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Weißwasser und Ravensburg weiter ungeschlagen
03.10.2018Bild: Timo Raiser

Weißwasser und Ravensburg weiter ungeschlagen

Kantersieg für Frankfurt im Löwen-Duell

Löwen Frankfurt – Tölzer Löwen

Die Hausherren setzten sich immer wieder im gegnerischen Drittel fest und in der fünften Minute fiel das erste Tor des Spiels. Nach einem Zuspiel von Mathieu Tousignant nutzte Frankfurts Kapitän Adam Mitchell die Chance und brachte seine Mannschaft in Front. In Minute acht lief Johannes Sedlmayr auf das Tor der Gastgeber zu und hatte den Ausgleich vor Augen, wurde aber von Kevin Maginot per Stockschlag gestoppt. Die Hauptschiedsrichter gaben daraufhin den Tölzer Löwen einen Penalty, aber Frankfurts Goalie Bastian Kucis konnte den Versuch mit dem Schoner parieren. In der 14. Minute gab es die erste Strafzeit in der Partie und der Tölzer Kevin Wehrs nahm wegen Stockhaltens in der Kühlbox Platz. Brett Breitkreuz hatte den nächsten Treffer auf der Kelle, aber die Scheibe knallte an den Pfosten. Wenige Sekunden später fiel durch Verteidiger Tim Schüle das 2:0 für die Hessen. Auch ein weiteres Powerplay für die Mainstädter war von Erfolg gekrönt. Gab es zuvor von Maximilian Faber einen weiteren Pfostenschuss, sorgte wenig später Schüle mit seinem zweiten Tor für das 3:0 (18.). Einen torreichen Start gab es im Mittelabschnitt: Zunächst traf Frankfurts Matthew Pistilli, bevor Kyle Beach für die Gäste einnetzte (23.). Breitkreuz stellte im Überzahlspiel der hessischen Löwen den Vier-Tore-Vorsprung wieder her (28.). Die Hausherren agierten clever und kontrollierten das Spielgeschehen. Nach 40 Minuten ging es mit einem 5:1 in die letzte Pause. Auch im Schlussabschnitt stellten die Mainstädter ihre Treffsicherheit unter Beweis: Mike Fischer erzielte in der 42. Minute sein erstes Saisontor und legte wenig später mit seinem zweiten Treffer (45.) gleich nach. Tor Nummer acht (51.) für die Mainmetropole fiel durch Carter Proft. Verteidiger Schüle machte seinen Hattrick in der 56. Minute komplett. Gut anderthalb Minuten vor Spielende konnte Andreas Pauli für Bad Tölz noch ein Tor erzielen. Am Ende holten sich die Frankfurter einen 9:2-Sieg.

Foto: Puckpix by Steph

EC Kassel Huskies – Ravensburg Towerstars

Die Gäste starteten gut in die Partie und sorgten mit einem Doppelschlag in der vierten Minute für einen Zwei-Tore-Vorsprung. Die Towerstars nutzen die Fehler der Gastgeber und Kapitän Vinzenz Mayer netzte die Scheibe ein und wenig später traf sein Mannschaftskollege Robbie Czarnik. Die Huskies hatten kurz darauf gute Möglichkeiten den Anschluss zu erzielen, aber Ravensburgs Goalie Jonas Langmann war wachsam. Die Oberschwaben versuchten immer wieder den Spielaufbau der Nordhessen früh zu stören, konnten aber auch kein weiteres Tor im ersten Drittel erzielen. Im Mittelabschnitt waren gerade 44 Sekunden absolviert, da baute Maximilian Kolb die Führung der Puzzlestädter weiter aus. Lediglich 62 Sekunden später erzielte Toni Ritter das erste Kasseler Tor des Abends. In Minute 26 musste Richard Mueller wegen Haltens auf die Strafbank. Husky Ritter hatte in Unterzahl die große Möglichkeit den Anschluss zu erzielen, konnte den Puck aber nicht einnetzen. Auf der Gegenseite traf Mathieu Pompei vier Sekunden vor Ablauf des Überzahlspiels. Die Towerstars waren weiter in Torlaune und Daniel Pfaffengut erhöhte mit seinem Treffer (30.) in Unterzahl den Spielstand. Zwei Minuten später schraubte David Zucker das Ergebnis mit einem Powerplay-Tor in die Höhe. Daraufhin wechselte Kassels Cheftrainer Rico Rossi seinen Goalie aus. Für Marcel Melichercik stand nun Leon Hungerecker zwischen den Pfosten. Mit einer 6:1-Führung der Ravensburger ging es in die Kabine. Es lief die 45. Spielminute, als Husky Andre Reiß den Spielstand verkürzen konnte. Die Schlittenhunde agierten druckvoll und versuchten den nächsten Treffer zu erzielen, aber Jace Hennig traf nur den Pfosten. Doch die Gäste ließen nichts mehr anbrennen und verwalteten das Ergebnis gekonnt. Mit dem 6:2-Erfolg bleiben die Towerstars weiter ungeschlagen.

