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Freiburg holt wichtige Punkte beim Sieg gegen Weißwasser
28.11.2017Bild: Achim Keller

Freiburg holt wichtige Punkte beim Sieg gegen Weißwasser

Kassel besiegt Tabellenführer / weitere Erfolge für Frankfurt, Dresden, Ravensburg, Heilbronn und SC Riessersee

EHC Freiburg – Lausitzer Füchse

Zunächst gab es ein anfängliches Abtasten beider Mannschaften. In der sechsten Minute gab es dann die erste Strafzeit und Weißwassers Chris Owens musste wegen Behinderung auf die Strafbank. Der EHC versuchte in Powerplay-Formation zu kommen, doch die Lausitzer störten den Spielaufbau früh, so dass die Gäste das Unterzahlspiel problemlos überstanden. Es war Freiburg, die in dem Duell in Führung (13.) gingen. Jannik Herm verwertete den Pass von Enrico Saccomani und netzt die Scheibe ins Gäste-Tor ein. Der Treffer gab den Hausherren Schwung und Freiburg prüfte den Füchse-Goalie Konstantin Kessler des Öfteren und agierten torgefährlich. Weißwassers Schlussmann verhinderte jedoch einen weiteren Treffer im ersten Drittel. Kurz vor der Pausensirene hatten Jeff Hayes und Roope Ranta den Ausgleich auf der Kelle, doch es blieb bei der knappen 1:0-Führung für den EHC. Die Sachsen kamen druckvoll aus der Kabine. Mit zunehmender Spieldauer im Mitteldrittel kamen die Freiburger wieder besser in die Partie. Ein paar Chancen gab es auf beiden Seiten – und Freiburg nutze 64 Sekunden vor Ende des zweiten Spielabschnitts eine Torgelegenheit und Radek Duda baute die Führung der Gastgeber weiter aus. Es waren im Schlussdrittel gerade 86 Sekunden absolviert, als EHC-Stürmer Christian Billich den Puck zum 3:0 einnetzte. Lutz Kästle hatte gute Chancen den nächsten Treffer für die Breisgauer zu erzielen – Weißwassers Schlussmann parierte die Schüsse. Auf der Gegenseite konnte Fuchs Ranta den ersten Treffer am Abend für die Sachsen erzielen. Das zweite Tor lag auf der Kelle, aber am Ende behielt EHC-Goalie Marco Wölfl die Kontrolle über den Puck.  Drei Minuten vor Spielende nahm Füchse-Cheftrainer eine Auszeit und den Torhüter vom Eis. Den Umstand des leeren Tores nutzte gleich Freiburgs Mark Mancari (58.) und Torhüter Kessler kehrte wieder zurück zwischen den Pfosten der Weißwasseraner. Am Ende gewinnen die Freiburger mit 4:1 gegen die Sachsen und sichern sich damit drei wichtige Punkte.

Füchse-Cheftrainer Hannu Järvenpää: „Ich bin sehr enttäuscht. Es war ein hartes Spiel. Freiburg hat smart gespielt und ein paar schöne Tore erzielt. Es ist im Moment sehr hart. Wir müssen weiterarbeiten und an uns glauben. Wir hatten auch Chancen, aber wir haben nur ein Tor erzielt. Freiburgs Goalie hat zudem stark gehalten. Jetzt geht es zurück nach Weißwasser und morgen werde ich das Spiel analysieren.“

EHC-Coach Leos Sulak: „Es war ein schweres Stück Arbeit – wie jedes Spiel. Die Gegenstöße von Weißwasser waren sehr gefährlich. Wir haben zum ersten Mal in dieser Saison mit vier Sturmreihen durchspielen können. Alle haben einen hervorragenden Job gemacht, sind viel gelaufen haben gut am Mann gespielt. Wer die Tore schießt, ist letzlich völlig egal – das Entscheidende ist, dass das Team hart arbeitet und dafür belohnt wird.“

 

Kassel Huskies – Bietigheim Steelers

Foto: Jan-Malte Diekmann

Kassel besiegt den Tabellenführer: Die erste gute Chance in der emotionsgeladenen Partie gab es für die Hausherren durch Tim Lucca Krüger. Nach einem Scheibenverlust von einem Husky kam Bietigheim kurz darauf gefährlich vor das gegnerische Tor, aber auch hier blieb die Aktion ohne Torerfolg. Doch wenige Sekunden später bejubelten die Kassel-Fans den Führungstreffer (4.) durch Braden Pimm. In der zehnten Minute gab es Powerplay für die Steelers und die Gäste agierten sehr druckvoll. Kassels Goalie Mirko Pantkowski hielt dem Druck lange Zeit stand. In Minute 14 netzte Matt McKnight die Scheibe zum Ausgleich ein. Die Ellentaler erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus, aber es ging mit dem 1:1-Zwischenstand in die erste Pause. Im Mitteldrittel sorgte der Huskies-Topscorer Pimm für den erneuten Führungstreffer. Kurz darauf parierte Kassel-Goalie Pantkowski den Schuss von Dominic Auger. Die Hessen hatten die Chance den Spielstand zu erhöhen – es bleib aber bei dem 2:1-Spielstand. Auch im zweiten Drittel verbuchten die Schwaben ein Chancenplus, doch die Steelers konnten in den folgenden Minuten kein Tor erzielen. Es ging in den Schlussabschnitt und dieser war gerade 21 Sekunden alt, als Norman Hauner für die Gäste den Ausgleich markierte. Die Antwort der Hessen folgte durch James Wisniewski (43.). Per Shorthander brachte der Verteidiger seine Schlittenhunde wieder in Front und baute in der 48. Minute die Führung mit seinem zweiten Treffer aus.  Kassels Toni Ritter schraubte 54 Sekunden nach dem 4:2 das Ergebnis weiter in die Höhe. Mit seinem Tor sorgte der Husky für den 5:2-Endstand.

Bietigheims Trainer Kevin Gaudet: „Bei drei Spielen innerhalb fünf Tagen muss man taktisch und schlau spielen. In den ersten Drittel haben wir gut gespielt und viele Chancen erarbeitet. Kassels junger Goalie war sehr stark und ein Stein im Tor. Kassel war unglaublich effizient und hat unsere Fehler genutzt.“

Kassel-Coach Rico Rossi: „Im ersten Drittel mussten wir überleben – und das haben wir gemacht. Leicht war es nicht. Danach haben wir unser Spiel gespielt. Wir haben unsere Chancen genutzt und gut in Unterzahl gespielt.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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