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Der SC Riessersee zieht ins Halbfinale ein
27.03.2018Bild: Achim Keller

Der SC Riessersee zieht ins Halbfinale ein

Freiburg und Weißwasser haben den Ligaverbleib gesichert

SC Riessersee - Eispiraten Crimmitschau

 

Druckvoll starteten die Hausherren in die Partie. Eispiraten-Goalie Brett Kilar wurde gleich in den ersten Sekunden geprüft. Der offensive Beginn der Werdenfelser wurde mit einem Tor in der fünften Minute bejubelt, als Jared Gomes seine Mannschaft in Front brachte. Die erste gute Gelegenheit auf Seiten der Gäste gab es in der neunten Minute. Aber der Puck traf nach einem Schuss von Robbie Czarnik den Pfosten. Kurz darauf gab es die erste Strafzeit in dem Duell und Eispirat Ole Ollefs musste wegen Beinstellens auf die Strafbank. Es waren erste wenige Sekunden im Powerplay absolviert, als Richard Mueller (12.) zum 2:0 traf. Mit diesem Resultat ging es in die erste Pause. Die Pleißestädter kamen gut aus der Kabine. Ossi Saarinen hatte den Anschlusstreffer auf der Kelle, aber SCR-Goalie Matthias Nemec parierte den Schuss. Auf der Gegenseite hatte Mattias Beck eine gute Gelegenheit, aber es blieb bei dem 2:0. In Minute 31 traf die Scheibe erneut das SCR-Gehäuse. Es standen im Mittelabschnitt noch 56 Sekunden auf der Spieluhr, als Crimmitschaus Robin Soudek einen Abpraller zum Anschluss nutzte. Mit der knappen 2:1-Führung der Gastgeber ging es in die Kabine. Im Schlussdrittel verteidigten die Hausherren clever und bauten durch zwei Treffer vom SCR-Kapitän Florian Vollmer (47. & 50.) die Führung weiter aus. Dominic Walsh konnte in der 50. Spielminute das Resultat verkürzen, aber Mueller (59.) netzte den Puck ins leere Tor zum 5:2-Endtand ein. Somit stehen die Mannen aus Garmisch-Partenkirchen im Halbfinale.

Lausitzer Füchse - Bayreuth Tigers

Foto: Thomas Heide

 

Beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts auf dem Eis. Die Hausherren gingen durch den Treffer von Feodor Boiarchinov (7.) in Führung. Gut drei Minuten später fiel im Powerplay der Gäste der Ausgleich. Torschütze war Eugen Alanov. Auch der nächste Treffer fiel im Überzahlspiel, als Fuchs David Kuchejda die Sachsen wieder in Front brachte. In den Schlussminuten des ersten Spielabschnitts übten die Lausitzer Druck auf das gegnerische Tor aus, aber es blieb nach 20 Minuten bei dem 2:1-Zwischenstand. In der 24. Minute baute Weißwassers Roope Ranta die Führung aus, welche Tiger Sergej Stas (27.) wieder verkürzte. Die Bayern versuchten den Ausgleich zu markieren. Das 3:3 fiel dann in der 30. Minute durch Michal Bartosch. Damit war die Partie wieder offen. Mit dem Unentschieden ging es aber erst einmal in die zweite Pause. Im Schlussdrittel waren es die Hausherren, welche durch Stürmer Ranta in Führung gingen. Der Treffer wurde zudem per Videobeweis bestätigt. Die Wagnerstädter drängten auf den erneuten Ausgleich, aber Füchse-Goalie Maximilian Franzreb glänzte mit zwei Paraden. Bei einem Konter wurde Boiarchinov vor dem Bayreuther Tor gefoult. Daraufhin gab es einen Penalty, aber Tigers-Goalkeeper Tomas Vosvrda blieb der Sieger beim Duell gegen Boiarchinov. Wenige Sekunden später gab es erneut einen Strafschuss – diesmal für die Bayern. Andreas Geigenmüller lief an und Weißwassers Schlussmann vereitelte das 4:4. Kurz darauf knallte die Scheibe an den Pfosten des Füchse-Tores. Bei einem Konter fiel das 5:3 durch Weißwassers Anders Eriksson (58.). Der Stürmer machte 19 Sekunden vor der Schlusssirene mit seinem Treffer ins leere Tor den 6:3-Endstand perfekt. Durch den Sieg im letzten Duell sicherten sich die Lausitzer Füchse den Klassenverbleib.

