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Packende Derbys vor lautstarken Kulissen
08.12.2017Bild: Thomas Heide

Packende Derbys vor lautstarken Kulissen

Derbysiege für die Heimmannschaften/weitere Erfolge für Bietigheim, Ravensburg, Freiburg, Heilbronn und SC Riessersee

Dresdner Eislöwen – Lausitzer Füchse

Dresden siegt vor ausverkaufter Derby-Kulisse: Bereits in der ersten Minute prüften die Hausherren den Gäste-Goalie Maximilian Franzreb. Weißwassers Schlussmann war jedoch wachsam und vereitelte die Führung. In den folgenden Minuten setzten sich die Füchse öfters im gegnerischen Drittel fest, aber auch die Lausitzer konnten den Puck nicht ins Tor bringen. In den Schlussminuten des ersten Drittels agierten die Eislöwen wieder druckvoll und im Powerplay sorgte Steve Hanusch für das 1:0 (19.). Im Mitteldrittel waren gerade 69 Sekunden absolviert, als die Hausherren aufgrund eines Hakens einen Penalty zugesprochen bekamen. Neuzugang Tadas Kumeliauskas lief an, doch der Puck knalle an den Pfosten.  Zwei Minuten später war es Matt Siddall, welcher die Führung der Elbestädter ausbaute. Daraufhin nahm Füchse-Cheftrainer Robert Hoffmann eine Auszeit. Dies zeigte Wirkung und Weißwasser gab nicht auf zu kämpfen. In Minute 31 erzielte Roope Ranta mit seinem Überzahltreffer den Anschluss für die Gäste. In einem weiteren Powerplay kurz vor Ende des zweiten Drittels lag der Ausgleich auf der Kelle der Lausitzer, es blieb jedoch bei der knappen 2:1-Führung der Blau-Weißen. Dresden kam erneut gut aus der Kabine. Eislöwe Nick Huard war es, welcher das Ergebnis auf 3:1 (44.) erhöhte. Lediglich drei Minuten später verkürzte Fuchs Chris Owens mit seinem Tor den Spielstand. Zwei Minuten vor Spielenden nahm Coach Hoffmann seinen Goalie vom Eis. Den Umstand nutzte Kumeliauskas und netzte die Scheibe ins leere Tor ein. Somit gewinnen die Eislöwen mit 4:2 das sächsische Prestige-Duell.

Eislöwen-Cheftrainer Franz Steer: „Wir haben ein schönes und faires Derby erlebt, was am Ende sehr eng war. Weißwasser war sehr laufbereit und körperlich stark. Ich denke, die ersten Minuten des zweiten Drittels waren unsere beste Phase. Aus den Möglichkeiten hätten wir mehr machen können und müssen. Natürlich freuen wir uns über den Sieg und auch über das Debüt von Arne Uplegger. Er war sehr nervös, hat seine Aufgabe heute aber sehr gut gemacht.“

Füchse-Coach Robert Hoffmann: „Es war ein enges Spiel, in das wir gut reingekommen sind. Steve Hanusch zeigt sich besonders gegen seinen Heimatverein immer gut aufgelegt. Beim 2:0 waren wir nicht ganz da, deshalb habe ich auch eine Auszeit genommen. Für das, was meine Mannschaft im Anschluss gezeigt hat, kann ich ihr keinen Vorwurf machen. Dresden hat die Tore im richtigen Moment gemacht. Da müssen wir einfach noch ein bisschen cooler werden. Aber wenn wir weiterhin so auftreten, ist mir nicht Angst und Bange.“

Kassel Huskies – Löwen Frankfurt

Die Hausherren starteten offensiv in die Partie und erarbeiteten sich bereits in den ersten zehn Minuten zahlreiche gute Tormöglichkeiten. Löwen-Goalie Hannibal Weitzmann war jedoch von Beginn an wachsam und parierte die Schüsse. Zudem kassierten die Gäste einige Strafzeiten – verteidigten jedoch gut am Mann, so dass das Unterzahlspiel problemlos überstanden wurde. Es brach die 14. Spielminute an, als Husky Jens Meilleur für die Führung sorgte. Die Antwort der Mainstädter folgte nur wenige Minuten später und Tim Schüle netzte den Puck zum 1:1 (16.) ein. 66 Sekunden vor der ersten Pausensirene nutzte Kassels Alexander Heinrich die Powerplaysituation und brachte somit die Gastgeber wieder in Front. Im Mitteldrittel agierten die Frankfurter offensiver und ließen deutlich weniger Torschüsse zu. Doch Kassel verteidigte clever. Chancen gab es auf beiden Seiten, doch keine Mannschaft konnte im zweiten Drittel ein weiteres Tor erzielen. Im dritten Spielabschnitt stand zunächst die Defensive im Vordergrund. Nach einer Stockschlag-Strafe spielte der amtierende Meister mit einem Mann mehr auf dem Eis. Löwen-Kapitän Patrick Jarrett nutzte die Gelegenheit und markierte den Ausgleich (46.). Lediglich 64 Sekunden nach dem 2:2 fiel das nächste Tor für die Gäste: Tyler Gron verwertete den Pass von Nils Liesegang und sorgte für die erste Führung der Mainmetropole an diesem Abend. Aber auch die Nordhessen konnten ein Powerplay gekonnt nutzen und durch Meilleur fiel das 3:3 (53.). Damit war die Partie wieder offen. In den folgenden Minuten konnte jedoch keine Mannschaft den entscheidenden Treffer erzielen. Somit ging es in die Verlängerung. Nach 87 Sekunden war die Overtime durch den Powerplaytreffer von Braden Pimm beendet und der zehnte Heimerfolg in Folge geschafft. 

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