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Kaufbeuren schockt Weißwasser zu Halloween
31.10.2017Bild: Lahr-Fotografie

Kaufbeuren schockt Weißwasser zu Halloween

Ravensburg gewinnt gegen Heilbronn / SCR dreht Partie gegen Freiburg

ESV Kaufbeuren – Lausitzer Füchse

Kaufbeuren weiter erfolgreich: Die Gäste agierten zu Beginn des ersten Drittels deutlich druckvoller als die Hausherren. Weißwassers Artur Tegkaev und Viktor Lennartsson hatten jeweils den Führungstreffer auf der Kelle, doch es blieb beim 0:0-Zwischenstand. Kaufbeurens Cheftrainer Andreas Brockmann nahm daraufhin eine Auszeit – dabei waren gerade erst sechs Minuten gespielt. Der ESVK nutze hingegen seine erste gute Gelegenheit und Joseph Lewis netzte zum 1:0 ein. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Allgäuer besser in die Partie. Im ersten Powerplay hatte Lewis die nächste gute Tormöglichkeit, jedoch vereitelte Füchse-Goalie Maximilian Franzreb die Chance. Im erneuten Überzahlspiel baute ESVK-Stürmer Lewis die Führung aus (19.). Im Mitteldrittel waren gerade zwei Minuten absolviert, als Kaufbeurens Daniel Oppolzer den Spielstand auf 3:0 erhöhte. Daraufhin nahm Füchse-Cheftrainer Hannu Järvenpää Goalie Franzreb aus dem Spiel. Neuer Mann zwischen den Pfosten war Konstantin Kessler. Jakub Kania wurde nach einem Check gegen Kopf und Nacken mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe belegt. Mit einem Mann mehr auf dem Eis fiel das vierte Tor für die Joker. Max Schmidle konnte sich in der 28. Minute in die Scorer-Liste eintragen. Kurz vor der zweiten Pausensirene landete die Scheibe erneut im Gäste-Tor. Hauptschiedsrichter Dominic Erdle gab das Tor, jedoch konsultierte der Referee zur Absicherung den Videobeweis. Nach erneuter Sichtung der Spielszene bestätigte Erdle seine Entscheidung. Den Treffer erzielte Schmidle. Mit einem 5:0-Zwischenstand ging es in die Kabine. Im Schlussdrittel konnte sich Oppolzer mit seinem Überzahltor in die Reihe der heutigen Doppel-Torschützen einreihen. In einem weiteren Powerplay war zudem Charlie Sarault für die Buron Joker erfolgreich. 39 Sekunden vor dem Spielende verhinderte Fuchs Steven Bär mit seinem Treffer den Shutout für ESVK-Goalie Stefan Vajs. Am Ende gewinnt Kaufbeuren mit 7:1 gegen Weißwasser und holt damit den dritten Sieg in Folge.

Füchse-Cheftrainer Hannu Järvenpää: „Ich bin froh, dass das Spiel zu Ende ist. Es waren schöne Powerplaytore von Kaufbeuren. Meine Mannschaft muss von diesem Spiel lernen. Freitag geht es ja direkt gegen Kaufbeuren weiter.“

ESVK-Goalie Andreas Brockmann: „Die Jungs haben ein gutes Spiel gezeigt und es war ein verdienter Sieg. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, aber ich war vor allem sehr zufrieden mit unseren jungen Spielern Lillich, Koziol und Wohlgemuth.“

 

