Bietigheim siegt im Top-Duell
Ravensburg holt drei Punkte gegen Kassel / weitere Erfolge für Dresden, Bad Tölz, Bad Nauheim, Crimmitschau und Heilbronn
Bietigheim Steelers – SC Riessersee
Die Hausherren starteten gut in die Partie und setzten sich im gegnerischen Drittel fest. In der sechsten Minute gab es die erste kleine Strafe und SCR-Spieler Simon Mayr musste wegen Beinstellens auf die Strafbank. Das Powerplay nutzte Bietigheim gekonnt und Matt McKnight brachte die Ellentaler in Front. SCB-Spieler Alexander Preibisch baute mit seinem Treffer in Minute 16 die Führung aus. Kurz vor der Pausensirene hatte Lubor Dibelka den Anschlusstreffer für die Werdenfelser auf der Kelle, doch es blieb bei dem 2:0-Zwischenstand. In der 23. Minute gab es das erste Überzahlspiel für die Gäste, doch Bietigheim verteidigte clever und überstand das Unterzahlspiel problemlos. Auf der Gegenseite konnte Tyler McNeely den Puck zum 3:0 (27.) einnetzen. Kodi Schwarz erhöhte in der 36. Minute den Spielstand für die Steelers. Nach einem Scheibenverlust nutze Jakob Mayenschein die sich bietende Möglichkeit und erzielte den ersten Treffer (38.) für den SC Riessersee. Im dritten Spielabschnitt konnten die Bayern ein Überzahlspiel gekonnt nutzen und Andreas Eder verkürzte mit seinem Treffer den Spielstand (49.). Kurz darauf lag der Anschluss der Werdenfelser auf der Kelle, doch es blieb bei der 4:2-Führung der Hausherren. Der SC Riessersee gab sich nicht auf und spielte weiter druckvoll. In Minute 53 netzte Maximilian Daubner die Scheibe ein und sorgte für den Anschluss der Gäste. Benjamin Zientek ließ wenige Zeit später die Steelers-Fans jubeln, welcher mit seinem Treffer (57.) den Spielstand erhöhte. Zwei Minuten vor der Schlusssirene nahm SCR-Cheftrainer Toni Söderholm seinen Goalie Matthias Nemec vom Eis. Diesen Umstand nutzte Bietigheims Shawn Weller und netzte den Puck ins Tor hinein. Kurz darauf wurde den Schwaben einen Penalty zugesprochen, aufgrund eines Hakens von Florian Vollmer. Der Schlussmann der Weiß-Blauen konnte den Schuss jedoch vereiteln. Somit gewinnt Bietigheim am Ende mit 6:3 gegen den SC Riessersee.
SCR-Cheftrainer Toni Söderholm: „Bietigheim hat ein starkes erstes Drittel gespielt. Die Steelers waren gut drauf - wir nicht. Wir haben zu viele Chancen zugelassen. Im dritten Drittel konnten wir uns zurückkämpfen. Der Tabellenführer war die bessere Mannschaft.“
Bietigheims Coach Kevin Gaudet: „Im ersten Drittel haben wir sehr gut gespielt – eigentlich das ganze Spiel. Wenn man acht Spiele in Folge gewinnt, ist es nicht einfach, als Trainer und Manager die Spieler motiviert zu halten. Wir konnten das Spiel kontrollieren. Im dritten Spiel fand der SC Riessersee zurück in das Spiel und wir haben gesehen, wie gut die Mannschaft ist.“
Ravensburg Towerstars – Kassel Huskies
Foto: Kim Enderle
Die Zuschauer sahen ein eher offensiv geprägtes erstes Drittel und bereits in der vierten Spielminute gingen die Ravensburger durch den Treffer von Robin Just in Führung. In dem folgenden Spielverlauf erarbeiteten sich beide Teams gute Chancen, doch lange Zeit war kein weiteres Tor zu bejubeln. Es brach die 16. Minute an, als Daniel Pfaffengut mit seinem Überzahltreffer die Führung der Oberschwaben weiter ausbaute. Doch Kassel antwortete wenige Zeit später und Husky Thomas Merl erzielte den Anschluss für die Gäste (19.). Mit der knappen 2:1-Führund der Gastgeber ging es in die Pause. Zu Beginn des Mitteldrittels hielt der Ravensburger Schlussmann seine Mannschaft im Spiel und vereitelte den Ausgleich. Die Towerstars konnten dann den Zwei-Tore-Vorsprung durch das Powerplaytor von David Zucker (29.) wiederherstellen. Kurz vor der zweiten Pausensirene rutschte der Puck über die Fanghand von Huskies-Goalie Mirko Pantkowski in das Netz hinein. Torschütze war Ravensburgr Daniel Schwamberger. Der Anfang des Schlussabschnitts gehörte den Gästen: Durch die Treffer von Adriano Carciola (42.) und Jens Meilleur (44.) kamen die Huskies wieder ran. Die Schlittenhunde drängten auf den Ausgleich, doch Towerstars-Goalie Langmann glänzte mit einigen Paraden. In der 52. Minute markierte Vincenz Mayer, mit einem Mann mehr auf dem Eis, Treffer Nummer fünf für die Oberschwaben. Wenig später verkürzte erneut Husky Meilleur die Führung der Puzzlestädter. In den folgenden Minuten konnte kein Team mehr ein Tor erzielen. Somit gewinnt Ravensburg mit 5:4 gegen Kassel.
Kassels Trainer Rico Rossi: „Wir haben eigentlich gut angefangen und hatten Chancen. Dann bekommen wir den ersten Gegentreffer und dann kassieren wir dumme Strafen und bringen uns selbst ein wenig aus dem Spiel. Ähnlich war es im dritten Spielabschnitt. Aber wir haben in einer Auswärtspartie vier Tore geschossen – das ist gut.“
Towestars-Coach Jiri Ehrenberger: „Wir sind personell angeschlagen und die Jungs kämpfen und zeigen immer Moral. Wichtig war, dass wir die Powerplaytore erzielt haben. Jonas Langmann hat auch super gehalten. Der Sieg ist nicht selbstverständlich und ich freue mich für die Jungs.“
Die Ergebnisse im Überblick:
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