Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
SC Riessersee verteidigt Platz zwei
11.02.2018Bild: Bernd Lutz

SC Riessersee verteidigt Platz zwei

Derby-Erfolge für Dresden, Bietigheim und Kassel / Bayreuth gewinnt bayrisches Duell / weitere Erfolge für Weißwasser und Kaufbeuren

Löwen Frankfurt – SC Riessersee

Der SC Riessersee siegt im Top-Duell: Beide Mannschaften schenkten sich auf dem Eis nichts und die Zuschauer sahen ein intensives und temporeiches Spiel. In den ersten 20 Minuten erarbeiten sich die Gäste ein Chancenplus. Löwen-Goalie Antti Karjalainen hielt, wie auch sein Gegenüber SCR-Torhüter Kevin Reich, den Kasten sauber. Auch im Mitteldrittel konnte lange Zeit kein Team einen Treffer erzielen. Es brach die 38. Minute an, als die Frankfurter Fans jubeln konnten. Torschütze zum 1:0 war Wade MacLeod. Die Antwort der Werdenfelser folgte nach 38 gespielten Sekunden im dritten Spielanschnitt. Der ehemalige Frankfurter Richard Mueller netzte die Scheibe zum Ausgleich ein. Der SCR ging sechs Minuten später durch den Treffer von Lubor Dibelka in Führung. Die Mainstädter gaben sich nicht auf und MacLeod markeierte in der 57. Minute das 2:2. In den letzten 78 Sekunden der regulären Spielzeit spielten die Löwen in Überzahl, aber Gäste-Goalie Reich vereitelte den Siegtreffer. Somit ging es in die Overtime. Zunächst hatte Nils Liesegang in der 61. Minute den Treffer auf der Kelle, doch die Scheibe knallte an das Tor-Gehäuse. Auf der Gegenseite erlöste Dibelka die Mannen aus Garmisch-Partenkirchen und netzte den Puck ein. Damit behaupten die Bayern ihren zweiten Platz in der Tabelle.

Dresdner Eislöwen – Eispiraten Crimmitschau

Foto: Tommy Valdivia Castro

Es waren gerade 32 Sekunden im sächsischen Prestige-Duell absolviert, als die Hausherren durch den Treffer von Steven Rupprich in Front gingen. Die Eislöwen agierten weiter druckvoll und Steve Hanusch erhöhte den Spielstand mit seinem Schuss von der blauen Linie auf 2:0 (3.). Daraufhin nahm Crimmitschaus Cheftrainer Kim Collins eine Auszeit. Mit zunehmender Spieldauer fanden die Westsachsen besser in Partie. In der zwölften Minute erzielte Scott Allen den Anschluss. Wenige Zeit später netzte Eispiraten-Top Scorer Jordan Knackstedt den Puck zum Ausgleich (13.) ein. Die Elbestädter antworteten 35 Sekunden später mit dem Treffer von Nick Huard. Mit der 3:2-Führung der Gastgeber ging es in die erste Pause. In der 30. Spielminute landete der Puck im Tor der Blau-Weißen. Die Hauptschiedsrichter nahmen den Videobeweis zu Rate und bestätigten die Tor-Entscheidung. Das 3:3 markierte Robbie Czarnik. Es brach die 38. Minute an, als Rupprich die Dresdner wieder in Führung brachte. Zu Beginn des Schlussdrittels landete das Spielgerät im Gäste-Tor. Die Referees konsultierten wieder den Videobeweis mit der Entscheidung kein Tor für die Gastgeber. In der 43. Minute gab es für Eispirat Jordan Knackstedt nach einem Check gegen Kopf oder Nacken eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Im fünfminütigem Powerplay machte Eislöwe Rupprich seinen Hattrick perfekt (45.). Drei Minuten vor Spielende legten die Elbestädter nach und Harrison Reed, welcher heute sein Comeback nach Verletzung feierte, schraubte das Ergebnis mit seinem Treffer ins leere Tor in die Höhe. Somit bejubelte Dresden einen 6:3-Derbysieg.

Eislöwen-Cheftrainer Franz Steer: „Wir haben sehr gut begonnen, aber die Gegentore leider wieder zu leicht bekommen. Unser Goalie Sebastian Stefaniszin hat heute einen guten Job gemacht. Beispielsweise im ersten Drittel zeigt er zwei Glanztaten. Die Blöcke haben taktisch diszipliniert agiert. Wir mussten durch die Rückkehr von Harrison Reed umstellen, aber es hat sehr gut funktioniert. Ich bin sehr glücklich, dass wir vor vollem Haus eine Top-Leistung abgerufen haben.“

