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Der SC Riessersee schließt die Hauptrunde als Tabellenführer ab
04.03.2018Bild: City Press

Der SC Riessersee schließt die Hauptrunde als Tabellenführer ab

Kaufbeuren sichert sich das Heimrecht im Viertelfinale / Bad Nauheim gewinnt Endspiel um die direkte Playoff-Teilnahme / Heilbronn klettert an Crimmitschau vorbei

EC Bad Nauheim – Ravensburg Towerstars

Foto: Chuc-Fotografie

Im Endspiel um die direkte Playoff-Teilnahme waren gerade 43 Sekunden absolviert, als Radek Krestan die Hausherren in Front brachte. Bad Nauheim agierte auch in den folgenden Minuten druckvoll und kam immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. Die Versuche der Towerstars den Ausgleich zu erzielen, vereitelten die Gastgeber. Die Kurstädter erspielten sich ein deutliches Chancenplus, aber es blieb bei dem 1:0 nach 20 Minuten. In Minute 25 lag der zweite Treffer den Bad Nauheimern auf der Kelle, aber Ravensburgs Goalie Jonas Langmann glänzte mit einer Parade. Auf der Gegenseite konnte Carter Proft, mit einem Mann mehr auf dem Eis, den Ausgleich erzielen. EC-Spieler Krestan sorgte in Überzahl für den Führungstreffer der Kurstädter. Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels lag den Hessen das 3:1 auf dem Schläger, doch der Schlussmann der Towerstars konnte mit der Stockhand dies vereiteln. Sieben Sekunden waren im Mittelabschnitt noch zu spielen, als Marcel Brandt mit seinem Powerplaytor die Führung der Gastgeber ausbauen konnte. Im Schlussabschnitt fiel durch Jakub Svoboda der Anschluss der Puzzlestädter (43.). In der 50. Minute netzte Dennis Reimer für die Hausherren die Scheibe ein, doch Ravensburgs Brian Roloff stellte den Anschluss wieder her (52.). Im Powerplay machte James Livingston den 5:3-Sieg perfekt und die Kurstädter klettern durch den Sieg auf Rang fünf und stehen im Viertelfinale.

ESV Kaufbeuren – Dresdner Eislöwen

Foto: Lahr-Fotografie

Die ESVK-Fans konnten zum ersten Mal in der 16. Minute jubeln, als Sami Blomqvist in Unterzahl die Joker in Front brachte. Wenige Zeit später erhöhte sein finnischer Landsmann Jere Laaksonen den Spielstand auf 2:0 (19.). Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung ging es in die Kabine. Es waren fast zweieinhalb Minuten im Mittelabschnitt gespielt, als Blomqvist frei vor dem Dresdner Tor zum 3:0 traf. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Eislöwen gefährlicher vor das Kaufbeurer Tor. ESVK-Cheftrainer Andreas Brochmann nahm in der 35. Minute eine Auszeit. Wenig später verkürzte Eislöwe Martin Davidek den Spielstand. Im Schlussabschnitt traf zunächst Daniel Oppolzer in doppelter Überzahl (55.), bevor Christoph Kiefersauer zum 5:1-Endstand traf (57.). Mit dem Sieg sicherten sich die Kaufbeurer das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale.

Kassel Huskies – Bietigheim Steelers

Foto: Jan-Malte Diekmann

Es waren gerade 71 Sekunden gespielt, als Benjamin Hüfner für die Führung der Steelers sorgte. Die Hausherren ließen sich von dem frühen Gegentreffer nicht beirren und erarbeiteten sich ein Chancenplus. In der elften Minute fiel durch Tyler Gron der Ausgleich. Mit dem 1:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel waren es erneut die Ellentaler, welche durch den Treffer (25.) von Matt McKnight wieder in Führung gingen. Tyler McNeely baute diese dann in Minute 27 weiter aus. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Bietigheimer ging es in die letzte Pause. Kassel versuchte im dritten Spielabschnitt das Spiel zu drehen, aber die Schwaben verteidigten ihre Führung. In der 51. Minute fiel dann aber durch Alex Roach im Powerplay der Anschluss der Huskies. Kassel nahm in der letzten Minute seinen Goalie Mirko Pantkowski vom Eis und Steeler Matt McKnight netzte den Puck ins leere Tor ein. Somit gewinnt Bietigheim mit 4:2 gegen die Schlittenhunde.

SC Riessersee – Bayreuth Tigers

Die erste Chance im Spiel hatten die Tigers durch Anthony Luciani, aber der Abschluss war ohne Torerfolg. Im Überzahlspiel übten die Hausherren Druck auf den Bayreuther Goalie Martins Raitums aus, aber es war kein Vorbeikommen. In der neunten Minute gerieten die Wagnerstädter in doppelte Unterzahl. Tigers-Kapitän Jozef Potac wollte einen Schussversuch blocken und lenkte den Puck in das eigene Tor. Als letzter Spieler war Andreas Driendl am Spielgerät und ihm wurde somit der Treffer zugesprochen. Wenig später baute Julian Eichinger mit seinem Treffer (11.) die Führung der Hausherren aus. Genau eine Minute nach dem 2:0, konnte Bayreuths Luciani den Anschluss für die Gäste erzielen. Im ersten Abschnitt standen noch 34 Sekunden auf der Uhr, als SCR-Stürmer Richard Mueller für das 3:1 sorgte. Trotz Chancen auf beiden Seiten konnten sowohl die Werdenfelser als auch die Wagnerstädter kein Tor im Mittelabschnitt erzielen. Im letzten Drittel waren zwei Minuten absolviert, als Mueller mit seinem Powerplaytor den Spielstand auf 4:1 erhöhte.  Das 5:1 (48.) fiel kurze Zeit später, ebenfalls in Überzahl, durch Driendl. In der 56. Minute konnte Bayreuths Sergej Stas noch einen Treffer für die Gäste erzielen. Am Ende gewinnt der SC Riessersee mit 5:2 und ist der „Gewinner der Hauptrunde“.

