Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Die Liebe zu den Kassel Huskies - Ursula Hensler seit 40 Jahren ein Fan der Schlittenhunde
03.01.2019Bild: EC Kassel Huskies

Die Liebe zu den Kassel Huskies - Ursula Hensler seit 40 Jahren ein Fan der Schlittenhunde

Zweiter Teil der Fan-Bericht-Serie

Ursula „Uschi“ Hensler ist mit Leib und Seele Fan der Kassel Huskies und ist dieses Jahr in ihrer 40. Saison als Zuschauerin. Dabei ist Fantreue ein Ehrenwort für sie. 

Ihr Weg zum Eishockey ist ungewöhnlich: Eigentlich hat sie nur eine Sportart für ihre Tochter gesucht – und das sollte nach dem Umzug aus Heidelberg Eiskunstlaufen sein. Da hat Uschi das erste Mal vom Eishockey gehört und hat sich das am 23. September 1978 angeschaut und ist wie sie selbst sagt: „hängen geblieben“ – ihre Tochter übrigens später auch beim Eishockey als Spielerin.

Heute sitzt sie im G-Block –in einer der vorderen Reihen. Auch wenn viele ihrer Bekannten und Freunde beim Eishockey altersbedingt nicht mehr dabei sind: Sie schaut die Spiele und macht sich dabei ein paar Notizen. Aber nicht nur in der Eissporthalle hat sie die Spiele gesehen. Uschi kennt jede Halle in Deutschland, in der Huskies, ECK oder ESG gespielt haben. Heute steuert sie auf den 79. Geburtstag zu, da geht das Auswärtsfahren nicht mehr, aber bei den Heimspielen ist sie gern dabei.

Wie Eishockey-verrückt Uschi ist, zeigt sich am Besten in einer Geschichte: Als sie ins Krankenhaus musste und dort nur auf Krücken laufen durfte, hat sie dem Pfleger erklärt, dass sie zum Eishockey müsse. Der Pfleger bekam die klare Anweisung: „Wenn jemand fragt, ich bin Kaffeetrinken.“ Als sie nach dem Spiel auf Krücken wieder zurück im Krankenhaus ankam, kam nur ein erleichtertes „Gott sei Dank“ vom Krankenpfleger. Aber Uschi hatte das Spiel gesehen.

Sie hat viele Spieler kommen und gehen sehen, deshalb fällt es ihr schwer einen Lieblingsspieler zu nennen. Bei den Trainern fällt ihr sofort der Alpenvulkan Hans Zach ein und dann als Spieler noch der neue Eishockey-Jugend-Chef Matthias „Kolo“ Kolodziejczak und Herbert Heinrich – der Vater von Alex Heinrich – aber vor allem auch Daniel Kreutzer.

Früher sind manche Spieler, wie Herbert Heinrich auch manchmal zum Kaffee vorbeigekommen. Das ist zwar heute nicht mehr so, aber Uschi sieht die Jungs immer noch als Familie. Auf die Frage, warum sie den Husky im Herzen habe, sagt sie nur: „Die Jungs sind doch meine Kinder“ und lacht.

Auch wenn es manche Augenblicke mit Tränen in den Augen gegeben hat, erinnert sie sich an genauso viele Momente mit Lächeln im Gesicht. Deshalb freut sie sich auch über die neue Stabilität im Umfeld der Huskies. Und zum Schluss sagt sie etwas, was für viele Fans in der Halle gelten dürfte: „Ohne Eishockey könnte ich mir nicht so richtig vorstellen.“

-Der Bericht wurde von den Kassel Huskies erstellt-

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