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Wochenende der Heimsiege
19.11.2017Bild: Bernd Lutz

Wochenende der Heimsiege

Bietigheim zu Hause weiter ungeschlagen/ Frankfurt betreibt Wiedergutmachung / weitere Erfolge für Crimmitschau, Dresden, Kassel, Bad Nauheim und Freiburg

Löwen Frankfurt – Bayreuth Tigers

Wiedergutmachung bei den Frankfurter Fans geglückt: Es waren gerade 23 Sekunden gespielt, als es die erste Strafzeit im Spiel gab. Es gab zwei Minuten wegen Beinstellens und ein Tiger musste auf der Strafbank Platz nehmen. Die kleinen Strafzeiten zogen sich auf beiden Seiten durch das erste Drittel und machte das Spiel ein wenig zerfahren. Dennoch erarbeiten sich die Löwen ein kleines Chancenplus, welche in der 18. Minute mit einem Tor belohnt wurde. Vladislav Filin war es, welcher die Hausherren in Führung brachte. Mit dem 1:0-Zwischenstand ging es in die Kabine. Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die Frankfurter die Chance in Überzahl den Spielstand zu erhöhen, doch der Puck knallte an den Pfosten. In der 28. Minute netzte Löwe Tyler Gron nach einem Alleingang die Scheibe ins Gäste Tor zum 2:0 ein. Bayreuth versuchte den Anschlusstreffer zu erzielen und die Räume wurden größer. Diesen Umstand nutzte der amtierende Meister gekonnt und Tim Schüle (31.) baute die Führung weiter aus. Die Wagnerstädter kämpften und das mit Erfolg: Michal Bartosch konnte in der 37. Minute den ersten Treffer für die Bayern erzielen. Mit einem 3:1-Zwischenstand ging es in die zweite Pause. Es brach die 47. Minute an, als die Gäste durch Andreas Geigenmüller den Anschlusstreffer erzielen konnte. Die Antwort der Mainstädter folgte wenige Minuten später: Gron netzte das Spielgerät in die Maschen ein und stellte somit den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. C.J. Stretch schraubte mit seinem Überzahltreffer (52.) das Ergebnis auf 5:2 in die Höhe. Die Hessen waren weiter in Torlaune. Nachdem Tiger Mathias Müller nach einem Check gegen Kopf oder Nacken eine zehnminütige Disziplinarstrafe bekam, nutzten die Hausherren ihr Powerplay gekonnt. Löwe Filin sorgte mit seinem zweiten Treffer (55.) am Abend für den 6:2-Endstand.

Frankfurts-Goalie Hannibal Weitzmann: „Das Spiel war das, was wir brauchten. Am Freitag hat man gemerkt, dass wir denken, wir können auch mit 80 Prozent gewinnen oder das wir es erstmal probieren und dann den Schalter umlegen. Heute haben wir von Anfang an konzentriert gespielt. Erst defensiv gedacht und dann kommt bei uns die Offensive von alleine. Am Anfang gab es ein paar Ladehemmungen, aber dann lief es ganz gut.

Löwe Vladislav Filin: „Vielleicht war das Spiel für mich ein kleiner Durchbruch. Ich habe zwar gut gespielt, aber mir fehlten die Tore. Heute habe ich eher ein dezentes Spiel absolviert, aber die Tore geschossen. Nach dem Spiel in Weißwasser mussten wir eine Reaktion zeigen, dies ist uns gelungen.“

 

Bietigheim Steelers – Lausitzer Füchse

Foto: Timo Raiser

Bietigheim zu Hause weiter eine Macht: Die Zuschauer sahen ein eher defensiv geprägtes erstes Drittel. In den Anfangsminuten waren beide Mannschaften auf Augenhöhe. Es brach die neunte Minute an, als der Puck im Gäste-Tor landete. Hauptschiedsrichter Roland Aumüller konsultierte den Videobeweis. Nach erneuter Sichtung der Spielszene wurde das Tor gegeben. Somit sorgte Alexander Preibisch für die Führung der Gastgeber. Dieser Treffer gab den Hausherren mehr Schwung und die Steelers konnten sich in den folgenden Spielminuten mehr Torgelegenheiten erarbeiten. Doch mit der knappen Führung der Hausherren ging es in die erste Pause. Defensiv ging es auch in den zweiten Spielabschnitt. Mit zunehmender Spieldauer setzten sich die Ellentaler im gegnerischen Drittel fest. Schon zuvor prallte der Puck an das Gäste-Gehäuse, doch in der 31. Minute fiel das 2:0 erneut durch Preibisch. Die Hausherren verteidigten gut am Mann und störten den Spielaufbau der Gäste, so dass Weißwasser nur wenig Torgelegenheiten hatte. Tyler McNeely schraubte zudem mit seinem Treffer (36.) den Spielstand auf 3:0 in die Höhe. Daraufhin nahm Füchse-Cheftrainer Hannu Järvenpää eine Auszeit. Doch die Steelers netzten wenige Zeit später den Puck erneut in den Kasten der Gäste ein. Torschütze war in der 39. Minute Norman Hauner. Im Schlussdrittel stand an Stelle von Maximilian Franzreb nun Konstantin Kessler zwischen den Pfosten der Sachsen. In Minute 43 gab es durch Matt McKnight Treffer Nummer fünf für die Schwaben. Zehn Minuten vor Spielende spielten die Gäste in doppelter Überzahl. Diesen Umstand konnte Fuchs Roope Ranta gekonnt nutzen und verkürzte durch sein Tor den Spielstand. Kurz vor Spielende machte Bietigheims Preibisch seinen Hattrick (58.) perfekt und netzte den Puck zum 6:1-Sieg ein. Somit bleiben die Steelers zu Hause weiter ungeschlagen.

Füchse-Trainer Hannu Järvenpää: „Ich bin froh, dass das Spiel vorbei ist. Bietigheim hat heute eine hervorragende Leistung gezeigt. Es war die beste Mannschaft gegen die wir bis jetzt gespielt haben. Wir waren sehr gut am Freitag gegen Frankfurt. Aber es hat enorm viel Kraft gekostet. Es fehlte heute die Energie, das hat man gesehen. Wir haben zwar verloren, aber wir werden weiterkämpfen.“

Bietigheims Coach Kevin Gaudet: „Wir waren alle überrascht, wie Weißwasser am Freitag gespielt hat. Weißwasser spielt ein gutes Eishockey und gibt sich nie auf und kämpft um jeden Zentimeter auf dem Eis. Ich hatte gehofft, dass der Sieg am Freitag das Team ein wenig müde macht. Wir waren zudem auch nicht glücklich mit unserem Spiel am Freitag. Die Jungs wollten heute unbedingt gewinnen. Die drei Punkte waren sehr wichtig.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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