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Derby-Sieg für die Tölzer Löwen vor stimmungsvoller Kulisse
29.10.2017Bild: Tom Schüler

Derby-Sieg für die Tölzer Löwen vor stimmungsvoller Kulisse

Dresden bezwingt Frankfurt/ weitere Erfolge für Kassel, Bietigheim, Freiburg, Crimmitschau und Kaufbeuren

Dresdner Eislöwen – Löwen Frankfurt

Foto: City-Press

Dresden baut Sieges-Serie aus: Die Hausherren starteten die Anfangsminuten ein wenig offensiver als die Gäste. Doch Sebastian Zauner und Nick Huard konnten jeweils ihre Chance für die Eislöwen nicht nutzen. Auf der Gegenseite tankte sich Frankfurts Tyler Gron durch und netzte den Puck in der sechsten Minute zur Führung der Mainstädter ein. Der Treffer gab den Löwen mehr Aufwind, doch die nächsten Chancen vereitelte Dresdens Schlussmann Marco Eisenhut. Die Gastgeber ließen sich von dem Gegentreffer nicht beirren und spielten wieder aggressiver nach vorn. In der 15. Minute markierte Alexander Höller per Shorthander den Ausgleich für die Elbestädter. Nur wenige Zeit später traf Höller erneut und sorgte somit für die Führung der Eislöwen (17.). Mit dem 2:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Einen Start nach Maß in den zweiten Spielabschnitt zeigten die Hausherren: Es waren gerade 40 Sekunden absolviert, als Dresdens Neuzugang Harrison Reed den Spielstand auf 3:1 erhöhte. In Minute 26 landete der Puck erneut im Gäste-Tor. Hauptschiedsrichter Göran Noeller konsultierte zur Sicherheit den Videobeweis – mit der Entscheidung Tor für die Sachsen. Den Treffer erzielte Eislöwe Huard. Daraufhin nahm Frankfurts Cheftrainer Paul Gardner Florian Proske aus dem Tor. Neuer Mann zwischen den Posten war Hannibal Weitzmann. Der Löwen-Goalie wurde gleich von den Hausherren geprüft, doch Weitzmann war wachsam. Einen erneuten Videobeweis gab es in der 33. Minute. Die Scheibe lag in den Maschen der Frankfurter und nach Sichtung der Spielszene wurde der Treffer für gültig erklärt. Im Powerplay erzielte Neuzugang Tim Miller das Tor für die Elbestädter. Im Schlussdrittel wurde die Partie intensiver und die Strafbank war öfters besetzt. Tormöglichkeiten gab es auf beiden Seiten, doch die Torhüter verhinderten weitere Treffer. Somit besiegt Dresden Frankfurt mit 5:1. Für die Löwen war es die erste Niederlage in der regulären Spielzeit. Für die Eislöwen gab es noch eine Hiobsbotschaft am Ende des Abends: Neuzugang Reed wurde mit dem Verdacht auf Fraktur des Außenknöchels am linken Fuß noch während der Partie ins Krankenhaus eingeliefert. 

Eislöwen-Cheftrainer Franz Steer: „Wir sind mit dem Ergebnis natürlich überaus zufrieden, dennoch würde ich die Punkte gerne hergeben, wenn wir dafür auf die Verletzung von Harrison Reed verzichten könnten. Er hat sich gut eingefügt, hat uns sofort weitergeholfen. Sein Ausfall ist bitter für uns. Wir haben heute in Unterzahl sehr gut agiert und konnten auch wieder auf eine starke Leistung unseres Goalies Marco Eisenhut zählen. Insgesamt möchte ich aber das gesamte Team hervorheben, die Jungs haben hart gearbeitet.“

Löwen-Coach Paul Gardner: „Ich verliere nicht gern, das ist klar. Wir sind gut gestartet, haben dann aber große Fehler gemacht, die von Dresden direkt ausgenutzt wurden. Die Eislöwen waren griffiger in den entscheidenden Bereichen. Glückwunsch an den Gegner!“

Tölzer Löwen - SC Riessersee

Vor ausverkaufter Kulisse feiert Bad Tölz den Sieg über Garmisch-Partenkirchen: Es war alles angerichtet für ein tolles Derby. Seit 2009 war die Arena das erste Mal wieder ausverkauft. Die Fans sorgten für eine gute Derby-Stimmung von den Rängen. Die Tölzer Löwen starteten stark in die Partie und Neuzugang Chris St. Jacques brachte die Hausherren bereits in der dritten Minute in Front. Mit zunehmender Spieldauer im ersten Drittel wurde die Partie ausgeglichener. Den Ausgleich markierte SCR-Spieler Stephan Wilhelm mit einem Hammer von der blauen Linie (12.). Lediglich 52 Sekunden später fiel das nächste Tor für die Weiß-Blauen durch Andreas Driendl. Der Schuss von der blauen Linie wurde vor Torwart Andreas Mechel abgefälscht. Doch die Gastgeber zeigten sich von der Führung des SC Riessersee nicht beeindruckt. Mit einem Mann mehr auf dem Eis konnte Löwe Andreas Schwarz den Spielstand erneut ausgleichen. Kurz vor der ersten Pausensirene hatten die Buam die Führung auf der Kelle, doch der Puck traf zunächst den Pfosten und wenig später vereitelte SCR-Goalie Matthias Nemec das 3:2. Somit ging es nach einem intensiven ersten Drittel mit einem 2:2-Zwischenstand in die Kabine. Im Mitteldrittel waren gerade zehn Sekunden absolviert, als Philipp Schlager den Puck ins Gäste-Tor versenkte. In der 25. Minute legten die Hausherren nach. St. Jacques verwandelte den Pass von Maximilian Hörmann und erhöhte somit den Spielstand auf 4:2. Wenige Sekunden später konnte Driendl im Powerplay den Anschlusstreffer für die Werdenfelser erzielen. Doch die Tölzer setzten sich weiter im gegnerischen Drittel fest. Bei angezeigter Strafe gelingt aus dem Slot heraus dann das 5:3 für die Löwen. In der 34. Minute knallte, nach einem Schuss von Felix Thomas, der Puck an den Pfosten und auch die Tölzer hatten eine weitere gute Möglichkeit das Spielgerät einzunetzen, aber SCR-Goalie Nemec war zu Stelle. Somit blieb es nach 40 Minuten bei einem 5:3-Spielstand. Die Gastgeber starteten wieder furios in das letzte Drittel und Florian Strobl schraubte das Ergebnis weiter in die Höhe. Michael Endraß sorgte in der 47. Minute für den 7:3-Endstand. Somit bejubeln die Tölzer Löwen den Derbysieg und holen drei wichtige Punkte.

SCR-Trainer Toni Söderholm: „Bad Tölz war heute die bessere Mannschaft. Wir waren nicht zweikampfstark genug, haben nicht sauber genug gespielt."

Löwen-Coach Rick Boehm: „Ich bin nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit der Art und Weise zufrieden, wie es zustande gekommen ist. Wir hatten auch das notwendige Glück beim Tore schießen. Der Sieg war verdient."

 

Die Ergebnisse im Überblick:

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