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Gleich vier DEL2-Clubs vermelden Kader-News
18.04.2018Bild: DEL2-Club-Logos

Gleich vier DEL2-Clubs vermelden Kader-News

ESVK-Trainer Andreas Brockmann bleibt / Ravensburg holt Thomas Merl / Mike Card und Dalton Yorke bleiben in Frankfurt / Jens Meilleur spielt weiter für die Huskies

Andreas Brockmann bleibt Trainer des ESVK

Foto: Lahr-Fotografie

Die wichtigste Personalie ist beim ESV Kaufbeuren unter Dach und Fach. Trainer Andreas Brockmann verlängerte am Dienstag seinen auslaufenden Vertrag beim Allgäuer DEL2 Club um zwei weitere Spielzeiten. Somit wird der Kaufbeurer Erfolgscoach auch die nächsten beiden Jahre als Trainer hinter der Bande des ESVK fungieren. 

Zur Saison 2016/2017 übernahm der 50 Jahre alte gebürtige Bad Tölzer den Trainerposten in der Wertachstadt und führte die Mannschaft um Kapitän Sebastian Osterloh in den letzten beiden Spielzeiten jeweils in das Playoff-Halbfinale der DEL2. Nach einem überraschenden fünften Platz in der Saison 2016/2017 belegte er mit seinem Team in der abgelaufenen Spielzeit sogar den vierten Tabellenplatz.

ESVK Geschäftsführer Michael Kreitl zur Vertragsverlängerung mit Andreas Brockmann: "Andreas Brockmann hat sich glücklicherweise trotz vielen Anfragen wieder für einen Verbleib in Kaufbeuren entschieden. Wir sind sehr stolz, dass wir ihn mit unserem Konzept und dem weiteren Weg den wir beim ESVK gehen wollen, erneut davon überzeugen konnten, seine sehr erfolgreiche und akribische Arbeit hier in Kaufbeuren fortzusetzen."

Andreas Brockmann selbst äußert sich ebenfalls kurz zu seiner Vertragsverlängerung: "Es macht unheimlich viel Spaß hier in Kaufbeuren zu arbeiten. Der Club und das ganze Umfeld haben eine richtig tolle Entwicklung genommen. Kurz gesagt, es passt einfach."

Ravensburg Towerstars: Wechsel auf Center-Positionen

Bei den Kaderplanungen der Towerstars zur nächsten DEL2-Saison 2018/19 hat es gleich zwei Veränderungen auf einen Schlag gegeben. Für Arturs Kruminsch, der in die DEL nach Krefeld wechselt, kommt Thomas Merl von den Kassel Huskies.

Arthurs Kruminsch hatte für die nächste Saison prinzipiell noch einen laufenden Vertrag bei den Ravensburg Towerstars. Durch ein Angebot des DEL-Clubs Krefeld Pinguine bekam der deutsch-lettische Mittelstürmer jetzt allerdings die Chance, in der höchsten deutschen Spielklasse auf Torejagd zu gehen. „Arturs hat uns hierüber informiert und um die Möglichkeit einer Vertragsauflösung gebeten“, sagte Towerstars Geschäftsführer Rainer Schan und ergänzte: „Wir wollen einem Spieler, der sich in der vergangenen Saison immer in den Dienst der Mannschaft gestellt und eine gute Leistung gezeigt hat, bei einer derartigen Anfrage natürlich keine Steine in den Weg legen.“

Arturs Kruminsch selbst freut sich auf die neue Herausforderung in der DEL, blickt aber auch auf seine Spielzeit in Ravensburg zurück. „Auch wenn es für uns sportlich mit den vielen Verletzten und dem zu frühen Ausscheiden wahrlich nicht glücklich lief, so nehme ich doch auch viele positive Erfahrungen hier mit“, betonte der 29-jährige Stürmer. „Ich bin Ravensburg auch dankbar, dass ich mich wieder ein Stück weiterentwickeln durfte und man mir bei der Freigabe entgegen gekommen ist“, ergänzt er.

