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Bannerzeremonien und andere Besonderheiten vom Wochenende
18.09.2017Bild: Bernd Lutz

Bannerzeremonien und andere Besonderheiten vom Wochenende

Perfektes Wochenende für Crimmitschau / Banner-Zeremonie eröffnet Saison / Schiedsrichter aus Publikum springt für verletzten Referee ein

Auftakt nach Maß für die Eispiraten: Ein perfektes Wochenende mit der maximalen Punkteausbeute gab es einzig für die Eispiraten Crimmitschau. Nach dem 3:2-Sieg gegen die Tölzer Löwen und dem 7:4-Erfolg gegen Heilbronn sind die Westsachen an der Tabellenspitze. Dicht gefolgt von den hessischen Clubs aus Frankfurt und Kassel.

Das erste Spieltags-Wochenende ist nun Geschichte und an den ersten beiden Spieltagen war die Zuschauer-Resonanz positiv. Ein besonderes Highlight war am Freitag die Eröffnungszeremonie in Frankfurt mit der feierlichen Enthüllung des Meister-Banners. Die Titel-Erinnerung aus der vergangenen Spielzeit hängt nun unter dem Hallendach der Eissporthalle Frankfurt.

Ebenso unter einem Hallendach befinden sich die Trikots von Franz Reindl und Ignaz Berndaner in Garmisch-Partenkirchen. Beim SC Riessersee fand am Freitagabend eine Legendenehrung der SCR-Ikonen statt. Auch die Dresdner Eislöwen haben ihren ehemaligen Spieler Petr Sikora mit einer Bannerzeremonie gewürdigt.

In der Partie am Freitag zwischen Bad Nauheim und Heilbronn gab es im Mitteldrittel einen Schiedsrichterwechsel: Ein Linienrichter wurde kurz vor Ende des zweiten Drittels vom Puck getroffen und konnte das Spiel leider nicht mehr fortsetzen. Die Unparteiischen zogen daraufhin die Pause vor, um die weitere Vorgehensweise abzustimmen. Zufälligerweise war der Schiedsrichter-Kollege Robert Ruhnau im Stadion anwesend. Der Referee erklärte sich sofort bereit einzuspringen. Normalerweise steht Ruhnau seit dieser Saison als Haupt-Schiedsrichter auf dem Eis.  Da der Unparteiische in Bad Nauheim wohnt, war es für Ruhnau kein Problem innerhalb kürzester Zeit seine Ausrüstung abzuholen und dann im letzten Drittel für den verletzten Kollegen einzuspringen.

In solchen Situationen gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

1.      Einspringen eines anderen Kollegen

2.      Fortsetzen des Spiels mit den verbliebenen Schiedsrichtern.

Beide Möglichkeiten wurden mit den Teams besprochen und die Clubs einigten sich gemeinsam darauf, das Angebot des Schiedsrichter-Kollegen anzunehmen.

DEL2-Schiedsrichterbeauftragter Thomas Frenzel: „Es gab eine tolle Zusammenarbeite zwischen den Clubs und den Schiedsrichtern mit einer Lösung im Sinne des Sports. Großes Lob an alle Beteiligten.“

 

Der vom Puck getroffene Kollege wurde am Freitagabend noch im Krankenhaus in Bad Nauheim durchgecheckt und es wurden keine schwereren Verletzungen festgestellt.

 

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