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Hochspannung in den letzten verbleibenden Partien
22.02.2018Bild: Thomas Heide und Peter Volk

Hochspannung in den letzten verbleibenden Partien

Sachsen-Derby für beide Teams zählt nur ein Sieg

Ein Derby allein sorgt schon für reichlich Spannung. Doch beim anstehenden Prestige-Duell, geht es um mehr als den sächsischen Rivalen zu besiegen. Wenn die Dresdner Eislöwen die Lausitzer Füchse zum letzten Hauptrunden-Sachsen-Derby empfangen, geht es für beide Mannschaften um viel. Weißwasser kämpft für den vorzeitigen Ligaverbleib - die Elbestädter wollen die direkte Playoff-Teilnahme. Damit die Füchse die Chance wahren können, nicht in den Playdowns antreten zu müssen, ist ein Drei-Punkte-Sieg Pflicht. Genauso müssen die Blau-Weißen die Partie gewinnen, um den Anschluss an die Top-Sechs zu halten. Hochspannung pur ist beim sächsischen Kräftemessen demnach angesagt. Welcher Club seine Emotionen besser unter Kontrolle hat, wird sich am Freitag ab 19:30 Uhr in der EnergieVerbund Arena zeigen.

Eislöwen-Cheftrainer Franz Steer: „Weißwasser hat zuletzt sehr gute Ergebnisse erzielt, gerade auch auswärts gute Auftritte gezeigt. Die Mannschaft agiert kompakt und diszipliniert. Das alles ist jedoch nicht entscheidend. Es kommt darauf an, wie wir agieren. Der Auftritt der Nationalmannschaft bei Olympia zeigt, was ein Team erreichen kann, wenn es in einen Lauf kommt. Die Mannschaft ist der Schlüssel, nicht der einzelne Spieler. Unser Neuzugang Thomas Schmid wird am Freitag ins kalte Wasser geworfen und muss schwimmen.“

Eine spannende Derby-Atmosphäre wird auch beim Hessen-Derby erwartet: Die Löwen Frankfurt reisen zu den Kassel Huskies. Auch wenn die Mainstädter das Heimrecht in den Playoffs sicher haben, so können die Löwen von ihrem derzeitigen dritten Rang weiter nach oben klettern. Drei Punkte beträgt der Abstand auf Platz zwei. Die Schlittenhunde rangieren auf den vierten Tabellenplatz und die Chancen sind groß, dass sich die Huskies direkt für das Viertelfinale qualifizieren. Der Vorsprung auf Rang sieben beträgt aktuell sieben Zähler. Zudem kämpfen die Nordhessen um das Heimrecht, denn der ESV Kaufbeuren sitzt mit vier Punkten Rückstand, den Huskies im Nacken. Welches Team das hessische Derby für sich entscheiden kann, entscheidet sich am Freitag ab 19:30 Uhr in der Eisporthalle Kassel.

Löwen-Trainer Paul Gardner: „Das Derby-Wochenende wird ein Vorgeschmack auf die Playoffs, vor allem weil wir auch in der Endrunde auf unsere beiden hessischen Rivalen treffen könnten. Zunächst einmal kämpfen sowohl Kassel, Bad Nauheim als auch wir um die beste Ausgangslage. Kassel wird zuhause alles daransetzen, wichtige Punkte einzufahren. Darauf müssen wir uns einstellen, denn unser Ziel ist Platz zwei zu holen.“

Ein „kleines“ Derby gibt es auch in Garmisch-Partenkirchen: Der SC Riessersee trifft auf den ESV Kaufbeuren. Der SCR wird die Hauptrunde definitiv unter den Top-Drei abschließen. Doch ob die Weiß-Blauen den zweiten Rang behalten, den Platz an Frankfurt abgeben müssen oder sogar die Tabellenspitze erobern, steht noch nicht fest. Kaufbeuren befindet sich hingegen im direkten Kampf um die direkte Playoff-Teilnahme. Der Fünftplatzierte hat derweil einen Vorsprung von drei Zählern auf Rang sieben – es zählt jeder Punkt im Rennen um einen Platz in den Top-Sechs. Welche Mannschaft das bayrische Aufeinandertreffen gewinnt, entscheidet sich ab 20:00 Uhr im OEZ.

SCR-Coach Toni Söderholm: „Uns erwartet ein interessantes Wochenende. Kaufbeuren spielt Vollgas, die auch physisch in den Zweikämpfen hart spielen. Kaufbeuren hat zwar gegen Bietigheim hoch gewonnen, das hat aber nichts mit uns zu tun. Das war ein Statement, dass sie Eishockey spielen können. Aber das wussten wir schon vorher und dafür müssen wir uns nicht das Ergebnis ansehen. Wir analysieren und schauen wo wir unsere Möglichkeiten gegen Kaufbeuren bekommen können und versuchen drei Punkte zu holen. Jetzt vor den Playoffs kann es sein, dass wir taktisch einiges ausprobieren und vielleicht auch noch an der Zusammensetzung der Reihen was verändern.“

Die Spiele am 23. Februar im Überblick:

19:30 Uhr Kassel Huskies - Löwen Frankfurt

(HSR Marcus Brill / HSR2 Stefan Vogl / LSR1 Dominic Fowler / LSR2 Mathias Komorek)

19:30 Uhr EC Bad Nauheim – EHC Freiburg

(HSR Tony Engelmann / HSR2 Daniel Kannengießer / LSR1 Eugen Berger / LSR2 Frederik van Himbeeck)

19:30 Uhr Dresdner Eislöwen - Lausitzer Füchse

(HSR Roland Aumüller / HSR2 Christian Oswald / LSR1 Kai Jürgens / LSR2 Dominic Kontny)

20:00 Uhr Bayreuth Tigers – Heilbronner Falken

(HSR Michael Klein / HSR2 Sascha Westrich / LSR1 Pascal Kretschmer / LSR2 Stefan Velkoski)

20:00 Uhr Eispiraten Crimmitschau – Bietigheim Steelers

(HSR Razvan Gavrilas / HSR2 Jens Steinecke / LSR1 Richard Belitz / LSR2 Lukas Stöber)

20:00 Uhr Ravensburg Towerstars – Tölzer Löwen

(HSR Robert Paule / HSR2 Florian Zehetleitner / LSR1 David Rudolph / LSR2 Stefan Schusser)

20:00 Uhr SC Riessersee – ESV Kaufbeuren

(HSR Alfred Hascher / HSR2 Erich Singaitis / LSR1 Christian Deffner / LSR2 Jonas Dietrich)

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