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Bad Tölz vermeldet weiteren Neuzugang
19.05.2018Bild: City Press

Bad Tölz vermeldet weiteren Neuzugang

Lubor Dibelka stürmt künftig für die Tölzer Löwen

Lubor Dibelka spielt in der kommenden Saison für die Tölzer Löwen: Er wechselt vom SC Riessersee in den Isarwinkel. Durch den Wegfall vom Erzrivalen muss man in Bad Tölz vorsichtig haushalten, doch der Rückzug birgt auch Chancen.

Nach der Verpflichtung von Valentin Gschmeißner gelang es nun auch Dibelka vom SCR zu holen. Bei Dibelka spreche der Name für sich, so der Tölzer Geschäftsführer Christian Donbeck. "Er bringt Erfahrung und Qualität mit“. Die Verpflichtung sei innerhalb von weniger Stunden in trockenen Tüchern gewesen. "Der Riesenvorteil ist, dass er in Peißenberg wohnt und daher keine Wohnung braucht. Er hat unglaubliche Qualität, gerade auch in Überzahl. Er ist ein super Typ und wir sind froh die Chance bekommen zu haben ihn zu verpflichten“, so Donbeck weiter. Dibelka gehört seit 2008 zu den besten deutschen Spielern auf dem Markt. Der geborene Tscheche kam über Peiting, München und Wolfsburg zum SC Riessersee und gehörte zu den verlässlichsten Scoren im Team der Werdenfelser. Die vergangene Spielzeit schloss der 35-jährige mit 56 Punkten aus 48 Hauptrunden-Spielen ab. Dibelka bringt die Erfahrung von über 280 DEL- und DEL2-Spielen mit.

Der überraschende Rückzug des SC Riessersee hat auch für Bad Tölz finanzielle Folgen. "Wir können nicht hoffen, dass Einnahmen kommen, sondern müssen die Kosten nach unten schrauben“, erläutert Donbeck mit Blick auf die zwei verloren gegangenen - vermutlich ausverkauften - Derby-Heimspiele. Der Plan sei nun mit zwei deutschen Top-Stürmern, die die Qualität eines Kontingentspielers haben, in der ersten Sturmformation anzutreten. Mit Dibelka ist der erste Schritt in diese Richtung bereits getan. Durch die Verpflichtung von deutschen Spielern sparen sich die Tölzer Löwen einen Großteil an Nebenkosten, wodurch die fehlenden Zuschauereinnahmen teilweise kompensiert werden können. Man spare sich bei den Lohnsteuerklassen Geld. Dazu komme, dass keine Wohnung, weniger Transfergebühren und keine Flüge bezahlen werden müssen, erläutert Donbeck.
"Je nach Verlauf der Saison haben wir die Möglichkeit, dass wir uns im Laufe der Saison mit dem einen oder anderen Ausländer noch verstärken - wenn es die wirtschaftliche Situation zulässt“.

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