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Schlussphase bleibt weiterhin spannend
20.02.2017Bild: Lahr-Fotografie

Schlussphase bleibt weiterhin spannend

Top-Sechs haben den Klassenerhalt sicher / Towerstars-Goalie Jonas Langmann feierte am Wochenende zwei Shutouts / Bietigheim knackt die 100-Punkte-Marke / Kaufbeuren auf Erfolgskurs / Frankfurt hat Viertelfinalticket in der Tasche

Ein Wochenende mit Gegensätzen: Am Freitag strauchelten aus der oberen Tabellenhälfte mit Kassel, Dresden und Weißwasser gleich drei Mannschaften aus dem Top-Fünf-Bereich. Frankfurt holte den Sieg am Freitag erst in der Verlängerung. Der Sonntag war hingegen geprägt von den Siegen der aktuell besten sieben Mannschaften in der DEL2.

Drei Clubs haben das Wochenende mit der maximalen Punkteausbeute erfolgreich abgeschlossen – die Bietigheim Steelers, der ESV Kaufbeuren und die Ravensburg Towerstars. Bietigheim hat am Sonntag die 100-Punkte-Marke geknackt. Zudem kann den Ellentälern das Playoff-Heimrecht nicht mehr genommen werden. Nur die Löwen Frankfurt haben noch die theoretische Chance Tabellenerster zu werden. Doch schon am Freitag beim direkten Aufeinandertreffen beider Clubs kann Bietigheim den ersten Platz in der Hauptrunde perfekt machen. Frankfurt hat durch die beiden Siege am Wochenende das Playoff-Viertelfinalticket sicher.

Mit dem Sechs-Punkte-Wochenende kletterte Ravensburg auf Platz sieben in der Tabelle. Großer Rückhalt war dabei Towerstars-Goalie Jonas Langmann, welcher seinen Kasten am Wochenende sauber gehalten hat. Mit den zwei Siegen haben die Oberschwaben die Chance auf den sechsten Tabellenrang aufrechterhalten und den Abstand auf die Playdown-Plätze auf neun Punkte ausgebaut.

Nach mehreren Jahren Kampf um den Klassenerhalt konnte der ESV Kaufbeuren am Sonntag den sicheren Klassenerhalt bejubeln. Der ESVK gehört zu einer der Überraschungsmannschaften in der DEL2. Der große Umbruch im Sommer hat sich gelohnt. Das große Ziel der Joker – die Abstiegsrunde zu vermeiden – wurde bereits  geschafft. Zudem befinden sich die Allgäuer derweil auf einer Erfolgsstraße: Fünf Siege in Folge mit insgesamt 14 Zähler von möglichen 15 Punkten hat Kaufbeuren geholt. ESVK-Trainer Andreas Brockmann hat für seine Spieler nur lobende Worte übrig: „Ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment machen. In den letzten fünf Spielen hat das Team Unglaubliches geleistet. In jeder Partie geben die Jungs 100 Prozent und sie halten sich an den Spielplan. Es macht Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten und ihnen zuzuschauen. Vor dem Sommer war unser Ziel mit dem Klassenerhalt sehr hoch gesteckt – und wir haben diesen bereits jetzt geschafft. Wir schauen Schritt für Schritt weiter und konzentrieren uns nur auf unsere Leistung. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und am Ende schauen wir, was dabei herauskommt.“

Der Kampf um Platz zehn bleibt weiterhin spannend. Der SC Riessersee verließ durch den deutlichen Sieg am Freitag gegen Kassel die Playdown-Ränge. Dadurch rutschte Bad Nauheim wieder auf den elften Rang. Am Sonntag konnten beide Clubs nicht gewinnen, sodass der Vorsprung des SCR auf die Kurstädter weiterhin zwei Punkte beträgt. Sowohl die Werdenfelser, als auch der EC werden um den Klassenerhalt weiterkämpfen.

Für die Heilbronn steht seit Freitagabend fest, dass die Falken definitv die Playdowns bestreiten müssen.

Aber auch neben dem Eis gab es etwas Besonderes: Beim Heimspiel der Dresdner Eislöwen gegen die Bayreuth Tigers rückte der Nachwuchs in den Mittelpunkt. Die wesentlichen Bereiche der Spieltagsorganisation wurden von jungen Eishockeyspielern des Stammvereins unterstützt. Bei SpradeTV wurde fleißig in der Regie mitgearbeitet und auch die Kommentatoren bekamen Unterstützung. Die Pressekonferenz wurde ebenso gekonnt anmoderiert. Einige Nachwuchsspieler konnten auch den Mannschaftbetreuern über die Schulter schauen und aushelfen. Ob am Einlass oder beim Kampfgericht - überall schwirrten die Jungprofis herum und hatten am Abend erst einmal viele Eindrücke zu verarbeiten.

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