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Sieben Spiele – Sieben Heimsiege
07.01.2018Bild: Tommy Valdivia Castro

Sieben Spiele – Sieben Heimsiege

Erfolge gab es für Crimmitschau, Kaufbeuren, Heilbronn, SC Riessersee, Bad Tölz, Ravensburg und Bad Nauheim

Eispiraten Crimmitschau – Dresdner Eislöwen

Derbysieg für die Eispiraten: Die Hausherren gingen offensiv in das Derby hinein und erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus. Bereits in der dritten Spielminute ging Crimmitschau durch Robbie Czarnik in Führung. Auf der Gegenseite scheitere Eislöwe Tadas Kumeliauskas an Eispiraten-Goalie Brett Kilar. In der elften Minute konnte Nick Huard für die Elbestädter ausgleichen. Doch Czarnik netzte den Puck in der 16. Minute zur erneuten Führung der Gastgeber ein. Mit dem 2:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel hatten zunächst die Eislöwen Chancen den Spielstand auszugleichen, aber an Crimmitschaus Schlussmann war kein Vorbeikommen. In der 32. Minute sorgte Czarnik mit seinem Hattrick für das 3:1. Crimmitschaus Jordan Knackstedt hatte den nächsten Treffer auf der Kelle, doch Eislöwen-Goalie Marco Eisenhut konnte den Schuss parieren. Somit blieb es bei der 3:1-Führung der Hausherren nach 40 Minuten. Im dritten Spielabschnitt versuchten die Blau-Weißen den Anschlusstreffer zu erzielen, aber die Pleißestädter konnten einen Treffer verhindern. In der 49. Minute landete zwar das Spielgerät im Gäste-Tor, doch nach Sichtung des Videobeweises wurde aufgrund verschobenen Tores der Treffer nicht anerkannt.  Dresdens Cheftrainer Franz Steer nahm zwei Minuten vor Spielende eine Auszeit und Goalie Eisenhut vom Eis. André Schietzold hätte dabei fast das vierte Tor für die Hausherren erzielt, doch die Scheibe knallte an den Pfosten. Somit gewinnt Crimmitschau mit 3:1 gegen Dresden.

Eislöwen-Cheftrainer Franz Steer: „Es war ein verdienter Sieg. Crimmitschau ist 60 Minuten ein hohes Tempo gegangen.  Das erste Drittel war relativ ausgeglichen, wobei sich Crimmitschau die besseren Chancen erarbeitete, aber die Gegentreffer haben wir auch zu leicht kassiert. Es war eine Schlacht und nicht der Krieg. Wir werden uns noch einmal sehen.“

Crimmitschaus Coach Kim Collins: „Die ersten 40 Minuten haben die Zuschauer ein schönes Spiel gesehen. Im dritten Spielabschnitt kassierten beide Mannschaften Strafen, was den Spielfluss beeinträchtigt hat. Ich freue mich über den Sieg und die drei Punkte.“

Heilbronner Falken – Bietigheim Steelers

Foto: Heilbronner Falken

Heilbronn startete offensiv in die Partie. Bereits in der ersten Minute jubelten die Falken-Fans, da der Puck im Gäste-Tor landete. Doch das Spiel wurde vorher abgepfiffen und somit wurde das Tor nicht gegeben. Nur wenige Zeit später landete die Scheibe erneut im Bietigheimer Tor. Der Führungstreffer (3.) wurde Mark Heatley zugesprochen. In Minute sieben kassierte Falke Kevin Lavalée nach einer Behinderung an Steeler Rob Brown eine große Strafe. In Überzahl fiel durch Dominic Auger der Ausgleich (10.) für die Ellentaler und die Gäste agierten druckvoller. Kurz darauf lag Bietigheims Auger der zweite Treffer auf der Kelle, aber das Spielgerät ging knapp am Tor vorbei. In der 14. Minute sorgte Matt McKnight für den nächsten Treffer. Hauptschiedsrichter Roland Aumüller konsultierte den Videobeweis und bestätigte die Tor-Entscheidung. Zum Ende des ersten Drittels spielten die Schwaben in doppelter Überzahl. Die Hausherren konnten die Unterzahlsituation ohne weiteren Gegentreffer überstehen. Somit blieb es bei der knappen Führung der Bietigheimer. Doch diese währte im zweiten Spielabschnitt nicht lange. Brandon Alderson sorgte für den Ausgleich (27.) der Käthchenstädter. Drei Minuten später gingen die Hausherren durch den Treffer von Richard Gelke in Front und Heatley baute den Tore-Vorsprung weiter aus. Im Powerplay erzielte Shawn Weller den Anschlusstreffer (37.) für die Gäste. Mit der 4:3-Führung ging es in die letzte Pause. Tyler McNeely konnte in der 46. Minute den Puck zum Ausgleich einnetzen. Frédérik Cabana brachte die Steelers wieder in Front. In Minute 58 gab es einen Penalty und Justin Kirsch nutze diesen um traf zum 5:5. In der regulären Spielzeit konnte in diesem intensiven Derby kein Sieger ermittelt werden. Eine Entscheidung blieb auch in der Verlängerung aus. Somit ging es in den Shootout, welches die Falken für sich entscheiden konnten und sich den zweiten Punkt sicherten.