Foto: Jan-Malte Diekmann

Bietigheim Steelers – Lausitzer Füchse

In den Anfangsminuten agierten die Steelers ein wenig druckvoller und erarbeiteten sich ein paar Chancen, konnten den Puck aber nicht einnetzen. Es lief die elfte Spielminute, als Maximilian Adam die Füchse in Front brachte. Den Gegentreffer mussten die Hausherren erst einmal verdauen. Freddy Cabana hatte den Ausgleich auf der Kelle, aber es blieb bei der Führung der Sachsen. Weißwasser versuchte das nächste Tor zu erzielen – mit Erfolg. In der 15. Minute traf Oliver Granz ins Tor der Hausherren. Der Treffer wurde per Videobeweis von den Hauptschiedsrichtern bestätigt. Mit einem Zwei-Tore-Vorsprung der Weißwasseraner ging es in die Kabine. Die Ellentaler kamen druckvoll auf das Eis zurück. Zunächst fiel durch Alexander Preibisch der Anschluss (23.) Gut anderthalb Minuten später markierte Verteidiger Max Prommersberger den Ausgleich für die Schwaben. Die Hälfte des Spiels war vorbei, da hatten die Gäste eine Druckphase. Daraufhin nahm Bietigheims Cheftrainer Hugo Boisvert eine Auszeit. Davon ließen sich die Lausitzer nicht beirren und Steven Bär markierte die Führung (35.). Mit dem knappen Vorsprung ging es in die letzte Pause. Die Füchse verteidigten ihre Führung gut und an Weißwassers Schlussmann war für die Steelers kein Vorbeikommen. Drei Minuten vor Spielende nahm Steelers-Coach Boisvert im Powerplay seinen Goalie Ilya Sharipov zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Die Gäste nutzten die Chance gekonnt und Jakub Kania traf ins leere Tor. Wenig später konnte auch Clarke Breitkreuz einen Empty-Net-Treffer erzielen. Somit holten die Sachsen einen 5:2-Sieg gegen Bietigheim und bleiben weiterhin ungeschlagen. Mit einem Spiel mehr sind die Füchse zudem weiter Tabellenführer.

 

Füchse-Cheftrainer Corey Neilson: „Wir können uns heute mit den drei Punkten glücklich schätzen. Wir konnten im Gegensatz zu Bietigheim mit vier Sturm-Reihen und sieben Verteidigern spielen. Die Steelers waren das bessere Team und wir waren weitestgehend unterlegen. Im letzten Drittel waren wir besser und zudem hat unser Goalie wieder gut gespielt.“

Steelers-Coach Hugo Boisvert: „Ich sehe es ähnlich. Die ersten 40 Minuten waren wir besser. Haben aber unsere Chancen nicht genutzt. Aus der Vergangenheit sind die Spieler solch eine Niederlagsserie nicht gewohnt. Wir müssen jetzt zusammenhalten und zusammen können wir auch wieder gewinnen.“

 

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