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Lage der Liga nach den ersten vier Wochen
16.10.2017Bild: Peter Volk

Lage der Liga nach den ersten vier Wochen

DEL2 mit leichten Zuschauer-Zuwachs / schon vier verschiedene Tabellenführer

Die ersten zehn Spieltage sind absolviert: Dabei gab es im Vergleich zur letzten Saison schon vier verschiedene Tabellenführer – Bad Nauheim, Crimmitschau, Frankfurt und Bietigheim. Spannende Spiele und viele Tore ziehen zudem auch weiterhin die Fans in die Stadien:  An den zehn absolvierten Spieltagen mit 68 Spielen stürmten insgesamt 158.640 Zuschauer in die DEL2-Arenen. Das macht einen Schnitt von 2.333 Fans pro Spiel. Damit verbucht die Liga ein leichtes Plus an Zuschauern in den Eishallen, denn in der vergangenen Saison waren es nach 69 Partien 2.323 Eishockey-Begeisterte.  Das Jahr davor bei 70 Spielen im Durchschnitt 2.282 Leute. Der Club aus Garmisch-Partenkirchen lockte dabei bis jetzt deutlich mehr Zuschauer in das OEZ als im Vorjahr. Auch der sportlich erfolgreiche Start der Eispiraten führt in Crimmitschau zu einem leichten Plus bei den Zuschauern im Sahnpark.

An der Tabellenspitze thronen mit 27 Punkten die Bietigheim Steelers. Zunächst fanden sich die Steeles nach dem ersten Wochenende auf einem ungewohnten achten Tabellenrang. Die ersten drei Partien wurden nicht in der regulären Spielzeit beendet. Nach der ersten Niederlage gegen den amtierenden Meister folgten neun Siege die Ellentaler, bevor am vergangenen Sonntag es die zweite Niederlage gab. Damit arbeitete sich der Vizemeister an die Tabellenspitze, auch wenn die Steelers ein Spiel mehr absolviert haben. Dennoch plagen die Grün-Weißen aktuell Verletzungssorgen und zuletzt standen lediglich 14 Feldspieler zur Verfügung. (11 Spiele / 27 Punkte)

Der erste Verfolger der Bietigheimer ist kein Geringerer als der amtierende Meister. Die Löwen Frankfurt konnten bis jetzt in jedem Spiel Zählbares mitnehmen. Somit rangiert die Mainmetropole mit 24 Punkten auf dem zweiten Tabellenrang. Bis zum Spieltag Nummer sieben waren die Hessen gar ungeschlagen. Für Furore sorgt derweil die Offensive der Frankfurter – 50 erzielte Tore ist der Bestwert in der DEL2. Eine Hiobsbotschaft gab es zunächst bei dem MVP der vergangene Playoffs Brett Jaeger. Der Goalie musste sich einer Bandscheibenoperation unterziehen. Doch vor allem mit Förderlizenz-Torhüter Florian Proske konnte der Ausfall sehr gut kompensiert werden. (10 Spiele / 24 Punkte)

An sechs von zehn Spieltagen hielt der SC Riessersee den dritten Tabellenrang inne: Trotz Verletzungssorgen trumpfen die Weiß-Blauen auf – mit 43 geschossenen Toren stellt der SCR die zweitstärkste Offensive der Liga. In den Reihen der Bayern steht auch der derzeitige DEL2-Top-Scorer Richie Mueller. In neun Spielen erzielte Mueller 7 Treffer und gab 15 Assists. (10 Spiele / 21 Punkte)

Auf dem vierten Platz rangieren die Kassel Huskies. An drei der vier Wochenenden gab es jeweils eine Niederlage und einen Sieg. Zuletzt feierten die Schlittenhunde zwei Siege an einem Spieltags-Wochenende. Für Schlagzeilen sorgte vergangene Woche der Hammer-Transfer der Hessen: Mit James Wisniewski steht ein ehemaliger NHL-Profi für die Huskies auf dem Eis. (10 Spiele / 18 Punkte)

Auf Platz fünf stehen die Dresdner Eislöwen: Mit Franz Steer ging es in die neue Spielzeit. Auch wenn die Dresdner nicht immer die konstanteste Leistung zeigten, stehen die Elbestädter besser in der Tabelle als im Vergleich zur letzten Saison. Großer Rückhalt dabei ist der Neuzugang zwischen den Eislöwen-Pfosten. Goalie Marco Eisenhut arbeitete sich in wenigen Spielen zum Publikumsliebling. (10 Spiele / 17 Punkte)