Eispiraten-Coach Kim Collins: „Viele Zuschauer, viele Emotionen: Unser Spiel hat heute nur teilweise das gehalten, was das Derby versprochen hat. Schlechter als wir kann man nicht beginnen. Wir bekommen zwei haltbare Schüsse von der blauen Linie. Nach der Auszeit haben wir uns besser präsentiert, aber auch das 3:2 war wieder ein Geschenk. Im letzten Drittel kam dann durch die Dummheit von Knackstedt das Aus für uns. Wir müssen über 60. Minuten konstant unsere Leistung abrufen.“

Bietigheim Steelers – Heilbronner Falken

Foto: Timo Raiser

In einem intensiven Derby gingen die Falken nach einem Handgelenkschuss von Brandon Alderson in der sechsten Minute in Führung. In der neunten Minute kassierte Bietigheims Robert Brown aufgrund eines Checks gegen den Kopf oder Nacken eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Auch in den folgenden Minuten gab es auf beiden Seiten einige Strafzeiten. Die Powerplay-Situationen konnten jedoch nicht genutzt werden. In der 17. Minute konsultierten die Schiedsrichter den Videobeweis. Nach erneuter Sichtung der Spielszene wurde auf kein Tor für die Ellentaler entschieden, da der Puck die Torlinie nicht überschritten hatte. Somit blieb es bei der knappen Führung der Gäste nach dem ersten Spielabschnitt. Im Mitteldrittel konnte Tyler McNeely den Ausgleich (24.) für die Steelers markieren. Falke Tim Bernhardt musste zwei Minuten nach einem Stockschlag auf die Strafbank. Nach Absitzen der zwei Minuten nutze der Stürmer die Chance und brachte die Käthchenstädter in Führung (29.). Zuvor wurde der Treffer per Videobeweis bestätigt. Die Hausherren glichen in der 36. Minute durch den Treffer von Shawn Weller aus. Mit dem 2:2-Zwischenstand ging es in die zweite Pause. Im dritten Spielabschnitt wollte kein Team einen Fehler begehen und das Spiel war sehr defensiv geprägt. Das Derby fand seinen Sieger erst in der Verlängerung, als Steeler Dominic Auger nach 65 absolvierten Sekunden in der Overtime den Siegtreffer erzielte. Somit gewinnt Bietigheim das Derby mit 3:2 gegen Heilbronn.

Steelers-Cheftrainer Kevin Gaudet: „Es ist gegen Heilbronn immer ein Kampf um jeden Zentimeter. Die Spiele gehen oft nur mit einem Tor Unterschied aus. Die Führung von Heilbronn hat uns unter Druck gesetzt. Das erste Tor ist daher wichtig und wir hatten unsere Chancen vorher nicht genutzt. Im letzten Drittel waren wir sehr effizient. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen, ich bin sehr stolz auf die Jungs."

Kassel Huskies – EC Bad Nauheim

Bereits in der ersten Spielminute gab es die erste Strafzeit im hessischen Derby. Kassels Braden Pimm musste nach einem Stockschlag auf die Strafbank. Bad Nauheim agierte druckvoll im Powerplay, jedoch vereitelte Huskies-Goalie Markus Keller das erste Tor. Aber auch die Hausherren spielten kurz darauf in Überzahl, auch hier wurde kein Treffer erzielt.  Es brach die 16. Minute an, als Alex Lambacher seine Schlittenhunde in Führung brachte. Mit dem 1:0-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Die Hausherren kamen torgefährlich aus der Kabine und hatten zwei gute Chancen den Spielstand zu erhöhen, aber es bleib bei dem 1:0. Wenig später vereitelte Kassels Schlussmann die Führung der Kurstädter. Es war Husky Adriano Carciola, welcher das nächste Tor (26.) erzielen konnte. Kurz vor Ende des Mitteldrittels baute Stefan Della Rovere die Führung der Nordhessen weiter aus. Im Schlussabschnitt fiel durch Tyler Gron Treffer Nummer vier (46.) für die Hausherren. EC-Spieler Radek Krestan (54.) und Cody Sylvester (59.) waren für die Gäste erfolgreich, bevor Braden Pimm mit seinem Treffer ins leere Tor den 5:2-Sieg der Huskies perfekt machte.

Bayreuth Tigers – Tölzer Löwen

Im bayrischem Duell gingen die Bayreuth Tigers durch den Treffer von Timo Gams in der 17. Minute in Führung. Im Mittelabschnitt konnten die Gäste durch Florian Strobl ausgleichen (22.) und Johannes Sedlmayr brachte seine Buam in der 35. Minute mit einem Überzahltreffer in Front. Doch Tiger Eric Chouinard markierte das 2:2 (37.) nur wenige Zeit später. Im zweiten Spielabschnitt standen noch 39 Sekunden auf der Uhr, als Sergej Stas die Führung für die Hausherren erzielte. Im Schlussdrittel sorgten Michal Bartosch (58.) und Anthony Luciani (59.) für den 5:2-Endstand.

Die Ergebnisse im Überblick:

[102_14356]

[102_14357]

[102_14358]

[102_14359]

[102_14360]

[102_14361]

[102_14362]

Link teilen: