Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Füchse jubeln vor ausverkaufter Kulisse in Dresden
23.02.2018Bild: Thomas Heide

Füchse jubeln vor ausverkaufter Kulisse in Dresden

Kassel siegt im Hessen-Derby / gewinnt das bayrische Duell / weitere Erfolge für Bad Nauheim, Ravensburg und Heilbronn

Dresdner Eislöwen – Lausitzer Füchse

Es waren die zahlreich angereisten Gäste-Fans, welche in der Minute sieben jubeln konnten. Fuchs Christian Neuert brachte sein Team in Front. Wenige Sekunden später landete die Scheibe erneut im Tor der Hausherren. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis mit der Entscheidung Tor für Weißwasser. Den Treffer erzielte Feodor Boiarchinov. Die Lausitzer verteidigten gut und ließen nur wenige gefährliche Chancen der Elbestädter zu. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Gäste ging es in die erste Pause. Aufgrund eines Stockschlags kassierten die Eislöwen in der 23. Minute eine Strafe. Das Powerplay nutzten die Weißwasseraner gekonnt und Chris Owens erhöhte mit seinem Treffer den Spielstand. Die Gäste waren weiter in Torlaune und David Kuchejda markierte Tor Nummer vier (35.) der Lausitzer. In der 47. Minute zog das Schiedsrichtergespann erneut den Videobeweis zu Rate. Nach Sichtung der Spielszene wurde auf ein gültiges Tor für Weißwasser entschieden. Der Treffer fiel durch Jeff Hayes. Die Gäste verteidigten bis zum Schluss ihren Sieg souverän und Füchse-Goalie Maximilian Franzreb bejubelte einen Shutout.

Eislöwen-Cheftrainer Franz Steer: „Wir haben gut begonnen, sind aber nach den beiden Gegentoren aus dem Rhythmus gekommen. Vielleicht konnten wir das Tempo insgesamt nicht gehen, weil einige Spieler unter der Woche aufgrund von Grippe im Training aussetzen mussten. Christoph Körner wurde zudem nach Bremerhaven beordert. Der Sieg für Weißwasser ist verdient, weil sie die clevere Mannschaft am heutigen Abend waren und mehr Leidenschaft gezeigt haben.“

Füchse-Coach Robert Hoffmann: „Ich bin rundum zufrieden mit dem, was die Jungs heute auf das Eis gebracht haben. In den ersten Minuten hatte Dresden mehr vom Spiel, doch dann haben wir die Tore gemacht. Es war klar, dass die Eislöwen im Laufe der Partie alles investieren werden, aber wir sind cool geblieben.“

Kassel Huskies – Löwen Frankfurt

Foto: Jan-Malte Diekmann

Ein temporeiches erstes Drittel, in dem sich die Hausherren mehr Chancen erspielten. In Minute sieben hatten die Huskies durch Kevin Maginot die große Möglichkeit in Führung zu gehen, doch Löwen-Goalie Antti Karjalainen lenkte den Puck knapp am Tor vorbei. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Schüsse der Frankfurter gefährlicher, aber Kassels Schlussmann vereitelte das erste Tor. Auf der Gegenseite erzielte Adriano Carciola das 1:0 (15.) für die Schlittenhunde. Husky Braden Pimm legte 42 Sekunden vor der ersten Pausensirene nach.  Mit dem 2:0-Zwischenstand ging es in die Kabine. Im Mitteldrittel erarbeiteten sich die Löwen mehr Spielanteile und agierten offensiver. In Minute 28 hatte Frankfurts Nils Liesegang eine gute Möglichkeit den Anschluss zu erzielen, aber es blieb bei der Führung der Nordhessen. Es waren die Gastgeber, welche erneut die Scheibe erfolgreich einnetzen (31.) konnten. Torschütze war der ehemalige Löwe Tyler Gron. Lediglich 44 Sekunden später schraubte Husky Thomas Merl den Spielstand auf 4:0 in die Höhe. Clarke Breitkreuz konnte in der 44. Minute Kassels Schlussmann überwinden und konnte somit den Tore-Vorsprung der Hausherren verringern. In doppelter Überzahl traf Evan McGrath zum 5:1-Endstand (55.) für die Hausherren. Somit gewinnen die Huskies das Hessen-Derby gegen Frankfurt.

Löwen-Coach Paul Gardner: „Wir konnten unser Leistungsmaximum nicht erreichen und nicht früh genug treffen. Jetzt bereiten wir uns auf das nächste Derby vor.“

Huskies-Trainer Rico Rossi: „Wir haben von Anfang an ein gutes Spiel geliefert. Wenige Fehler, wenige Scheibenverluste und geradlinig gespielt. Man muss 100 Prozent geben und wir haben das Spiel verdient gewonnen.“

SC Riessersee – ESV Kaufbeuren

Foto: Peter Volk

Im bayrischen Aufeinandertreffen waren es die Kaufbeurer, welche den ersten Treffer am Abend erzielten. In der elften Minute brachte Max Schmidle seine Mannschaft in Front. In der 14. Minute gab es nach einem Stockhalten die erste Strafzeit in dieser Partie und der ESVK musste mit einem Mann weniger spielen. Die Hausherren konnten die Überzahlsituation hingegen nicht nutzen. Es standen noch 28 Sekunden im ersten Drittel auf der Spieluhr, als Joker Schmidle einen Pass von Charlie Sarault zur 2:0-Führung verwertete. Es ging in den Mittelabschnitt und in der 25. Minute nahm SCR-Cheftrainer Toni Söderholm eine Auszeit – und das mit Erfolg: 27 Sekunden nach Beendigung des Timeouts fiel der Anschlusstreffer durch Florian Vollmer. Garmisch-Partenkirchen hatte weiterhin gute Chancen, aber es war kein erneutes Vorbeikommen am ESVK-Goalie Stefan Vajs. Kaufbeurens Schmidle hatte kurz vor Ende des zweiten Drittels das dritte Tor auf der Kelle, aber SCR-Torhüter Kevin Reich vereitelte dies. Mit der knappen Führung der Gäste ging es in die zweite Pause. Die Buron Joker verteidigten ihren Sieg souverän und Sami Blomqvist machte 47 Sekunden vor Spielende den 3:1-Sieg gegen den SC Riessersee perfekt.

SCR-Kapitän Florian Vollmer: „Wir haben eigentlich ganz gut angefangen, aber Kaufbeuren ist aus zwei Situationen 2:0 in Führung gegangen. Aus unsere Sicht haben wir Kleinigkeiten nicht gut genug gemacht. Kaufbeuren kämpft hart im Forecheck und gibt in der offensiven Zone keine Scheibe kampflos verloren. Wenn dann bei uns die Kleinigkeiten nicht passen und der Pass nicht auf den Schläger kommt, dann machen sie unheimlich viel Druck und kommen zu ihren Möglichkeiten. “

Die Ergebnisse im Überblick:

[102_14384]

[102_14385]

[102_14386]

[102_14388]

[102_14389]

[102_14390]

Link teilen: