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Der SC Riessersee klettert wieder auf Platz zehn
26.02.2017Bild: Dresdner Eislöwen

Der SC Riessersee klettert wieder auf Platz zehn

SCR holt in Dresden wichtige Punkte / Freiburg und Ravensburg haben den Klassenerhalt geschafft / weitere Erfolge für Kassel, Rosenheim, Frankfurt, Weißwasser, Crimmitschau und Bietigheim

Dresdner Eislöwen – SC Riessersee

Drei wichtige Punkte für den SC Riessersee: Es waren gerade 21 Sekunden absolviert, als es die erste Strafzeit gegen Dresden gab. Daraufhin setzte sich der SCR zwar im gegnerischen Drittel fest, doch die Eislöwen überstanden das Powerplay der Gäste ohne Probleme. Aber auch das erste Überzahlspiel der Sachsen war nicht von Erfolg gekrönt. Mit zunehmender Spieldauer im ersten Drittel wurden die Elbestädter immer gefährlicher vor dem Gäste-Tor. SCR-Goalie Matthias Nemec vereitelte die guten Torgelegenheiten der Dresdner. In Führung gehen konnten die Werdenfelser: Mit einem Mann mehr auf dem Eis netzte Kapitän Florian Vollmer den Puck in der 18. Minute ein. Somit gingen die Bayern mit der 1:0-Führung in die erste Pause. Im Mitteldrittel gaben die Eislöwen nicht auf - mit Erfolg. In der 30. Minute erzielte Patrick Baum, nach einem Zuspiel von Juuso Rajala, den Ausgleichstreffer für die Sachsen. In den darauffolgenden Minuten hatten beide Mannschaften die Chance den Führungstreffer zu erzielen. Sowohl Dresdens Torhüter Kevin Nastiuk, als auch SCR-Goalkeeper Nemec parierten jeweils die Torchancen. Somit ging es mit dem 1:1-Zwischenstand in die letzte Pause. Die Gastgeber kamen gut aus der Kabine: In der 43. Minute erzielte Steven Rupprich die Führung der Elbestädter. Doch das Team aus Garmisch-Partenkirchen drängte auf den Ausgleichstreffer. In der 52. Minute war es soweit und Mattias Beck markierte mit seinem Tor den Ausgleich für die Werdenfelser. Lediglich 80 Sekunden später erzielte Alexis Loiseau die erneute Führung der Gäste. Es standen noch 90 Sekunden auf der Uhr, als Dresdens Cheftrainer Bill Stewart eine Auszeit nahm – aber es fiel kein weiteres Tor mehr. Somit gewinnt der SC Riessersee mit 3:2 und holt drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

SCR-Trainer Tim Regan: „Uns standen heute einige Leistungsträger nicht zur Verfügung. Wir haben einen großen Kampf erwartet, systematisch diszipliniert gespielt. Wir wollten und mussten punkten, denn wir befinden uns derzeit in keiner einfachen Situation. Ich bin stolz auf das Team. Die Jungs haben zu keinem Zeitpunkt aufgegeben, Leidenschaft gezeigt und den Kampf angenommen.“

Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Glückwunsch an den SC Riessersee! Das Team hat nach einem langen Tag und einer langen Anreise Charakter gezeigt. Wenn man keine Tore macht, dann kann man das Momentum nicht auf seine Seite ziehen und keine Erfolge feiern. Dieser Ansatz begleitet uns seit Wochen immer wieder. Die Importspieler und die guten deutschen Spieler sollten Tore schießen, sonst geht man in den Playoffs schnell unter. Heute sind unsere beiden Treffer durch Abwehrspieler erzielt wurden. Toll. Aber im Normalfall sollten die Offensivkräfte treffen, sonst ist man nur ein Team von vielen und spielt keine Rolle in den Playoffs. Das ist die Realität.“

EC Bad Nauheim - Lausitzer Füchse

Auswärtserfolg für Weißwasser: Im ersten Drittel hatten Bad Nauheim und Weißwasser jeweils ihre Chancen. Doch sowohl Füchse-Goalie Konstantin Kessler, als auch EC-Goalkeeper Mikko Rämö verhinderten in den ersten 20 Minuten die jeweiligen Torgelegenheiten. Die Lausitzer kamen mit Schwung aus der Kabine. Kyle Just netzte den Puck zum 1:0 für die Sachsen ein. Kurz darauf hatte Fuchs Dennis Swinnen das 2:0 auf der Kelle, doch die Scheibe ging über das Tor. In der 25. Minute geriet Weißwasser in Unterzahl. Bad Nauheim fand schnell in seine Powerplay-Formation und die Kurstädter hatten mehrfach die Gelegenheit auszugleichen, aber es blieb bei der knappen Führung der Lausitzer bis zum Ende des zweiten Drittels. Die Hausherren drängten gleich zu Beginn des Schlussdrittels auf den Anschlusstreffer. Doch zum einen knallte das Spielgerät an den Pfosten und zum anderen agierte Weißwassers Schlussmann stark. Bad Nauheim drückte auf das 1:1, aber auch in den folgenden Minuten war kein Vorbeikommen an Weißwassers Schlussmann. 37 Sekunden vor Spielende machte Swinnen mit seinem Treffer ins leere Tor den Auswärtssieg perfekt.

Füchse-Trainer Hannu Järvenpää: „Bad Nauheim hat sehr gut gespielt. Wir wollten heute nach unserer Niederlage das Beste geben, um zu gewinnen. Zudem hat unser Goalie Konstantin Kessler sehr gut gehalten.“

EC-Coach Petri Kujala: „Wir haben zwar viel Druck ausgeübt, aber das reicht nicht aus. Wir müssen auch die Tore schießen.“

Löwen Frankfurt – ESV Kaufbeuren

Kaufbeuren startete gut in die Partie: Es war gerade eine Minute gespielt, als die Gäste die erste gefährliche Torchance im Spiel hatten - der Puck ging knapp am Pfosten vorbei. Nur wenige Zeit später fiel das erste Tor am Abend: ESVK-Stürmer Branden Gracel netzte die Scheibe zur Führung ein. Die Löwen kamen nach dem Gegentreffer besser ins Spiel, doch die Allgäuer standen gut am Mann und Kaufbeurens Schlussmann Stefan Vajs vereitelte die Torgelegenheiten. Mit der knappen Führung der Gäste ging es in die erste Pause. Die Joker kamen mit Schwung aus der Kabine. Kaufbeurens Sami Bloqvist erhöhte mit seinem Überzahltreffer den Spielstand. Doch dann kam die Zeit der Hausherren: Der Anschlusstreffer fiel in der 29. Minute durch Eric Stephan. Kurze Zeit später markierte Löwe Maximilian Gläßl mit seinem Treffer den Ausgleich (31.). Lediglich 43 Sekunden danach waren die Hessen erneut erfolgreich: Davis Cespiva sorgte mit seinem Tor für die Führung der Gastgeber. Damit drehten die Frankfurter einen 0:2-Rückstand binnen drei Minuten. Zu Beginn des Schlussdrittels hatte Frankfurt gute Chancen die Führung auszubauen, aber ESVK-Goalie Vajs war zur Stelle. In der 51. Minute gerieten die Gäste in Unterzahl. Kurz vor Ende der Strafzeit netzte Brett Breitkreuz zum 4:2 ein. Aber auch die Allgäuer nutzten ihr Powerplay gekonnt: In der 54. Minute erzielte Gracel den Anschlusstreffer für die Joker. Die Gäste übten weiterhin Druck auf das Löwen-Tor von Brett Jaeger aus, aber Frankfurts Schlussmann war wachsam. Eine Minute vor Spielende nahm ESVK-Trainer Andreas Brockmann seinen Goalie aus dem Spiel. Diesen Umstand nutzten die Hausherren gekonnt: 20 Sekunden vor der Schlusssirene markierte Kapitän Patrick Jarrett mit seinem Treffer ins leere Tor den 5:3-Endstand.

ESVK-Trainer Andreas Brockmann: „Wir haben hervorragend gespielt und gekämpft. Aber Frankfurt hat einen unheimlichen Druck ausgeübt und die Tore erzielt. Wir wollten im Schlussdrittel noch einmal zurückkommen. Es war ein enges Spiel, aber wir haben gegen eine absolute Top-Mannschaft verloren.“

Löwen-Coach Paul Gardner: „Kaufbeuren ist ein starkes Team und wird sehr gut trainiert. Wir sind ein bisschen schwer in das Spiel gekommen. Aber die vierte Reihe hat den Boost gegeben. Am Ende war es ein richtig gutes Spiel.“

Die Ergebnisse im Überblick:


LFR

6 - 1

(3:0;2:0;1:1)
Schüsse:
52:21 (17:9,16:4,19:8)


BTT
Löwen Frankfurt Statistiken EHC Bayreuth - Tigers
Tore: 1:0 Brett Breitkreuz (7:42/EQ), 2:0 Lukas Laub (9:33/EQ), 3:0 David Cespiva (12:50/EQ), 4:0 C.J. Stretch (33:06/PP1), 5:0 Pawel Dronia (38:13/EQ), 6:0 David Cespiva (46:43/EQ), 6:1 Michal Bartosch (56:18/EQ)
Zuschauer: 4.530 Strafminuten: 6 / 10 Powerplay: 1-4 / 0-2
Schiedsrichter: Kopitz, Lasse, , Fowler, Dominic, Komorek, Mathias, Braun, Jobst


NAU

4 - 1

(2:0;2:1;0:0)
Schüsse:
31:28 (7:10,17:8,7:10)


RTS
EC Bad Nauheim Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 1:0 Nick Dineen (1:49/PP1), 2:0 Vitalij Aab (5:24/EQ), 3:0 Charlie Sarault (26:40/SH1), 3:1 Adam Lapsansky (32:55/EQ), 4:1 Nick Dineen (39:22/EQ)
Zuschauer: 2.388 Strafminuten: 12 / 39 Powerplay: 1-6 / 0-5
Schiedsrichter: Ulpi Sicorschi, , Patrick Mylius, Stefan Wentingmann, Winkes, Doris


SBR

0 - 7

(0:3;0:2;0:2)
Schüsse:
27:29 (8:14,10:8,9:7)


DRE
Starbulls Rosenheim Statistiken Dresdner Eislöwen
Tore: 0:1 Teemu Rinkinen (5:58/SH1), 0:2 Brendan Cook (6:53/SH1), 0:3 Dominik Grafenthin (17:55/EQ), 0:4 Eric Valentin (22:19/EQ), 0:5 Alexander Höller (24:51/SH1), 0:6 Tomas Schmidt (40:33/PP1), 0:7 Tomas Schmidt (45:48/PP1)
Zuschauer: 2.025 Strafminuten: 8 / 6 Powerplay: 0-3 / 2-4
Schiedsrichter: Hatz, Ulrich, , Gaube, Gabriel, Thür, Lubos, Wormuth, Paul


CRI

2 - 5

(0:3;2:1;0:1)
Schüsse:
34:28 (12:9,12:7,10:12)


SCR
Eispiraten Crimmitschau Statistiken SC Riessersee
Tore: 0:1 Michael Rimbeck (1:55/EQ), 0:2 Andreas Driendl (13:25/EQ), 0:3 Andreas Driendl (19:21/PP2), 0:4 Andreas Eder (23:37/EQ), 1:4 Philipp Halbauer (31:13/EQ), 2:4 Ivan Ciernik (37:31/EQ), 2:5 Stephan Wilhelm (58:32/EQ/EN)
Zuschauer: 992 Strafminuten: 8 / 8 Powerplay: 0-4 / 1-4
Schiedsrichter: Lenhart, Carsten, , Grabein, Philipp, Votler, Artur, Hauptmann, Elke


ESV

5 - 1

(1:0;2:1;2:0)
Schüsse:
35:28 (14:4,9:10,12:14)


LFX
ESV Kaufbeuren Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 1:0 Jere Laaksonen (1:19/EQ), 2:0 Joona Karevaara (27:27/EQ), 3:0 Sami Blomqvist (33:50/EQ), 3:1 Andre Mücke (36:05/PP1), 4:1 Simon Schütz (44:47/EQ), 5:1 Daniel Oppolzer (49:44/PP1)
Zuschauer: 2.335 Strafminuten: 31 / 10 Powerplay: 1-4 / 1-3
Schiedsrichter: Daniels, Eric, , Schmidt, Waldemar, Van Himbeeck, Frederik, Meier Simona


HEI

3 - 4

(1:0;1:1;1:3)
Schüsse:
43:41 (15:9,12:20,16:12)


FRB
Heilbronner Falken Statistiken EHC Freiburg
Tore: 1:0 Marius Stöber (13:31/EQ), 1:1 Márton Vas (24:24/PP1), 2:1 Rylan Schwartz (38:48/EQ), 2:2 Yannick Kischer (42:45/EQ), 3:2 Steven Bär (47:28/EQ), 3:3 Christian Billich (53:08/EQ), 3:4 Christian Billich (54:57/EQ)
Zuschauer: 1.131 Strafminuten: 8 / 4 Powerplay: 0-1 / 1-3
Schiedsrichter: Apel, Mischa, , Neutzer, Nikolas, Roth, Andreas, Feldmann,Andreas


WFR

0 - 0

(-:-;-:-;-:-)
Schüsse:
0:0 ()


SWW
EHC Freiburg Statistiken Schwenninger Wild Wings
Tore:
Zuschauer: 0 Strafminuten: 8 / 4 Powerplay: 0-0 / 0-0
Schiedsrichter: , , , ,

 

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