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Frankfurt spielt sich mit Kantersieg an die Spitze
13.01.2019Bild: DEL2

Frankfurt spielt sich mit Kantersieg an die Spitze

Bietigheim behauptet Platz vier / Kantersiege auch für Weißwasser und Kaufbeuren / Freiburg siegt bei Mancari-Abschied / Deggendorf holt drei Punkte / Kassel siegt in der Overtime

Löwen Frankfurt - Ravensburg Towerstars

Im Duell um die Tabellenführung agierten die Hausherren deutlich offensiver als die Gäste. In der siebten Minute brachte Antti Kerälä die Mannen aus der Mainmetropole in Front. Kurz darauf hatte Ravensburgs David Zucker die Chance zum Ausgleich, aber Löwen-Goalie Ilya Andryukhov war wachsam. In der zehnten Minute gab es die erste Strafe und Towerstar Thomas Supis musste in die Kühlbox. Im Überzahlspiel markierte Maximilian Faber das 2:0 (11.). Gut anderthalb Minuten später baute Carter Proft die Führung weiter aus. Die Hessen blieben torgefährlich. Löwe Mathieu Tousignant hatte das nächste Tor auf der Kelle, aber Ravensburgs Torhüter Michael Boehm glänzte mit einer Parade. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung der Mainstädter ging es in die erste Pause. Die Puzzlestädter fanden im zweiten Drittel besser in die Partie und hatten in der 22. Minute eine sehr gute Chance, aber der Puck traf lediglich die Latte – den Nachschuss hatte dann Frankfurts Schlussmann sicher. Mit zunehemder Spieldauer im Mittelabschnitt erspielten sich die Hausherren ein Chancenplus. Im eigenen Powerplay netzte Eduard Lewandowski in der 33. Minute zum 4:0 ein, bevor Tousignant den Spielstand auf 5:0 in die Höhe schraubte (38.).  Mit diesem Resultat ging es in die letzte Pause. Auch im Schlussdrittel waren die Hessen weiter in Torlaune: Zunächst traf im Powerplay Verteidiger Faber und auch Lewandowski legte mit seinem zweiten Treffer (48.) nach. Somit lautete der neue Spielstand 7:0. In Minute 51 fiel das erste Tor der Gäste durch Olivier Hinse. Wenig später markierte Löwe Kevin Maginot den 8:1-Endstand (56.). Mit dem klaren Sieg und den damit einhergehenden drei Punkten ist Frankfurt der neue Spitzenreiter. Nach insgesamt 28 Spieltagen verabschiedet sich Ravensburg von Platz eins.

Towerstars-Cheftrainer Jiri Ehrenberger: „Das war ein klarer Sieg von Frankfurt, das wird ein wenig Zeit zum Verdauen brauchen. Haben heute wenig tun können, um wirklich ins Spiel zu kommen. Zudem haben wir uns dann mit ein paar Frustfouls schlechter gestellt.“

Löwen-Coach Matti Tiilikainen: „Wir hatten einen super Start und mehr Disziplin auf dem Eis. Wir haben heute unser bestes Spiel gespielt. Vielen Dank an die Fans für eine hervorragende Atmosphäre.“

 

Bietigheim Steelers – EC Bad Nauheim

Foto: Timo Raiser

Die erste Möglichkeit im Spiel verbuchte der EC, doch Bietigheims Goalie Ilya Sharipov war zur Stelle. Auf der Gegenseite klärte Bad Nauheims Torhüter Felix Bick ein paar Torgelegenheiten der Steelers. In den folgenden Minuten schenkten sich beide Teams nichts und das Spiel ging hin und her. Jedoch konnte keine Mannschaft im ersten Drittel ein Tor erzielen, sodass es mit einem 0:0 in die Pause ging. In der 25. Minute sorgte Norman Hauner für die Führung der Hausherren. Kurz darauf hatte Zach Hamill für die Gäste den Ausgleich auf der Kelle, aber Bietigheims Schlussmann parierte den guten Versuch. Mit zunehmender Spieldauer drängten die Kurstädter auf das 1:1, aber immer wieder hieß die Endstation Sharipov. Somit ging es mit einer knappen 1:0-Führung der Schwaben in die letzte Pause. Bietigheim kam gut aus der Kabine und Matt McKnight sorgte für das 2:0 (49.) Die Hessen gaben sich nicht auf und kämpften für den ersten Treffer, aber die Ellentaler verteidigten clever.  EC-Cheftrainer Christof Kreutzer nahm eine Auszeit uns seinen Goalie vom Eis. Den Umstand des leeren Tores nutze Hauner 19 Sekunden vor Spielende zum 3:0-Endstand. Somit behaupten die Steelers ihren vierten Tabellenplatz und Sharipov bejubelte einen Shutout-Sieg.

