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SC Riessersee schlägt zurück
15.04.2018Bild: Timo Raiser

SC Riessersee schlägt zurück

Erneut gewinnt die Auswärtsmannschaft in der Finalserie

Im Vergleich zum ersten Finalspiel nahm die Intensität zwischen beiden Mannschaften ein wenig zu. Die erste Torgelegenheit im Spiel hatten die Hausherren, aber Tyler McNeely konnte die Chance nicht nutzen. Auf der Gegenseite verpasste Garmisch-Partenkirchen wenig später den Führungstreffer. Es lief gerade die neunte Spielminute, als Norman Hauner das 1:0 erzielte. Shawn Weller (11.) legte im ersten Überzahlspiel gleich nach. Die Gäste drängten nun auf den Anschluss. Nach einem Stockschlag musste Steeler Frédérik Cabana auf die Strafbank. SCR-Spieler Andreas Driendl nutze das Powerplay gekonnt und verkürzte den Spielstand. Mit einem 2:1 ging es in die erste Pause. Die Werdenfelser kamen gut aus der Kabine und Lubor Dibelka (23.) netzte die Scheibe zum Ausgleich ein. Andreas Eder hatte die Führung auf der Kelle, aber der Weiß-Blaue scheiterte an Steelers-Goalie Sinisa Martinovic. Bietigheims Max Prommersberger hatte den dritten Treffer vor Augen,  jedoch ging die Scheibe am Tor vorbei. Im direkten Gegenzug brachte Driendl (32.) den SC Riessersee in Front. Wenige Sekunden später landete das Spielgerät erneut im Steelers-Kasten. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und erklärten den Treffer für gültig. Torschütze war SCR-Kapitän Florian Vollmer. Somit drehten die Werdenfelser das Spiel und gingen mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause. Die Gastgeber versuchten im Schlussabschnitt den Anschluss zu erzielen. Steeler Hauner hatte eine gute Möglichkeit, aber SCR-Goalie Andrew Hare war wachsam. In Minute 48 konnte Zientek den Spielstand verkürzen. Beide Mannschaften wollten den nächsten Treffer erzielen, so dass das Spiel hin und her wog. Gute Chancen gab es auf beiden Seiten. Bei noch zwei Minuten und acht Sekunden zu spielen nahm Gäste-Cheftrainer Toni Söderholm eine Auszeit. Die Ellentaler ließen ihren Schlussmann auf der Bank. Die Schwaben versuchten das 4:4 zu erzielen. Es waren die SCR-Fans, welche das nächste Tor bejubeln konnten, als Stephan Wilhelm die Scheibe ins leere Tor brachte. Somit holte sich der SC Riessersee einen 5:3-Sieg und den damit verbundenen Serienausgleich. 

SCR-Cheftrainer Toni Söderholm: "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir sind gut in die Partie gestartet und haben uns durch den 0:2-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich denke dieses Spiel war dem erste in der Hinsicht ähnlich, dass die Gastmannschaft das bessere Team war."

Steelers-Coach Kevin Gaudet: "Wir hatten in den Anfangsminuten ein paar gute Chancen, aber dann hat jeder gesehen, warum der SC Riessersee Erster war. Der SCR ist eine sehr talentierte Mannschaft, doch sind wir zunächst in Führung gegangen. Dann haben wir einen Fehler nach dem anderen gemacht."

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