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Ravensburg entscheidet Spitzenspiel für sich
27.01.2019Bild: Kim Enderle

Ravensburg entscheidet Spitzenspiel für sich

Frankfurt und Heilbronn melden sich mit Kantersiegen zurück / Weißwasser übernimmt Tabellenführung / Zehnter Heimsieg in Folge für Bad Nauheim / Weitere Erfolge für Bietigheim und Bad Tölz

Erneuter Wechsel an der Tabellenspitze: Die DEL2 hat mit Weißwasser einen neuen Tabellenführer.  Durch die zwei Tore von Fuchs Jeff Hayes im letzten Drittel, konnten die Lausitzer Füchse gegen Kassel mit 2:0 gewinnen. Durch diesen Sieg ging es für die Sachsen auf Platz eins.

Löwen Frankfurt – Eispiraten Crimmitschau

Nach einem anfänglichen Abtasten gab es in der vierten Minute den ersten Torschuss durch Löwe Maximilian Eisenmenger, aber Eispiraten-Goalie Sebastian Albrecht parierte den Versuch.  Wenig später prüfte im eigenem Powerplay Julian Talbot Frankfurts Torhüter Ilya Andryukhov, doch auch hier konnte der Schlussmann das Tor vereiteln. Im Gegenzug verpasste Mick Köhler in Unterzahl den Führungstreffer der Hausherren. Mit zunehmender Spieldauer erhöhten die Hessen den Druck auf das gegnerische Tor - und das mit Erfolg. Zunächst brachte Daniel Spang die Mainstädter in Front (11.) und Antti Kerälä baute die Führung in der 14. Minute aus. Die beste Chance der Gäste gab es in eigener Unterzahl durch Dominic Walsh, jedoch hielt der Frankfurter Schlussmann seinen Kasten sauber. Mit der 2:0-Führung ging es dann in die Kabinen. Frankfurt agierte im Mittelabschnitt druckvoll und kontrollierte durchweg das Spielgeschehen. Es waren gerade 78 Sekunden absolviert, als Löwen-Verteidiger Max Faber per Überzahltor zum 3:0 traf. Crimmitschaus Stürmer Rob Flick musste wenig später wegen Hakens auf die Strafbank. Die Hessen benötigten im Powerplay nur neun Sekunden, um den nächsten Treffer zu erzielen. Torschütze war Lukas Koziol in der 28. Minute. Daraufhin gab es einen Wechsel bei den Sachsen. Für Goalie Albrecht stand nun Brett Kilar zwischen den Pfosten. Kurz darauf rettete Crimmitschaus Schlussmann gleich mehrfach, doch in Minute 32 landete die Scheibe im Gäste-Tor. Der Treffer wurde zudem per Videobeweis von den Referees bestätigt. Nach 40 Minuten ging es mit einem 5:0-Zwischenstand in die letzte Pause.  Im Schlussdrittel gerieten die Pleißestädter in doppelte Unterzahl. Kurz vor Ablauf der Strafzeit netzte Löwe Koziol die Scheibe ein (48.). Die Mannen aus der Mainmetropole waren weiter in Torlaune: Erst traf Breitkreuz (51.) und wenig später schraubte Kapitän Adam Mitchell per Überzahltor (54.) das Ergebnis auf 8:0 in die Höhe. Eispirat Patrick McNally verhinderte mit seinem Treffer in Minute 58 den Shutout von Löwen-Goalie Andryukhov. Noch in dieser Spielminute machte Frankfurts Koziol seinen Hattrick perfekt, als er den 9:1-Endstand erzielte. Die Löwen Frankfurt konnten sich nach vier Niederlagen in Folge mit einem Kantersieg zurückmelden.

