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Kaufbeuren besiegt den Tabellenführer deutlich
18.02.2018Bild: Timo Raiser

Kaufbeuren besiegt den Tabellenführer deutlich

Shutout Nummer sieben für Vajs/ Top-Drei sieglos / Ravensburg erarbeitet sich Auswärtssieg / weitere Erfolge für Weißwasser, Dresden, Kassel, Freiburg und Bad Nauheim

Bietigheim Steelers – ESV Kaufbeuren

Nach einem Stockschlag bekam in der fünften Minute ESVK-Spieler Christopher Kasten eine kleine Strafe. Die Gäste überstanden das Unterzahlspiel ohne Probleme und Sami Blomqvist hatte sogar die Chance die Joker in Führung zu bringen, aber Steelers-Goalie Ilya Sharipov war zur Stelle. Kurz darauf waren es die Hausherren, welche den ersten Treffer auf der Kelle hatten, doch zwei Mal traf der Puck den Pfosten. Es brach die zwölfte Minute an, als Blomqvist die Allgäuer in Front brachte. Das Tor gab den Kaufbeuren Schwung und sie setzten sich immer wieder im gegnerischen Drittel fest. Charlie Sarault baute die Führung in der 18. Minute aus. Wenig später spielten die Gastgeber in Überzahl und hatten die Möglichkeit den Anschlusstreffer zu erzielen, jedoch war kein Vorbeikommen an ESVK-Goalie Stefan Vajs. Somit gingen die Buron Joker mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die erste Pause. Die Gäste verteidigten weiterhin gut und ließen nur wenig torgefährliche Aktionen zu. Der Finne Blomqvist erhöhte mit zwei Treffern (24. / 36.) den Spielstand und machte seinen Hattrick damit perfekt. ESVK-Spieler Jonas Wolter sorgte in der 38. Minute für Tor Nummer fünf. Im Schlussabschnitt stand nun Sinisa Martinovic zwischen den Steelers-Pfosten. Aber die Kaufbeurer waren weiterhin in Torlaune: Top Scorer Sarault netzte die Scheibe nach 62 absolvierten Sekunden ein, bevor Blomqvist mit seinem zweiten Powerplaytor den 7:0-Sieg vollendete. Kaufbeurens Torhüter Vajs bejubelte damit seinen Shutout Nummer sieben in dieser Saison.

ESVK-Cheftrainer Andreas Brockmann: „Es gibt solche Tage und Spiele, im Positiven wie auch Negativen. Für uns war es heute positiv. Ich muss meiner Mannschaft heute ein großes Kompliment machen. Sie haben defensiv gut gestanden und relativ wenig zugelassen. Und in der Offensive konnten wir unsere Chancen nutzen. Die drei Punkte waren für uns extrem wichtig.“

Bietigheims Coach Kevin Gaudet: „Wenn du so viele Verletzte hast, willst du als Trainer einfach sicher spielen. Ohne Max Prommersberger in unserer ersten Verteidigung und Justin Kelly ist nach seiner langen Verletzungspause noch ein Schatten, von dem was er kann. Ich hoffe das ändert sich. In den letzten acht Spielen haben wir in der Regel nur zwei Tore pro Partie geschossen. Ich war sehr glücklich mit den ersten zehn Minuten. Das erste Tor von Kaufbeuren, war die erste Chance, zweite Chance -Tor, dritte Chance – Tor. Dann ist es nicht einfach, sich zurück zu kämpfen, besonders wenn man müde ist. Es war ein schlechter Tag.“

Heilbronner Falken – Ravensburg Towerstars

Foto: Heilbronner Falken

Die Hausherren starteten offensiver in die Partie als die Gäste und erarbeiteten sich mehr Torgelegenheiten. Es brach die zwölfte Minute an, als Falke Justin Kirsch den Puck zur Führung einnetzte. In den Schlussminuten des ersten Drittels wurden die Towerstars gefährlicher vor dem gegnerischen Tor und Thomas Supis glich für Ravensburg in der 18. Minute aus. Mit dem 1:1-Zwischenstand ging es in die Kabine. Es waren zwei Minuten gespielt, da konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobeweis, mit der Entscheidung kein Tor für die Gäste, da der Puck nicht über der Torlinie war. Ravensburg agierte im Mitteldrittel nun druckvoller und Vincenz Mayer brachte die Puzzlestädter in Front (31.). In Minute 37 wurde der Videobeweis erneut zu Rate gezogen, doch auch hier traf das Spielgerät das Torgehäuse und ging nicht über die Torlinie. Mit der knappen Führung der Towerstars ging es in die zweite Pause. Zu Beginn des Schlussdrittels schauten sich die Hauptschiedsrichter noch einmal eine Szene vor dem Tor der Heilbronner an, aber auch hier konnte kein Treffer gegeben werden. In der 45. Minute lag den Käthchenstädtern der Ausgleich auf der Kelle,jedoch blieb es bei der Führung der Oberschwaben. Aber auch Ravensburg hatte torgefähliche Aktionen, jeoch ohne Erfolg. Heilbronn gab sich nicht auf und versuchte das 2:2 zu erzielen. Es standen noch 43 Sekunden auf der Spieluhr, als Falken-Cheftrainer Gerhard Unterluggauer eine Auszeit nahm. Am Ende hielt Towerstars-Goalie Jonas Langmann den Sieg seiner Mannschaft fest. 

Ravenburgs Coach Jiri Ehrenberger: „Es waren drei hart umkämpfte Punkte. Heilbronn war im ersten Drittel besser. Wir sind zum Schluss des ersten Abschnitts besser in die Partie gekommen und haben unsere Linie dann durchgezogen. Es war heute wirklich ein hartes Stück Arbeit als Sieger vom Eis zu gehen.“

Falken-Cheftrainer Gerhard Unterluggauer: „Starke Leistung im ersten Drittel. Auch der letzte Abschnitt war seht gut. Im Mittelabschnitt hatten wir einen Durchhänger. Die beiden Tore sind durch individuelle Fehler entstanden. Ich kann der Mannschaft aber nicht viel vorwerfen. Neues Spiel, neues Glück.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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