Auf der Suche nach der damit freigewordenen Position eines Mittelstürmers sind die Towerstars innerhalb der Liga fündig geworden. Von den Kassel Huskies wechselt Thomas Merl nach Ravensburg. Der 26-jährige stand bei den Nordhessen drei Spielzeiten unter Vertrag und feierte dort im Frühjahr 2016 die DEL2-Meisterschaft. Vor seinem Wechsel nach Kassel spielte der gebürtige Bad Tölzer zwei Jahre beim DEL-Club München, hier war er auch mit einer Förderlizenz für den SC Riessersee ausgestattet.

Trainer Jiri Ehrenberger über den zweiten Neuzugang der kommenden Saison: „Mit seinen spielerischen Fähigkeiten wird Thomas sicherlich gut zu uns passen. Das gilt auch für die charakterlichen Belange.“ Der Ravensburger Coach ist davon überzeugt, dass Thomas Merl nach der vergangenen Saison mit Verletzungspech die neue Herausforderung nutzen möchte, sich auch wieder für höherklassiges Eishockey zu empfehlen.

Kassel Huskies: Vertragsverlängerung mit Jens Meilleur

Die Huskies-Fans können sich auf ein weiteres Jahr mit Jens Meilleur freuen. Der Außenstürmer hat seinen Vertrag in dieser Woche bis 2019 verlängert. Der in der kandischen Provinz Manitoba geborene Spieler mit deutschem Pass ist, mit einer kurzen Unterbrechung, bereits seit 2014 ein Husky.

Die Vielseitigkeit ist es, die Trainer Rico Rossi von seinem Außenstürmer schwärmen lässt: Torjäger, mannschaftsdienlicher Spieler, harter Arbeiter in der Defensive: ohne Übertreibung kann man Meilleur einen Allrounder nennen. Und was auch noch wichtig ist: mit 25 ist der Rechtsaußen noch nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt. Übrigens: Deutsch-Kanadier ist Jens Meilleur deshalb, weil seine Großeltern mütterlicherseits Deutsche sind. Die Leistung auf dem Eis ist wichtig, aber auch das Verhalten außerhalb der Eisfläche spielt eine entscheidende Rolle. Jens Meilleur aber ist über jeden Zweifel erhaben. Rossi nennt ihn einen „wonderful boy“ und freut sich auf eine weitere Saison mit dem Stürmer, der in dieser Saison 19 Tore und 18 Assist erzielt hat. Und was sagt der so Gelobte selbst? Meilleur lobt die Stadt, die Fans sowie das Team und stellt fest: „Kassel ist eine tolle Stadt mit den besten Fans, und es ist mein Ziel, noch einmal eine Meisterschaft mit den Huskies zu gewinnen.“

Löwen Frankfurt: Mike Card und Dalton Yorke bleiben in Frankfurt

Weitere Personalien in Sachen Kaderplanung: Die beiden Verteidiger Mike Card und Dalton Yorke gehören auch in der kommenden Saison zum Löwen-Rudel. 
 
Löwen-Sportdirektor Franz-David Fritzmeier: „Mike ist ein sehr erfahrener Spieler, der uns auch in Zukunft helfen soll, die Mannschaft anzuführen. In dieser Saison hatte er mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Umso wichtiger ist, dass er die Sommerpause nutzt und gesund zu uns nach Frankfurt zurückkehrt. Denn wir setzen weiter auf Mike, er wird ein wichtiger Teil unserer Defensive sein.“ 
 
Auch zu Dalton Yorke äußerte sich Franz-David Fritzmeier: „Dalton hat seine ersten Schritte als Profi hinter sich gebracht und viel gelernt. In der Viertelfinal-Serie gegen Kassel hat er seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Im Hinblick auf die neue Spielzeit hoffen wir, dass er einen deutlichen Sprung macht und er sich durch unsere Zusammenarbeit zu einer festen Größe im Löwen-Kader entwickeln kann.“
 
Mike Card gehört seit der Saison 2014/2015 zum Löwen-Rudel. In den beiden zurückliegenden Spielzeiten trug er jeweils das „A“ als Assistenzkapitän auf der Brust. Größter Erfolg war natürlich der Gewinn der DEL2-Meisterschaft mit Frankfurt. Der 32-Jährige geht in seine vierte Saison als Löwe. Dalton Yorke kam vor der zurückliegenden Spielzeit nach Frankfurt. In der vergangenen Saison absolvierte der 21-Jährige Deutsch-Kanadier 63 Pflichtspiele für die Löwen.  

 

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