Ravensburg Towerstars – ESV Kaufbeuren

Die erste Chance im Spitzenspiel hatten die Gäste, aber Branden Gracel verfehlte das Tor knapp. Aber auch die Hausherren starteten gut in die Partie und nach dreieinhalb Minuten landete die Scheibe im Tor der Gäste. Es war Daniel Pfaffengut, der seine Towerstars in Front brachte. Die Ravensburger versuchten den Spielstand zu erhöhen und setzten sich, auch bedingt durch Überzahlspiele, im gegnerischen Drittel immer wieder fest. Das dritte Powerplay der Towerstars war dann erfolgreich, als Mathieu Pompei das 2:0 in der 14. Minute erzielte. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung ging es in die erste Pause. Aufgrund einer Strafzeit in der letzten Spielminute im ersten Abschnitt spielte Kaufbeuren zu Beginn des Mitteldrittels in Überzahl. Das Powerplay nutzen die Joker und Ossi Saarinen sorgte für den Anschlusstreffer (22.). Die Allgäuer agierten druckvoll und hatten sehr gute Chancen, aber Towerstars-Goalie Jonas Langmann hielt seine Mannschaft im Spiel, zudem knallte der Puck zwei Mal an den Pfosten. In eigener Unterzahl hatten die Gäste den Ausgleich auf der Kelle, aber der Puck blieb vor der Torlinie liegen. Im Gegenzug nutzten die Oberschwaben das Überzahlspiel und Robin Just baute die Führung in der 29. Minute aus. Das Spiel blieb weiter intensiv und auf beiden Seiten hätte der nächste Treffer fallen können. Mit dem 3:1-Zwischenstand ging es in die letzte Pause. Die Hausherren agierten clever, verteidigten gut und erarbeiteten sich im Schlussabschnitt Tormöglichkeiten. Towerstars-Kapitän Vincenz Mayer baute in der 49. Minute die Führung weiter aus. Drei Minuten später traf Ondrej Pozivil zum 5:1. Im Powerplay sorgte Mayer für den 6:1-Endstand. Somit sicherten sich die Puzzlestädter drei wichtige Punkte

ESVK-Cheftrainer Andreas Brockmann: „Wir waren am Anfang ein bisschen zu passiv, haben Ravensburg zu viel Platz gelassen. Im zweiten Drittel waren wir dann besser im Spiel. Haben es aber verpasst ein weiteres Tor zu erzielen. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben.“

Towerstars-Coach Jiri Ehrenberger: „Wir wollten von Anfang an richtig präsent sein, dass ist uns gut gelungen. Bis zu dem 4:1 konnte im Spiel viel passieren. Jonas Langmann hat uns im Spiel gehalten. Nach dem vierten Tor waren wir dann auf der Siegesstraße.“  

 

Heilbronner Falken – Deggendorfer SC

Das Spiel war erst 40 Sekunden alt, als Greg Gibson seine Falken in Front brachte. Die Hausherren agierten weiter offensiv und in der fünften Minute netzte Patrick Kurz die Scheibe zum 2:0 ein. Daraufhin musste DSC-Goalie Cody Brenner das Tor verlassen. Für den jungen Torhüter, stand nun Jason Bacashihua zwischen den Pfosten. Der neue Mann musste auf dem Eis gleich wachsam sein und vereitelte ein paar gute Torgelegenheiten. In Minute neun war auch er geschlagen, da Heilbronns Samuel Soramies im Powerplay zum 3:0 traf. Kurz darauf gab es eine weitere Strafzeit gegen Deggendorf und die Käthchenstädter nutzten das Überzahlspiel gekonnt: Brock Maschmeyer erzielte das 4:0 (11.). Der Deggendorfer Schlussmann hatte weiterhin viel zu tun. Im ersten Drittel gaben die Gastgeber insgesamt 33 Schüsse auf das Tor ab. Falke Jan Pavlu sorgte in der 19. Minute für den 5:0-Pausenstand.  Auch im Mittelabschnitt waren die Unterländer weiter in Torlaune: Zunächst traf im Powerplay Justin Kirsch zum 6:0 (25.) und in Minute 28 schraubte Kevin Lavallée das Ergebnis in die Höhe. Zweieinhalb Minuten später fiel der erste Treffer für die Bayern. Es war Curtis Leinweber, der das Tor erzielte. In Folge gab es auf beiden Seiten Chancen, aber keiner konnte die Scheibe erneut im Tor unterbringen. Somit ging es mit der 7:1-Führung der Hausherren in die letzte Pause. Im Schlussdrittel verteidigte Heilbronn clever. Mit den Powerplaytoren von Alex Lambacher (50.) und Kirsch (53.) sorgten die Falken für den 9:1-Endstand.

DSC-Cheftrainer Otto Kerezstes: „Heilbronn hat eine technische und läuferische gute Mannschaft. Wir hätten heute anders auftreten müssen. Es war heute ein riesen Unterschied zwischen beiden Mannschaften. Ich kann Heilbronn nur gratulieren, sie haben heute ein super Spiel gemacht.“

Falken-Cheftrainer Alexander Mellitzer: „Nach den Niederlagen war der Sieg heute immens wichtig. Wir haben das Falken-Eishockey gezeigt, dass wir uns immer vornehmen. Wir haben schöne Spielzüge gezeigt und tolle Tore erzielt.“

 

Die Ergebnisse im Überblick:

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