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Füchse-Derbysieg in letzter Sekunde
27.11.2018Bild: Thomas Heide

Füchse-Derbysieg in letzter Sekunde

Kassel sorgt für die erste Heim-Niederlage der Towerstars/ Deggendorf gewinnt in Frankfurt / Bad Tölz bejubelt Heimerfolg / Heilbronn holt drei Punkte / Bayreuth gewinnt in der Verlängerung gegen Bietigheim

Lausitzer Füchse – Eispiraten Crimmitschau

Die Eispiraten zeigten einen Start nach Maß: Es dauerte lediglich 91 Sekunden, bis Crimmitschaus Patrick Klöpper seine Mannschaft in Front brachte. In den folgenden Minuten kontrollierten die Gäste weitestgehend das Spielgeschehen. In Unterzahl baute Klöpper die Führung der Pleißestädter aus (12.). Die Füchse versuchten in der zweiten Hälfte des ersten Drittels den Anschluss zu erzielen – mit Erfolg. Im Powerplay konnte Clarke Breitkreuz verkürzen. Mit dem knappen Vorsprung der Westsachsen ging es in die Kabine. Diesen baute Eispirat Christoph Körner in der 25. Minute aus. Nur zwei Minuten später folgte der erneute Anschluss der Lausitzer. Torschütze war Charlie Jahnke. Kurz darauf gerieten die Gäste in Unterzahl und für gut 80 Sekunden mussten die Pleißestädter mit zwei Mann weniger agieren. Die Füchse nutzten die Spielsituation gekonnt und Steve Saviano markierte den Ausgleich (29.). Die Hausherren hatten noch gute Möglichkeiten in Front zu gehen, aber es blieb beim 3:3 nach 40 Minuten. Im Schlussdrittel hatte zunächst Crimmitschaus Klöpper die Chance zur Führung, aber Füchse-Goalie Maximilian Franzreb war wachsam. Wenig später fiel dann aber das vierte Tor der Westsachsen. Es war Dominic Walsh, der seine Mannschaft in der 45. Minute in Front brachte. Die Gastgeber gaben sich nicht auf und in der 52. Minute landete die Scheibe im Gäste-Kasten. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis – mit der Entscheidung Tor für Weißwasser. Den Ausgleich markierte Jeff Hayes. Damit war die Partie wieder offen – und lange Zeit blieb es bei dem Unentschieden. Die Fans stellten sich schon auf eine Verlängerung ein, aber eine Sekunde vor der Schlusssirene traf Fuchs Jordan George zum 5:4-Sieg der Lausitzer.  

Eispiraten-Cheftrainer Kim Collins: „Wir hätten eigentlich ein oder zwei Punkte mitnehmen müssen. Wir haben gut begonnen. Das Spiel war insgesamt ausgeglichen, am Ende hatte Weißwasser ein wenig Oberwasser.“

Tölzer Löwen – EHC Freiburg

Die Gäste erarbeiteten sich im ersten Drittel ein kleines Chancenplus und waren zunächst die Mannschaft mit mehr Spielanteilen. Die ganz großen Möglichkeiten blieben aber aus. Im Powerplay konnten die Löwen durch den Treffer von Kevin Wehrs in Führung gehen. Mit dem 1:0 ging es in die Kabine. Im Mittelabschnitt waren gerade 32 Sekunden absolviert, als Johannes Sedlmayr die Scheibe zum 2:0 einnetzte. Die Buam verteidigten gut und konnten in der 37. Minute durch den Treffer von Florian Strobl den Spielstand erhöhen. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung ging es in die letzte Pause. Auch im Schlussabschnitt waren die Mannen aus Bad Tölz erfolgreich: Kyle Beach (44.) und Stephan MacAulay (47.) erhöhten das Resultat auf 5:0. Bis zum Schluss verteidigten die Löwen den Sieg und Goalie Ben Meisner bejubelt einen Shutout.  

Ravensburg Towerstars – EC Kassel Huskies

Nicht ganz zwei Minuten waren gespielt, da sorgte Kassels Jace Hennig für die Führung. In Folge gab es auf beiden Seite Chancen, aber lange Zeit konnte kein Team den Puck einnetzen. Es lief die 17. Minute, als Robin Just für den Ausgleich der Towerstars sorgte. Mit dem 1:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Offensiv und mit vielen Torschüssen agierten die Hausherren auch im zweiten Spielabschnitt. Aber zunächst gingen die Schlittenhunde durch Hennig wieder in Führung (31.). Lediglich 74 Sekunden später baute Husky Richard Mueller diese aus. Die Ravensburger antworteten prompt: Julian Kornelli netzte zum Anschluss ein und eine halbe Minute später fiel der Ausgleich durch Mathieu Pompei. Mit dem 3:3 ging es in die letzte Pause. Im Schlussabschnitt waren gerade 29 Sekunden gespielt, als Tyler Gron seine Huskies in Führung brachte. Die Hessen verteidigten ihren knappen Vorsprung. Die Oberschwaben versuchten den Ausgleich zu erzielen, aber am Schlussmann der Gäste, Marcel Melichercik, war kein Vorbeikommen. Towerstars-Cheftrainer ließ Goalie Michael Boehm auf der Bank und die Gäste nutzten den Umstand des leeren Tores: Neun Sekunden vor Schluss und im Powerplay netzte Mueller die Scheibe zum 5:3-Sieg der Nordhessen ein. Somit kassiert Ravensburg die erste Niederlage in dieser Saison vor heimischer Kulisse.   

Foto: Kim Enderle

Die Ergebnisse im Überblick:

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