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Crimmitschau und Frankfurt weiter ungeschlagen
24.09.2017Bild: Thomas Heide

Crimmitschau und Frankfurt weiter ungeschlagen

Eispiraten weiter an der Tabellenspitze / Frankfurt bleibt durch Sieg weiter am Tabellenführer dran / weitere Erfolge für Dresden, Bietigheim, Kassel, Bayreuth, Kaufbeuren und Bad Nauheim

Lausitzer Füchse – Eispiraten Crimmitschau

Spannendes Derby in Weißwasser: Es waren gerade 13 Sekunden absolviert, als es die erste Strafzeit gab. Wegen Behinderung kassierte Eispirat Ossi Saarinen zwei Minuten. In Unterzahl hatte Crimmitschaus Robbie Czarnik die erste gute Torchance, doch der Puck ging am Tor vorbei. Auf der Seite der Hausherren hatte Anders Eriksson den Führungstreffer auf der Kelle, jedoch blieb es weiterhin torlos. Die Gäste zeigten im ersten Drittel ein gutes Forechecking. In der 13. Spielminute kassierte Weißwasser die erste Strafzeit. Die Füchse waren gerade wieder komplett, als die Westsachsen durch den Treffer von Maurice Keil in Führung gingen. Kurz darauf hatte Crimmitschaus Topscorer Czarnik die Gelegenheit den Spielstand zu erhöhen, doch Weißwassers Schlussmann Maximilian Franzreb blieb der Sieger. Eine Minute vor der ersten Pausensirene hatte Fuchs Christopher Bodo die Chance den Ausgleich zu markieren, es blieb aber bei der Führung der Crimmitschauer. Nach 46 absolvierten Sekunden im Mitteldrittel markierte Viktor Lennartsson den Ausgleich für die Gastgeber und der Treffer läutete einen torreichen Spielabschnitt ein. Die Partie wurde zunehmend offensiver. Die Lausitzer agierten druckvoller und das mit Erfolg. In der 26. Minute erzielte Bodo mit seinem Powerplaytreffer das 2:1 für die Hausherren. Das gab den Weißwasseranern weiter Aufschwung. Eine erneute Strafzeit gegen die Eispiraten nutzen die Füchse gekonnt: Eriksson baute die Führung für die Gelb-Blauen mit seinem Tor aus (27.). Daraufhin nahm Crimmitschaus Trainer Kim Collins eine Auszeit. Das Timeout zeigte bei den Gästen Wirkung. In der 30. Spielminute erzielte Patrick Pohl den Anschlusstreffer. In den Schlussminuten des zweiten Drittels agierten die Gäste 90 Sekunden in doppelter Überzahl. Infolgedessen markierte der Finne Saarinen den Ausgleich (37.). Wenig später netzte Erik Gollenbeck zur erneuten Führung der Eispiraten ein. In den nächsten 20 Minuten verteidigten die Gäste stark am Mann. Lange Zeit sah es nach einem Sieg der Pleißestädter aus. Zwei Minuten vor Spielende nahm Füchse-Trainer Hannu Järvenpää eine Auszeit. Zudem konnten die Hausherren in Überzahl agieren. 84 Sekunden vor Spielende markierte Eriksson das 4:4. Somit musste die Entscheidung über einen Sieg in der Verlängerung fallen. Die Overtime dauerte 45 Sekunden, bis das entscheidende Tor für die Eispiraten fiel. Den Treffer erzielte Will Weber. Somit siegen die Eispiraten mit 5:4 im Sachsen-Derby und bleiben weiterhin ungeschlagen.

Crimmitschaus Cheftrainer Kim Collins: „Wir haben gut angefangen. Die ersten 20 Minuten waren in Ordnung, im zweiten Drittel haben wir aber unsere Disziplin und die Taktik verloren. Nach den drei Gegentoren sind wir wieder besser in das Spiel gekommen. Im letzten Drittel haben wir versucht den Vorsprung zu halten, was aber leider nicht geklappt hat.“

Füchse-Coach Hannu Järvenpää: „Crimmitschau hat sehr diszipliniert gespielt. Wir haben hingegen nicht den besten Tag gehabt. Es ist nicht einfach, am Wochenende zwei Mal zu verlieren. Aber wir stehen wieder auf und werden nächste Woche daran arbeiten, es besser zu machen. Ergänzend möchte ich aber noch sagen, dass aus meiner Sicht der erste Treffer von Crimmitschau nicht regelkonform war. Das lag klar ein hoher Stock vor, für den es hätte eine Strafe geben müssen.“

Ravensburg Towerstars – Löwen Frankfurt

 Foto: Kim Enderle

Frankfurt weiterhin siegreich: Im ersten Spielabschnitt erarbeiteten sich sie Hausherren ein Chancenplus. Dabei fiel im Powerplay durch Arturs Kruminsch in der 13. Minute die Führung der Towerstars. Torgelegenheiten gab es daraufhin auf beiden Seiten. Sowohl Ravensburgs Goalie Jimmy Hertel, als auch Löwen-Torhüter Florian Proske konnten weitere Tore vereiteln.  Frankfurt kommt mit Schwung aus der Kabine. In der 24. Minute markierte Neuzugang Tyler Gron mit seinem Überzahltreffer den Ausgleich. In den folgenden Minuten hatten die Gastgeber gute Gelegenheiten das 2:1 zu erzielen. Doch Frankfurts Schlussmann war wachsam. Ebenso stark agierte Hertel zwischen den Towerstars-Pfosten. In der 33. Minute landete der Puck erneut im Netz: In Unterzahl konnte Ravensburgs Jakub Svoboda die Puzzlestädter erneut in Führung bringen. In doppelter Überzahl für die Oberschwaben lag ein erneuter Treffer auf der Kelle, doch der Puck knallte lediglich an den Pfosten. Der dritte Spielabschnitt hat gerade begonnen, als es einen Penalty für die Hessen gab. Den Strafschuss verwandelte C.J. Stretch gekonnt und glich somit den Spielstand aus. Chancen gab es auf beiden Seiten – aber es war kein Vorbeikommen an beiden Torhütern. Somit ging es in die Overtime. Die Verlängerung dauerte genau 92 Sekunden bis eine Entscheidung fiel. Matthew Pistilli sorgte für den Siegestreffer der Frankfurter. Damit gewinnen die Löwen mit 3:2 gegen Ravensburg und bleiben weiterhin auf der Siegesstraße.

Löwen-Trainer Paul Gardner: „Das war ein wirklich aufregendes Spiel, in der beide Torhüter eine wirklich klasse Leistung gezeigt haben. Natürlich bin ich froh, dass am Ende einer meiner Schlüsselspieler dann das entscheidende Tor macht."

Towerstars-Coach Jiri Ehrenberger: „Die Jungs haben wirklich hart gekämpft, aufgrund der Ausfälle mussten wir erneut in völlig neuen Konstellationen spielen. Daher war es natürlich schade, dass wir nur einen Punkt geholt haben- Die Jungs hätten mehr verdient.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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