Sportlicher Leiter vom SC Riessersee Tim Regan: „Es ist ein super Gefühl. Die Jungs haben es sich verdient. Sie haben die ganze Saison harte Arbeit geleistet und wir sind alle sehr stolz.“

SCR-Spieler Stephan Wilhelm: „Es ist Wahnsinn. Hätte es uns vor der Saison einer gesagt, dass wir am Ende der Hauptrunde auf Platz eins stehen, hätte das keiner geglaubt. Es ist sensationell und ein schönes Gefühl.  Aber im Endeffekt haben wir noch nichts gewonnen. Wir müssen schauen, dass wir in den Playoffs Gas geben und dann hoffen wir, dass wir uns das Teil holen.“

Foto: Peter Volk

Eispiraten Crimmitschau - Heilbronner Falken

Foto: Tommy Valdivia Castro

Die Eispiraten starteten offensiv in die Partie und Falken-Goalie Leon Frensel musste gleich zu Beginn einige Torschüsse parieren. In der fünften Minute netzte Ivan Ciernik den Puck zur Führung ein. Die Sachsen hatten weiterhin gute Möglichkeiten, aber es war kein erneutes Vorbeikommen am Heilbronner Schlussmann möglich. Die Käthchenstädter konnten hingegen in der 15. Minuten den Ausgleich markieren. Torschütze war Brandon Alderson. Mit dem 1:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Im Mittelabschnitt konnten die Gäste in der 37. Minute per Shorthander von Kevin Lavallée in Führung gehen. In der 42. Minute hatte Scott Allen den Ausgleich auf der Kelle, doch die Scheibe ging über das Tor der Falken. Auf der Gegenseite war es Heilbronns Dennis Palka, welcher die Chance nicht nutzen konnte. Auch in den folgenden Minuten konnte kein weiteres Tor bejubelt werden. Eine Minute vor Spielende nahm Eispiraten-Cheftrainer Kim Collins eine Auszeit und seinen Goalie vom Eis. Falke Mark Heatley nutze diesen Umstand erfolgreich und machte mit seinem Treffer ins leere Tor den 3:1-Sieg gegen Crimmitschau perfekt. Somit klettern die Käthchenstädter auf Rang neun in der Tabelle.

Löwen Frankfurt – Tölzer Löwen

In der vierten Minute gab es die erste Strafzeit im Spiel und die Frankfurter nutzen ihr Powerplay gekonnt. Es war Lukas Koziol, welcher den Führungstreffer erzielte. Die Hausherren blieben weiter torgefährlich und Wade MacLeod (9.) und Clarke Breitkreuz (10.) schraubten das Ergebnis auf 3:0 in die Höhe. Die Mainstädter waren weiter erfolgreich und Patrick Jarrett markierte das Tor Nummer vier für die Gastgeber. Drei Sekunden vor der ersten Pausensirene konnte Joonas Vihko im Powerplay den Puck im Frankfurter Tor unterbringen. Mit dem 4:1-Zwischenstand ging es in die Kabine. In doppelter Überzahl traf Brett Breitkreuz zum 5:1 (23.). In der 28. Minute wurde bei einem Schussversuch der Buam das Tor verschoben. Nach Sichtung des Videobeweises wurde den Tölzern ein technisches Tor zugesprochen und Casey Borer trug sich in die Scorer-Liste ein. Wenig später gerieten die Hessen in Unterzahl. Andreas Schwarz nutze diese Spielsituation erfolgreich und verkürzte (33.) den Zwischenstand, bevor MacLeod mit seinem Überzahltreffer (36.) das 6:3 erzielte. Lediglich 53 Sekunden später landete der Puck erneut im Tor der Bayern. Torschütze war Clarke Breitkreuz. Im Schlussabschnitt war Frankfurts Koziol ein weiteres Mal erfolgreich (47.) und durch sein Powerplaytor fiel Tor Nummer acht des amtierenden Meisters. Für die Tölzer sorgte Chris St. Jacques, ebenfalls mit einem Mann mehr auf dem Eis, für den vierten Treffer des Aufsteigers an diesem Abend. Somit verabschieden sich die Hessen mit einem 8:4-Sieg aus der Hauptrunde.

EHC Freiburg – Lausitzer Füchse

Lange Zeit sah es nach einem torlosen ersten Drittel aus, doch 43 Sekunden vor der Pausensirene netzte Freiburgs Enrico Saccomani die Scheibe zur Führung ein. In der 23. Minute lag der Ausgleich in der Luft, jedoch knallte der Puck an den Pfosten. Wenig später war es dann soweit und Fuchs David Kuchejda erzielte das 1:1 (27.). Christian Neuert sorgte dann für die Führung der Sachsen (30.) und baute diese wenig später (31.) mit seinem zweiten Treffer weiter aus. Im Schlussdrittel gab es einen Torhüterwechsel bei den Hausherren. Für Miroslav Hanuljak stand nun Leon Meder zwischen den EHC-Pfosten. In der 56. Minute konnte Dennis Meyer für die Breisgauer den Anschlusstreffer erzielen. Freiburgs Schlussmann musste zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis und Weißwasser traf ins leere Tor. Den 4:2-Sieg machte Jakub Kania perfekt.

Die Ergebnisse im Überblick:

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