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42. Spieltag im Zeichen der Gastmannschaften
02.02.2018Bild: Heilbronner Falken

42. Spieltag im Zeichen der Gastmannschaften

Fünf von sieben Partien entschieden die Auswärtsteams für sich / Derbyerfolg für Bad Tölz /Freiburg holt drei wichtige Punkte / Alle drei hessischen Clubs feiern Siege / weitere Erfolge für Bayreuth und Crimmitschau

Heilbronner Falken – EHC Freiburg

 

Heilbronn startete druckvoller in die Partie, aber EHC-Goalie Miroslav Hanuljak war wachsam. Das erste Überzahlspiel der Freiburger sorgte gleich für das erste Tor: Jannik Herm brachte nach gerade vier gespielten Sekunden im Powerplay sein Team in Front (6.). Doch die Hausherren ließen sich vom dem Gegentreffer nicht beirren und Brandon Alderson markierte in der elften Minute den Ausgleich. Wenige Zeit später lag den Breisgauern der Führungstreffer auf der Kelle, doch der Schuss von Mark Mancari knallte an den Pfosten. Die Gäste hatten weitere gute Chancen und Kai Herpich sorgte in der 19. Minute für die Führung der Freiburger. Das Mitteldrittel begann mit Chancen auf beiden Seiten, doch es konnte kein Tor erzielt werden. Mit zunehmender Spieldauer erarbeiteten sich die Mannen von Cheftrainer Leos Sulak mehr Möglichkeiten. EHC-Stürmer Herpich nutze ein Powerplay gekonnt (38.) und machte 33 Sekunden vor der zweiten Pausensirene seinen Hattrick perfekt. Die Breisgauer gingen mit einer 4:1-Führung in die letzte Pause. Im dritten Spielabschnitt verteidigte der EHC souverän und ließ relativ wenig Schüsse zu. Somit holt sich Freiburg im Kampf um den Klassenerhalt drei wichtige Punkte.

 

 

Dresdner Eislöwen -  Löwen Frankfurt

Foto: Rico Scheil

Die erste große Chance im Spiel hatten die Hausherren durch Nick Huard in der fünften Minute, aber Löwen-Goalie Antti Karjalainen parierte den Schuss. Kurz darauf hatten die Gäste die erste torgefährliche Aktion. Dresdens Torhüter Marco Eisenhut konnte die Führung zunächst vereiteln. Frankfurt agierte druckvoller und Neuzugang Martin Schymainski netzte den Puck in der sechsten Minute zur Führung ein. Dresden wurde offensiver und in Minute 14 lag den Elbestädtern der Ausgleich auf der Kelle, doch es war kein Vorbeikommen am Schlussmann der Mainstädter. Die Löwen konnten hingegen ihre Chance nutzen und Dominik Tiffels (15.) baute die Führung aus. Kurz vor der Pausensirene spielten die Gastgeber in doppelter Überzahl und der Eislöwe Martin Davidek erzielte den Anschlusstreffer. Es ging in den zweiten Spielabschnitt und Löwe Matthew Pistilli erzielte Tor Nummer drei der Frankfurter. Das Spiel wurde zunehmend intensiver. Frankfurts Kapitän Patrick Jarrett musste nach zwei Zehn-Minuten Strafen in die Kabine. Kurz darauf kassierte der amtierende Meister eine Strafe wegen Hakens. Die Hausherren nutzten das Überzahlspiel und Top Scorer Alexander Höller erzielte den Anschluss (30.). Nur 93 Sekunden später netzte Davidek den Puck zum Ausgleich ein. Doch die Gäste antworteten wenige Zeit später und Clarke Breitkreuz bracht die Hessen wieder in Front. Zwei Minuten vor der Pausensirene ließ Pistilli die mitgereisten Gäste-Fans erneut jubeln und erhöhte mit seinem Tor den Spielstand. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Gäste ging es in die letzte Pause.  Im Schlussdrittel stand zwischen den Pfosten der Eislöwen Henning Schroth. Die Gastgeber hatten die Chance das Ergebnis zu verkürzen, aber es waren die Gäste, die durch Clarke Breitkreuz den nächsten Treffer (43.) markieren konnten. Die Hessen verteidigten ihren Sieg bis zum Schluss und gewinnen mit 6:3.

Eislöwen-Cheftrainer Franz Steer: „Wir haben uns sehr gut zurückgekämpft, uns gut in Über- und Unterzahl präsentiert. Nach dem 3:3 konnten wir das Momentum auf unsere Seite ziehen, doch die Tore sind insgesamt zu einfach gefallen. Jetzt müssen wir den Blick schnell auf das Spiel beim SC Riessersee richten.“

Löwen-Coach Paul Gardner: „Es ist ein gutes Gefühl den Sieg zu holen und drei Punkte mitzunehmen. Der Erfolg basiert auf einer starken Teamleistung – obwohl Schlüsselspieler ausgefallen sind und wir ein verändertes Line Up aufgeboten haben. Insgesamt waren es solide 60 Minuten von uns, auch wenn wir unglückliche Strafen genommen haben.“

Tölzer Löwen - SC Riessersee

Derbysieg für die Tölzer Löwen: Die Hausherren gingen in der vierten Minute durch den Treffer von Johannes Sedlmayr in Führung. Der SC Riessersee hatte kurz darauf eine gute Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen, doch Löwen-Goalie Mikko Rämö glänzte mit einer Parade. Chancen gab es weiterhin auf beiden Seiten und die Buam nutzen ein Powerplay und bauten die Führung aus. Torschütze war Julian Kornelli in der elften Spielminute. Mit dem 2:0-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Lange Zeit blieb es im Mitteldrittel torlos. Es brach die 36. Minute an, als SCR-Spieler Stephan Wilhelm den Anschlusstreffer erzielte. Es standen noch 20 Sekunden auf der Spieluhr und Bad Tölz stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Den Treffer markierte Joonas Vihko. Die Werdenfelser gaben sich im letzten Drittel nicht auf und versuchten den Spielstand zu verkürzen. Die Hausherren verteidigten gut und Goalie Rämö agierte stark zwischen den Pfosten. Anderthalb Minuten vor Spielende traf Richard Mueller dann für die Gäste. Es standen noch 59 Sekunden auf der Spieluhr, als SCR-Trainer Toni Söderholm eine Auszeit nahm, jedoch ohne Erfolg. Somit bejubelten die Buam einen 3:2-Derbyerfolg.

Löwen-Trainer Rick Boehm: „Im Mittelpunkt steht der Einsatz und die kämpferische Leistung der Mannschaft. Wir hatten in unserem Torwart einen starken Rückhalt, aber auch das nötige Glück. Der Gegner hat seinen Qualitäten gezeigt, aber wir unsere Chancen genutzt.“

SCR-Coach Toni Söderholm: „Die Qualität im Powerplay war nicht da. Ich bin enttäuscht. Zweikampfmäßig und läuferisch war das zu wenig für ein Derby.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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