EHC Freiburg - SC Riessersee

Foto: Achim Keller

Beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts und zeigten ein intensives Spiel. Im ersten Drittel war der SCR die spielbestimmende Mannschaft. In der 13. Minute wurde Freiburgs Chris Billich von den Beinen geholt. Daraufhin bekam der EHC-Stürmer einen Penalty zugesprochen, welchen er verwandeln konnte. Kurz vor der ersten Pausensirene hatten die Weiß-Blauen gute Möglichkeiten den Ausgleich zu markieren. Torhüter Miroslav Hanuljak vereitelte mehrfach das 1:1. Somit ging es mit einer knappen Führung der Hausherren in die Kabine. Jared Gomes war es, welcher den Spielstand für die Werdenfelser im zweiten Drittel ausgleichen konnte (25.). Die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Lediglich 85 Sekunden später traf Billich erneut ins Gäste-Tor und sorgte mit seinem zweiten Treffer am Abend wieder für die Führung der Breisgauer. Gerade in den Schlussminuten des Mitteldrittels übten die Hausherren viel Druck auf das gegnerische Tor aus. Es blieb aber nach 40 Minuten bei der 2:1-Führung. Im Schlussdrittel waren gerade 49 Sekunden gespielt, als SCR-Spieler Mattias Beck den Puck zum 2:2 einnetzen konnte. Wenige Zeit später konnten die Breisgauer binnen 40 Sekunden die Scheibe zweimal zwischen den Pfosten bringen. Jannik Herm (48.) und Nikolas Linsenmaier (49.) sorgten für den zwei-Tore-Vorsprung der Freiburger. Die Gäste gaben sich nicht auf und durch Lubor Dibelka (51.) konnte der Anschlusstreffer erzielt werden. Es waren noch dreieinhalb Minuten zu spielen, da nahm Cheftrainer Toni Söderholm eine Auszeit für Garmisch-Partenkirchen– mit Erfolg: 56 Sekunden vor der Schlusssirene markierte Gomes den Ausgleich. In der Overtime wurde es in der letzten Minute brenzlig, als die Hausherren einen Penalty bekamen. Der Schlussmann der Gäste konnte den Schuss jedoch parieren. Somit musste die Entscheidung im Shootout fallen. Die Teams machten es spannend und die beiden Goalies konnten die ersten vier Schüsse jeweils vereiteln. Erst der sechste Schütze brachte die Entscheidung und die Gäste gewinnen am Ende mit 5:4.

SCR-Spieler Mattias Beck: „Das war ein gutes Comeback von uns und haben Charakter gezeigt. Wir sind über die zwei Punkte glücklich.“

Cheftrainer Toni Söderholm: „Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft, denn ihre kämpferische Leistung und die Konzentration waren sehr gut. Wir haben bis zum Ende gekämpft und nie aufgegeben. Als Trainer ist es unglaublich schön zu sehen, was für eine Siegermentalität dieses Team hat.“

EHC-Coach Leos Sulak: „Heute haben die Zuschauer alles geboten bekommen - vor allem zwei Mannschaften, die beide ein sehr gutes Eishockey gespielt haben. Die Jungs lassen nun in der Kabine die Köpfe hängen, weil sie natürlich wissen: Nach einer zwei-Tore-Führung im letzten Drittel solltest du ein Spiel gewinnen. Aber Garmisch hat einen Kader, der mit Top-Spielern gespickt ist, und am Schluss hat uns auch noch ein bisschen das Glück gefehlt.“

Ravensburg Towerstars – Heilbronner Falken

Foto: Kim Enderle

Ravensburg startete gut in die Partie und prüfte Falken-Goalie Leon Frensel von Beginn an. Doch Heilbronns Schlussmann war zur Stelle. In Minute sieben wurde Towerstars-Spieler Robin Just von den Beinen geholt. Den daraufhin zugesprochenen Penalty verwandelte der Stürmer gekonnt. Die Antwort der Heilbronner folgte wenige Zeit später. Kevin Lavallée markierte mit seinem Treffer den Ausgleich für die Käthchenstädter. Mit dem 1:1-Spielstand ging es in die erste Pause. Gleich zu Beginn des Mitteldrittels mussten die Gäste eine Minute lang in doppelter Unterzahl spielen. Heilbronn war gerade wieder zu viert auf dem Eis, als Jakub Svoboda seine Towerstars wieder in Front brachte. Richard Gelke konnte im Minute 27 den Ausgleichstreffer für die Falken erzielen. Heilbronn agierte offensiver als im ersten Spielabschnitt und Brandon Alderson sorgte für die erste Führung der Käthchenstädter an diesem Abend. Die Oberschwaben antworteten direkt mit dem nächsten Tor und Daniel Schwamberger markierte das 3:3. Im Schlussabschnitt brach die zweite Hälfte an, als Ravensburgs Just seinen Hattrick perfekt machte: Innerhalb 17 Sekunden konnte der Stürmer den Puck zweimal über die Torlinie bringen. Heilbronn konnte sich von dem Rückstand nicht mehr erholen. Im Powerplay sorgte Arturs Kruminsch (58.) mit seinem Treffer für den 6:3-Endstand.

Falken-Coach Gerhard Unterluggauer: „Gratulation zum Sieg an die Towerstars. Über große Phasen haben wir ein ganz ordentliches Auswärtsspiel gezeigt. Am Ende haben wir uns das Leben wieder selber schwergemacht.“

Towerstars-Coach Jiri Ehrenberger: „Wir haben sehr gut angefangen und hätten auch mit einer Führung nach dem ersten Drittel in die Kabine gehen können. Der zweite Abschnitt war offensiver – für die Zuschauer schön, für uns Trainer eher nicht. Im letzten Abschnitt haben wir konzentrierter gespielt, geduldig angefangen und unsere Chancen genutzt. Das hat den Ausschlag zum Sieg gegeben.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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