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Frankfurt gibt torreiches Top-Duell nicht aus der Hand
24.11.2017Bild: Tommy Valdivia Castro

Frankfurt gibt torreiches Top-Duell nicht aus der Hand

Heilbronn bejubelt dritten Heimsieg in Folge / Ravensburg zeigt Torspektakel / weitere Erfolge für Dresden, Kaufbeuren und Bietigheim

Eispiraten Crimmitschau - Löwen Frankfurt

Torfestival im Sahnpark: Löwen-Cheftrainer Paul Gardner forderte Konzentration von seiner Mannschaft - und diese zeigten die Frankfurter auch. Crimmitschau gewann zwar das Eröffnungsbully, doch 30 Sekunden später landete der Puck im Netz der Eispiraten. Brett Breitkreuz brachte die Gäste mit seinem Treffer in Front. Es brach die sechste Minute an, als die Hessen eine Strafzeit kassierten. Doch der amtierende Meister nutze einen Konter und Eric Valentin baute die Führung in Minute sieben aus. Die Hausherren spielen druckvoll, doch Frankfurt steht gut und stört den Spielaufbau der Sachsen. In der 17. Minute fiel dann der Anschlusstreffer der Pleißestädter durch Jordan Knackstedt. Die Antwort der Mainstädter ließ nicht lange auf sich warten und Dominik Tiffels stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Mit der 3:1-Führung für Frankfurt ging es in die erste Pause. In der Annfangsminute des Mitteldrittels gab es die zweite Strafzeit für die Gäste – und wieder fiel ein Tor. Diesmal konnten die Crimmitschauer das Powerplay nutzen und Robbie Czarnik erzielte den erneuten Anschluss. Die Eispiraten wollten den Ausgleich, die Löwen verteidigten jedoch weiterhin gut. In Minute 29 netzte Frankfurts Matthew Pistilli die Scheibe in das Netz, bevor zwei Minuten später Tyler Gron den Spielstand weiter erhöhte. Daraufhin nahm Crimmitschaus Cheftrainer Kim Collins Goalie Olivier Roy aus dem Spiel. Neuer Mann zwischen den Pfosten war Brett Kilar. Frankfurt nutze die Torgelegenheiten weiter effektiv und Stephan Seeger erzielte das sechste Tor (33.) für die Hessen. Doch die Westsachsen gaben sich nicht auf – mit Erfolg: Czarnik konnte den Spielstand mit seinem Treffer (34.) wieder verkürzen. Torreich gestaltete sich auch das Schlussdrittel. Breitkreuz konnte in der 43. Minute den Puck zum zweiten Mal einnetzen. Eine Minute später folgte der nächste Treffer der Eispiraten. Torschütze war Crimmitschaus Top-Scorer Knackstedt. Auch Löwe Pistilli war ein weiteres Mal erfolgreich, bevor Eispirat Brock Maschmeyer (59.) den Spielstand erneut verkürzen konnte. Am Ende gewinnt der amtierende Meister mit 8:5 gegen die derzeitige Überraschungsmannschaft der DEL2.  

Löwen-Coach Paul Gardner: „Bin glücklich über den Sieg. 13 Tore in dem Spiel – das habe ich nicht erwartet. Wir sind stark aus der Kabine gekommen und die frühe Führung hat uns geholfen. Beide Mannschaften haben Spieler mit guten Fähigkeiten. Es waren auch schöne Tore zum Anschauen.“

Crimmitschaus-Cheftrainer Kim Collins: „Gratulation an Frankfurt. Das war heute nicht gut. Wir haben arrogant angefangen. Im ersten Drittel haben wir nicht genug gearbeitet und nicht gekämpft. Nur mit Kampf und harter Arbeit kannst du Top-Mannschaften wir Frankfurt und Bietigheim schlagen. In der defensiven Zone haben wir zu viele Fehler gemacht. Aber wir haben das Spiel bis zum Ende durchgezogen und nicht aufgegeben. Das war jetzt ein Ausrutscher, das Spiel muss abgehakt werden.“

Heilbronner Falken – Lausitzer Füchse

Foto: Heilbronner Falken

Dritter Heimsieg in Folge für Heilbronn: Weißwasser startete gut in die Partie und konnte durch den Treffer von Feodor Boiarchinov bereits in der dritten Minute in Führung gehen. Die Hälfte des ersten Drittels war absolviert, als Falke Mark Heatley den Ausgleichstreffer (11.) markierte. Wenige Zeit später hatte Fuchs Roope Ranta die Führung auf der Kelle, doch der Puck knallte lediglich an die Latte. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Hausherren besser in die Partie. Gäste-Goalie Maximilian Franzreb vereitelte die Torgelegenheiten. Mit dem 1:1-Zwischenstand nach 20 Minuten ging es in die Kabine. Das Unentschieden hielt im Mitteldrittel nicht lange: In der 23. Minute gingen die Käthchenstädter durch den Treffer von Justin Kirsch in Front. Die Hausherren bestimmten das Spielgeschehen. Kevin Lavallée (32.) und Ex-Weißwasseraner Dennis Palka (36.) waren im zweiten Spielabschnitt für Heilbronn erfolgreich und konnten die Scheibe jeweils im Gäste-Tor unterbringen. Somit gingen die Gastgeber mit einer 4:1-Führung in die letzte Pause. Im Schlussdrittel gab es weitere gute Gelegenheiten der Falken den Spielstand zu erhöhen. Füchse-Goalie Franzreb konnte jedoch nicht überwunden werden. Die Lausitzer hingegen verkürzten den Spielstand durch den Treffer von Anders Eriksson in der 56. Minute. Anderthalb Minuten vor Spielende nahm Weißwassers Cheftrainer Hannu Järvenpää eine Auszeit und seinen Goalie aus dem Spiel. Diesen Umstand nutzten die Käthchenstädter und Stephan Kronthaler machte den 5:2-Sieg perfekt.

Füchse-Cheftrainer Hannu Järvenpää: „Es war ein schwieriges Spiel. Das Mitteldrittel war der Schlüssel zum Erfolg für Heilbronn. Wir haben zu viele Fehler gemacht. Mit dem Spiel bin ich nicht zufrieden. Am Sonntag ist eine neue Chance da. Das Leben geht weiter.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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