohne meinen Bruder" heißt es auch in der kommenden Saison bei den Bayreuth Tigers, wenn der Name Busch fällt.

Sebastian und Valentin Busch gehen für mindestens eine weitere Saison zusammen in Bayreuth aufs Eis. Dies, weil zum einen Sebastian seinen Vertrag um zwei weitere Spielzeiten verlängert hat und zum anderen Valentin, welcher weiterhin beim Kooperations-Partner der Tigers, den Thomas Sabo Ice Tigers, unter Vertrag steht, genau wie im Vorjahr als Leihgabe am Roten Main auflaufen wird.

Sebastian Busch geht damit in seine dritte Spielzeit in Schwarz-Gelb. 2015 von den Füchsen Duisburg nach Bayreuth gewechselt, entwickelte sich der 1,76 Meter große und 81 Kilo schwere Linksschütze schnell zu einer festen Größe im Angriff seiner Farben. In insgesamt 113 Pflichtspieleinsätzen traf der quirlige Linksschütze 26 Mal ins Schwarze und bereitete weitere 48 Treffer vor.

Mit erst 24 Jahren verfügt Sebastian Busch bereits über eine stattliche Erfahrung im Profi-Eishockey. 300 Einsätze in Oberliga und der zweithöchsten Spielklasse stehen in der Vita des gebürtigen Erdingers, der seine Ausbildung im schnellsten Mannschaftssport der Welt eben in seiner Heimat Erding und in Landshut genießen durfte. Mit den damaligen Cannibals begann auch seine Karriere im Herrenbereich, die 2012 mit der Meisterschaft in Landshut gleich einen Höhepunkt parat hatte. Über die Station Duisburg ging es dann nach Bayreuth und hier gelang Busch mit seinem Team gleich in der ersten Saison der Aufstieg in die DEL2. Gerade in den Aufstiegs-Playoffs war Busch einer der Garanten für die erfolgreiche Saison, als ihm in 14 Partien starke 16 Punkte gelangen.

Im letzten Jahr folgte dann Valentin, der zuvor zwei Spielzeiten im Nachwuchs-Projekt in Salzburg verbrachte und von den Thomas Sabo Ice Tigers mit einem Vertrag über drei Spielzeiten ausgestattet wurde, aber im selben Atemzug nach Bayreuth Tigers ausgeliehen wurde. Wie bereits in der vergangenen Saison wird der inzwischen 19-jährige Außenstürmer den Großteil – ggf. auch die komplette Zeit – der anstehenden Saison in Bayreuth verbringen. Auf 48 Spiele im Tigers-Dress brachte es Valentin zuletzt, dabei gelangen ihm 16 Treffer – 12 weitere bereitete er zudem noch vor.

Fünf Mal trug Busch zusätzlich das Trikot der U20-Nationalmannschaft und sechs Mal lief er im Jersey der DEL-Mannschaft aus Nürnberg auf.  Lohn der harten Arbeit und der erfolgreichen ersten Spielzeit im Herrenbereich war die Auszeichnung zum „Rookie des Jahres“ in der DEL2.

Das Zusammenspiel in Bayreuth gefällt den beiden Brüdern sehr gut. „Wir hatten zuvor noch nie miteinander gespielt. Deshalb haben wir es als Herausforderung gesehen. Zu Anfang war aber sogar ein Hauch Skepsis dabei, mit dem eigenen Bruder evtl. sogar etwas härter ins Gericht zu gehen, wenn es nicht so läuft. Das war aber, wie sich sehr schnell heraus gestellt hat, unbegründet. Wir ergänzen uns auf dem Eis sehr gut. Ich nehme da, wenn man so will, eher die Rolle des Vorbereiters ein, Valentin die des Vollstreckers,“ ist der fünf Jahre ältere Sebastian froh, weiter mit seinem Bruder angreifen zu können. „Dass dies weiter so gut klappt, kann keiner garantieren, aber wir sehen das ganz positiv. Wir sprechen viel miteinander, gerade über Eishockey, Laufwege usw. und haben das Vertrauen des Trainers, was natürlich ganz wichtig ist“, so Sebastian Busch weiter.

 

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