Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Paul Maier – die gute Seele beim EHC Freiburg
11.10.2017Bild: EHC Freiburg

Paul Maier – die gute Seele beim EHC Freiburg

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Ein Club besteht nicht nur aus Spielern, Trainer oder Geschäftsführer. Hinter den Kulissen arbeiten Personen, die alles geben, damit die Mannschaft sich auf den Sport konzentrieren kann. Das Team hinter dem Team – ohne diese fleißigen Helfer im Hintergrund kann ein Club nicht funktionieren. Was alles zu ihren Aufgaben gehört ist oftmals nicht bekannt oder zu sehen. Aus diesem Grund beschäftigt sich del-2.org mit jeweils einem Staff-Mitglied der 14 DEL2-Ligisten.

Eine enorme Bedeutung haben die Mannschaftsbetreuer. Der EHC Freiburg hat mit Paul Maier, Otmar Heilmann und Volker Lais drei Eishockey-Begeisterte, die für einen reibungslosen Ablauf für die Spieler sorgen.

Dieser Aufgabe geht Paul Maier mit viel Leidenschaft jeden Tag nach. Bevor der Freiburger zu der ersten Mannschaft wechselte, war Maier Betreuer bei den Junioren und dem 1b-Team.  Mit dem Wechsel zur ersten Mannschaft sind die Aufgaben auch mehr geworden und ein wenig anders. Seit dem Aufstieg aus der Oberliga in die DEL2 ist Maier bei den Profis. Zu diesem Zeitpunkt war er noch berufstätig. Am 01. Dezember 2015 wurde der Baggerschlüssel an den Nagel gehangen. Dieser Tag läutete den Ruhestand ein, aber nur für seine berufliche Leidenschaft. Jetzt konzentriert sich der Rentner ganz auf die Mannschaftsbetreuung des EHC Freiburg.  

Täglich sieht ein Jeder den rüstigen Weißhaarigen mit seinem Fahrrad in Richtung Franz-Siegel-Halle fahren. Zum einen hält es ihn fit und zum anderen hat der Baggerfahrer keinen PKW-Führerschein. Nur bei widriger Wetterlage, wie Eisglätte oder ein halber Meter Schnee, lässt er seinen Drahtesel zu Hause.

Paul – wie er von jedem Spieler genannt wird – liebt seinen Job und ist aus der Mannschaft nicht wegzudenken. Es gab die Möglichkeit nach dem Ruhestand noch weiterhin als Aushilfe in seiner Firma zu arbeiten. „Nach 41 Jahren, auch wenn ich meinen Job geliebt habe und das Umfeld in der Firma angenehm war, habe ich mich bewusst für die Rente mit 63 Jahren entschieden. Ich wollte mich ganz dem Eishockey-Sport und der Leidenschaft zur EHC-Mannschaft widmen“, erklärte Maier.

Viele Dinge stehen auf der To-Do Liste des Betreuers: Trikot-Pflege, die gesamte Wäsche, typische Spielvorbereitungen oder Essenbestellung. Oftmals sind es Kleinigkeiten, welche dem Wohlfühl-Faktor der Mannschaft ausmachen. Maier ist ein wichtiger Klimafaktor im Club, der stets Ruhe und positive Ausstrahlung zeigt. Dass er so wahrgenommen wird, war ihm gar nicht bewusst. Mit seiner Gewissenhaftigkeit, seinem Engagement und der nötigen Gelassenheit sorgt der Eishockey-Begeisterte für einen reibungslosen Ablauf, gepflegte Kabine und auch für die Tasse Kaffee.

Ein ganz besonderes Erlebnis war der Aufstieg in die DEL2 für ihn. „Es gibt natürlich immer Höhen und Tiefen – aber das gehört dazu und es passt alles. Es ist stets ein gutes Miteinander,“ verdeutlicht der engagierte Freiburger.

Wird Maier gefragt, was der größte Dank seiner Arbeit ist, so antwortet er bescheiden: „Paul das hast du super gemacht“. Auch der Kapitän des EHC Freiburg Philipp Rießle weiß die Arbeit von ihm zu schätzen: „Paul ist die gute Seele in der Kabine und ein wichtiger Bestandteil des Teams.“

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