EC-Coach Christof Kreutzer: „Es war von Anfang an ein ausgeglichenes Spiel, Chancen gab es auf beiden Seiten. Im zweiten Drittel hatten wir ein paar gute Möglichkeiten, haben aber diese nicht zwingend genutzt. Das 1:0 von Bietigheim war ein abgefälschter Schuss – sehr unglücklich. Beim zweiten Gegentor gab es von uns zuvor ein Fehler, was Bietigheim bei der Qualität natürlich gleich bestraft. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber für Bietigheim anscheinend nicht gut genug, um Punkte mitzunehmen. Defensiv hat meine Mannschaft die Steelers dennoch gut in Schach gehalten.“

Steelers-Cheftrainer Hugo Boisvert: „Ich gebe Christof Kreutzer Recht, es war ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben defensiv gut gespielt. Im zweiten Drittel hatte Bad Nauheim ein wenig das Momentum auf der Seite, aber unser Torhüter Ilya Sharipov war sehr stark. Unsere Verteidiger hatten die Aufgabe die Sicht von Sharipov freizuhalten. Unser Powerplay hat heute nicht funktioniert – daran müssen wir arbeiten.“

 

EHC Freiburg – Bayreuth Tigers

Foto: Patrick Seeger

Vor dem Spiel kam die Nachricht, dass Mark Mancari Freiburg verlässt. Als Ehre dem Spieler gegenüber führte er seine Mannschaft heute als Kapitän auf das Eis. Doch gleich nach wenigen gespielten Sekunden gab es die erste torgefährliche Aktion der Gäste, aber die Scheibe knallte an den Pfosten. In Folge setzten sich die Wagnerstädter immer wieder im gegnerischen Drittel fest. Doch die Torschüsse konnte EHC-Goalie Matthias Nemec parieren. Die Chancen der Hausherren verhinderte Tigers-Goalie Brett Jaeger, sodass es nach 20 Minuten torlos in die Kabinen ging. Im Mittelabschnitt waren gerade 21 Sekunden absolviert, als im eigenen Powerplay Mark Mancari die Gastgeber in Front brachte. Die Antwort der Bayreuther folgte prompt, als Tim Richter die Scheibe zum Ausgleich (22.). einnetzte. Nicht einmal zwei Minuten später fiel das nächste Tor. Es war Sergej Stas, der die Breisgauer wieder in Führung schoss. Mit einem Doppelschlag binnen 49 Sekunden bauten Ryon Moser (34.) und Josef Mikyska (35.) per Powerplaytreffer die Führung auf 4:1 aus. Nachdem es gegen EHC-Spieler Enrico Saccomani wegen Haltens eine Strafe gab, spielte Bayreuth mit einem Mann mehr auf dem Eis. Die Strafzeit war fast abgelaufen, da verkürzte Juuso Rajala den Spielstand. Nach 40 Minuten ging es mit dem 4:2-Zwischenstand in die letzte Pause. Im Schlussabschnitt versuchten die Tigers noch einmal heranzukommen, aber die Hausherren agierten clever. In der 57. Minute wurde Nikolas Linsenmaier vor dem Tor per Stockschlag behindert, sodass es einen Penalty für den EHC gab. Mancari lief an, aber Bayreuths Schlussmann vereitelte den füften Treffer. Kurz darauf nahm Tigers-Coach Petri Kujala eine Auszeit, aber kein Team konnte einen weiteren Treffer erzielen. Somit verabschieden die Breisgauer Mancari mit einem Heimsieg und holten drei wichtige Punkte.

Tigers-Cheftrainer Petri Kujala: „Wir haben im ersten Drittel gut angefangen und die Scheibe gut kontrolliert. Im zweiten Drittel waren wir dann nach den zwei Gegentreffern nervös. Im letzten Abschnitt hat Freiburg gut verteidigt und wir nicht zwingend etwas zu Stande gebracht.“

EHC-Coach Jan Melichar: „Wir haben im ersten Drittel nicht gut gespielt und in der Defendive wurden Lücken aufgezeigt. Umso schöner, dass wir dann besser in die Partie gekommen sind und die Partie gewinnen konnten.“

 

Die Ergebnisse im Überblick:

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