Bietigheims Coach Kevin Gaudet: „Elf Tore sind zwar schön für die Zuschauer, aber nicht für die Trainer. Beide Mannschaften hat man ein wenig Müdigkeit angemerkt. Wir haben schlecht angefangen uns dann zurückgekämpft. Normalerweise hätten wir den Sieg nach Hause bringen müssen. Aber es ist uns nicht gelungen. Glückwunsch an Heilbronn für den Zusatzpunkt.“

Heilbronns Cheftrainer Gerhard Unterluggauer: „Es gab viele individuelle Fehler auf beiden Seiten. Teilweise ein zerfahrenes Spiel. Für die Zuschauer war es eine tolle Partie und ich bin glücklich über den Derbysieg.“

Tölzer Löwen – Bayreuth Tigers

Im ersten Drittel konnten die Wagnerstädter ihre Chancen effektiv nutzen und versuchten den Spielaufbau der Hausherren früh zu stören. Sergej Stas brachte die Tigers in Minute sieben in Front. Anthony Luciani netzte den Puck in der elften Minute ein und legte 31 Sekunden vor der ersten Pausensirene mit einem weiteren Treffer nach. Mit der Drei-Tore-Führung der Bayreuther ging es in die Kabine. Im Mitteldrittel kämpften sich die Buam zurück in das Spiel. Löwe Joonas Vihko verkürzte zunächst den Spielstand (26.), bevor Tiger Stas Treffer Nummer vier (32.) erzielen konnte. In der 33. Minute netzte Chris St. Jacques die Scheibe ins Gäste-Tor ein. Es standen im Mittelabschnitt noch 22 Sekunden auf der Uhr, als der Anschlusstreffer durch Klaus Kathan fiel. Im dritten Drittel war der Jubel bei den Tölzer-Fans groß, da Marcel Rodman mit seinem Überzahltor das 4:4 (47.) erzielte. In den folgenden Minuten konnte keine Mannschaft den Siegtreffer erzielen. Somit ging es in die Verlängerung. Nach 63 Sekunden in der Overtime war die Entscheidung gefallen: Johannes Sedlmayr erlöste seine Mannschaft und holte den zweiten Punkt für Bad Tölz.

Tigers-Coach Sergej Waßmiller: „Wir haben uns heute einiges vorgenommen. Wir wollten unbedingt etwas tun, damit es zu Punkten reicht. Wir sind dann in Führung gegangen und haben taktisch sehr gut gespielt. Die Jungs wollten das unbedingt umsetzen. Wille und Einstellung waren da, aber Fakt ist, die Kraft reicht nur für 30 Minuten. Das ist die Folge der vielen Verletzen. Trotzdem wollten wir die Führung natürlich halten - aber das haben wir nicht geschafft.

Löwen-Trainer Rick Boehm: „Es war spannender als es einige unserer Spieler erwartet haben. Das hat man dann im ersten Drittel gesehen. Dass, was uns auszeichnet, Einsatz, Kampf, Einstellung und Moral war im ersten Drittel nicht vorhanden. Um so positiver ist die Wendung und wie die Mannschaft dann aufgetreten ist und letztendlich verdient gewonnen hat. Verdient waren nur zwei Punkte. Das ist okay so.“

EC Bad Nauheim - Kassel Huskies

Hessisches Rivalen-Duell findet keinen Sieger in der regulären Spielzeit: Im Anfangsdrittel erarbeiteten sich zwar die Hausherren ein Chancenplus, aber in den ersten 20 Minuten konnte kein Tor erzielt werden. Im zweiten Drittel änderte sich dies und Cody Sylvester netzte den Puck zur Führung (23.) der Kurstädter ein. Die Antwort der Huskies ließ nicht lange auf sich warten: Kevin Maginot (25.) und Braden Pimm (27.) drehten den Rückstand. Die Hälfte des Spiels war vorbei, als James Livingston per Shorthander den Ausgleich für den EC markierte. In der 33. Minute netzte David Kuchejda den Puck ein und sorgte somit für die erneute Führung der Schlittenhunde. Im Powerplay konnte Sylvester -17 Sekunden vor der Pausensirene – das 3:3 erzielen. Im dritten Spielabschnitt lag die Führung den Gastgebern auf der Kelle, doch die Scheibe knallte an den Pfosten. Zudem parierte Kassels Schlussmann Markus Keller einige Schüsse. Wie im ersten Drittel konnte auch im dritten Abschnitt kein Tor erzielt werden. Somit ging es in die Verlängerung. Für den Derbysieg sorgte EC-Spieler Leon Niederberger und Bad Nauheim bejubelt einen weiteren Derbysieg.

Die Ergebnisse im Überblick:

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