Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Schlüsselspieler der Playoffs
12.04.2018Bild: Peter Volk

Schlüsselspieler der Playoffs

Eishockey ist ein Teamsport und oft kann nur eine geschlossene Mannschaftsleistung zum Erfolg führen. Im Finale stehen zwei Clubs, bei denen das Team im Vordergrund steht. Jeder kämpft für jeden und die Spieler stehen für einander ein. Sowohl Garmisch-Partenkirchen als auch Bietigheim legen diese Tugenden an den Tag.

Nichtsdestotrotz gibt es auch ein paar Schlüsselspieler, die für das Zusammenspiel auf dem Eis wichtig sind. Es sind Denker und Lenker und können die Mannschaft auch in schwierigen Situation motivieren und mitreißen. Dabei können sie durch die verschiedensten Stärken auffallen: Der eine Profi erzielt wichtige Tore, ein anderer wirft sich in jeden Schuss oder behält in brenzligen Situationen den Überblick und kann die Fans auf den Rängen mitreißen.

Um so einen Spieler zu ehren gibt es in den Playoffs die Auszeichnung Most Valuable Player – kurz MVP. In der letzten Saison ist es ein Torhüter geworden. Brett Jaeger von den Löwen Frankfurt kann die Trophäe sein Eigentum nennen. Er wuchs in den Endrunden 2016/17 über sich hinaus und hat seiner Mannschaft zum Titel verholfen. Vielleicht schafft es auch dieses Jahr erneut ein Goalie diese Auszeichnung zu gewinnen – oder wird es dieses Jahr ein Feldspieler? Absehbar ist es noch nicht, denn die letzte Runde in den Playoffs steht noch aus. Del-2.org hat sich im Bereich der Stürmer und Verteidiger mal umgeschaut.

Beim SC Riessersee haben sich in der Viertelfinalserie besonders Jared Gomes und sein Reihenkollegen Tim Richter hervorgetan. Auch SCR-Cheftrainer Toni Söderholm fand nach dem Viertelfinale nur lobende Worte: „Wie Jared arbeitet, macht ihn zu einem Vorbild für die Mannschaft. Er jammert nicht, ist ein Top-Profi. Er hat in der Serie eine gute Leistung gebracht, das gilt für seine gesamte Reihe.“ Im Laufe der Playoffs wurde Richard Mueller erneut zum Torjäger in den Reihen der Weiß-Blauen. In 13 Spielen erzielte Mueller zehn Tor und steuerte drei Assists bei. Sein Teamkamerad Andreas Driendl gab bis jetzt die meisten Torvorlagen – neun an der Zahl. Beide Spieler profitieren von Lubor Dibelka, welcher sehr gern als Denker und Lenker bei den Werdenfelser genannt wird. In der Verteidigung ist unter anderem Joel Johansson ein richtiges Arbeitstier und verweist nicht nur auf sechs Scorerpunkte, sondern der Schwede besitzt derzeit auch bei den Bayern die beste Plus-Minus-Statistik.

Der Torjäger Nummer eins bei den Bietigheim Steelers ist Justin Kelly. In den Playoffs gab es für den Stürmer einen Leistungsschub und verweist jetzt auf 18 Scorerpunkte – Bestwert der laufenden Playoffs. Aber seine Kollegen Shawn Weller und Tyler McNeely sind ebenso sehr offensiv unterwegs. In den letzten Spielen wurde auch Marcus Sommerfeld zu einer tragenden Rolle. Steelers Cheftrainer Kevin Gaudet lobte im Halbfinale die komplette Mannschaftsleistung, erwähnte dennoch neben Goalie Sinisa Martinovic den Stürmer Sommerfeld explizit. In der Verteidigung liegen einige Abwehrspieler von den Statistikzahlen nah beieinander. Oft wird Max Prommersberger eine wichtige Rolle zugesprochen, genauso wie Kapitän Adam Borzecki.

Die Finalserie wird mit Vorfreude erwartet. Es wird spannend sein, welcher Spieler seine Ambitionen zum MVP verstärkt und am Ende die Trophäe gewinnen kann.

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