Weißwassers Feodor Boiarchinov: „Bayreuth hat uns alles abverlangt. Wir sind als Favorit in die Serie gegangen, dass es am Ende so knapp wird, wollten wir nicht.“

Bayreuths Valentin Busch: „Wir sind alle sehr enttäuscht. Wir haben uns im Mitteldrittel zurück gekämpft und das 3:3 erzielt. Am Ende haben wir unglücklich verloren. Wenn du in der Kabine bist sind alle gerade traurig und enttäuscht. Wir müssen uns jetzt auf Bad Tölz konzentrieren und versuchen zu gewinnen. Wir werde dafür alles geben.“

EHC Freiburg - Tölzer Löwen

 

Die erste gute Chance gab es bereits nach wenigen Sekunden durch Freiburgs Radek Duda, aber der Puck ging knapp am Tor vorbei. Kurz darauf gab es die erste Strafzeit und Löwe Andreas Schwarz musste wegen Hakens in die Kühlbox. Das Unterzahlspiel überstand der Aufsteiger ohne Probleme. In der sechsten Minute konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobeweis. Nach einem Bauerntrick von Johannes Sedlmayr wurde überprüft, ob der Puck die Torlinie komplett überquert hat. Da das aber nicht der Fall war, wurde auf kein Tor entschieden. Chancen gab es weiterhin auf beiden Seiten. Die beste Möglichkeit hatten die Bayern durch Florian Strobl, aber EHC-Spieler Lukas Zib vereitelte das Tor. Es brach die 16. Minute an, als Nikolas Linsenmaier die Breisgauer in Front brachte. Wenige Zeit später legte der Stürmer mit seinem zweiten Treffer nach. Mit der 2:0-Führung der Hausherren ging es in die erste Pause. Im zweiten Spielabschnitt versuchten die Löwen den Anschluss zu erzielen, aber Freiburg verteidigte gut und EHC-Goalie Miroslav Hanuljak hielt seinen Kasten sauber. Doch auch Gäste-Torwart Mikko Rämö vereitelte im zweiten Drittel den nächsten Treffer. Somit blieb es nach 40 Minuten bei dem Zwei-Tore-Vorsprung der Breisgauer, doch dabei blieb es im dritten Abschnitt nicht mehr lange. Es waren gerade 53 Sekunden gespielt, als Sedlmayr den Anschluss für Bad Tölz erzielte. In der 49. Minute stelle Marc Wittfoth den alten Tor-Abstand wieder her und wenig später fiel im Powerplay der vierte Treffer der Freiburger. Torschütze war Zib (50.). Löwe Marcel Rodman (58.) konnte im Powerplay noch einmal verkürzen, aber in Unterzahl nutze EHC-Kapitän Philipp Rießle das leere Tor zum 5:2-Endstand. Mit dem Sieg im entscheidenden Duell sicherten sich die Freiburger den Ligaverbleib.

Löwen-Coach Rick Boehm: „Gratulation an Freiburg. Sie haben das heutige Spiel verdient gewonnen. Wir sind nicht so in die Partie gestartet, wie wir das wollten. Es hat heute nicht gereicht. Jetzt müssen wir uns auf Bayreuth konzentrieren.“

EHC-Cheftrainer Leos Sulak: „Ich möchte den Tölzer Löwen ein großes Kompliment machen. Wie sich der Club entwickelt hat, war sehr gut. Die letzte Abstiegsrunde haben sie nicht verdient. Ich wusste, wenn wir es noch schaffen, dann zu Hause. So war der Heim-Vorteil für uns sehr wichtig. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei den Fans für die Unterstützung danken “

Die Ergebnisse im Überblick:

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