Den sechsten Tabellenplatz gehört derweil dem EC Bad Nauheim: Nach einem größeren Umbruch im Sommer war es schwierig zu sagen, wo die Kurstädter stehen. Doch Petri Kujala hat es geschafft ein Team zusammenzustellen, welches aktuell den Eindruck hinterlässt, dass es eine bessere Saison geben könnte als in der vergangenen Spielzeit. Ein starker Rückhalt ist dabei Neuzugang Felix Bick. Der Torhüter wurde zudem zum Spieler des Monats des Fachmagazins EishockeyNEWS gewählt. (9 Spiele / 16 Punkte)

Platz sieben gehört aktuell den Eispiraten Crimmitschau. Nach einer Vorbereitungsphase mit zahlreichen Niederlagen trumpften die Sachsen zu Beginn der neuen Saison auf. An drei Spieltagen standen die Pleißestädter in der Tabelle ganz oben. Den ersten Derby-Erfolg gab es bereits gegen Dresden.  Damit ist Crimmitschau die Überraschungs-Mannschaft zum Saison-Start. (10 Spiele / 16 Punkte)

Auf Platz acht steht der ESV Kaufbeuren: Aufgrund des Stadionneubaus musste der ESVK zunächst nur Auswärtsspiele bestreiten. Die Allgäuer haben dadurch lediglich acht Spiele absolviert. Für den Club, die Spieler und den Fans war der 08. Oktober ein besonderes und emotionales Highlight. An diesem Tag wurde die neue Arena mit dem Sieg im Eröffnungsspiel gegen Freiburg eingeweiht. Zuletzt schafften die Joker im letzten Spiel gegen die Steeler einen 0:3-Rückstand zu drehen und am Ende gingen die Mannen von Trainer Andreas Brockmann als Sieger vom Eis. (8 Spiele / 12 Punkte)

Den neunten Rang haben derweil die Ravensburg Towerstars inne: Doch das Ziel der Oberschwaben wird sicherlich ein anderes sein. Doch zahlreiche Verletzungssorgen plagten den Club in den letzten Wochen. Nachdem die Ravensburger ein Null-Punkte-Wochenende hinter sich hatten, meldeten sich die Towerstars mit einem klaren Sieg gegen Dresden zurück. (10 Spiele / 11 Punkte)

Aus neun Partien holten die Bayreuth Tigers zehn Punkte. Die ersten Spiele in der aktuellen Spielzeit liefen recht ordentlich für die Wagnerstädter. Doch zuletzt gab es drei Niederlagen in Folge. Somit rutschten die Tigers auf den zehnten Platz hinab. (9 Spiele / 10 Punkte)

Platz elf gehört den Lausitzer Füchse. Den Saisonstart haben sich die Sachsen sicherlich anders vorgestellt. Nach einer guten Saison 2016/17 mussten im Sommer zahlreiche Abgänge kompensiert werden, darunter die besten Scorer der Weißwasseraner. Gerade das erste Drittel bereitet den Füchsen Probleme und die Lausitzer müssen öfters einen Rückstand hinterherlaufen. Cheftrainer Hannu Järvenpää: “Was wir jetzt tun können ist an uns glauben und weiter hart arbeiten.“ (9 Spiele / 9 Punkte)

Auf Rang zwölf weilen die Tölzer Löwen. Der Aufsteiger musste bis zum achten Spieltag warten, bis es den ersten Sieg gab. Gegner waren die Bayreuth Tigers. Doch auch gegen Heilbronn und Weißwasser holte Bad Tölz zwei weitere Siege. Aber auch zwei Hiobsbotschaften musste der DEL2-Neuling verkraften: Zunächst hat sich Tuomas Vänttinen schwer verletzt, bevor auch sein Landsmann Joonas Vihko zwei Monate verletzungsbedingt ausfallen wird. (10 Spiele / 8 Punkte)

Dreizehnter ist der derzeit der EHC Freiburg. Zuletzt trieb auch bei den Breisgauern das Verletzungsgespenst sein Unwesen. Ben Walker, Marc Wittfoth und der im Sonntagsspiel verletzte Gabriel Federolf fehlen dem EHC. Die Mannen um Kapitän Philipp Rießle arbeiten viel auf dem Eis und geben sich zu keinem Zeitpunkt auf, doch bis jetzt konnte Freiburg in elf Partien acht Punkte holen. (11 Spiele / 8 Punkte)

Auf Rang 14 stehen die Heilbronner Falken. Zu Hause konnten die Käthchenstädter noch nicht gewinnen und mussten sich oft knapp geschlagen geben. Sechs von den bisherigen sieben Punkten holten die Falken auf fremden Eis. (9 Spiele / 7 Punkte)

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