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Bietigheim bejubelt dritten Sieg
20.04.2018Bild: DEL2

Bietigheim bejubelt dritten Sieg

Steelers können am Sonntag DEL2-Meister werden

Einen ausgeglichenen Start zeigten beide Mannschaften, wobei sich die Mannen aus Garmisch-Partenkirchen nach wenigen Minuten mehr Spielanteile erarbeiteten. Wenig später  konnte Bietigheim den Puck nicht im SCR-Gehäuse unterbringen. In der neunten Minute hatte Philipp Wachter den Führungstreffer auf der Kelle, jedoch scheiterte der Weiß-Blaue an Steelers-Goalie Ilya Sharipov. Kurz darauf gab es die erste Strafe in der Partie und Steeler Justin Kelly musste wegen Beinstellen in die Kühlbox. Im Powerplay agierten die Gäste torgefährlich. Die beste Möglichkeit hatte Jakob Mayenschein, aber Bietigheims Schlussmann rettete in letzter Sekunde. Es lief die 14. Minute, als Dominic Auger die Ellentaler in Front brachte. Die Gäste zeigten sich von dem Gegentreffer kurz beeindruckt. Zudem agierten die Gastgeber clever und mit einem 1:0 ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel setzten sich die Werdenfelser immer wieder im gegnerischen Drittel fest und versuchten den Ausgleich zu erzielen. Lange Zeit war die Abwehr und der Goalie der Steelers nicht zu überwinden. In doppelter Überzahl gelang es Joel Johansson in der 37. Minute den Ausgleichstreffer für die Bayern zu erzielen. Doch die Hausherren antworteten 58 Sekunden vor der zweiten Pausensirene durch das Tor von Justin Kelly. Mit dem 2:1-Zwischenstand ging es in die Kabine. Im Schlussdrittel baute Benjamin Hüfner (43.) die Führung der Schwaben aus. In Minute 50 konsultieren die Hauptschiedsrichter den Videobeweis. Nach erneuter Sichtung der Spielszene wurde die Entscheidung kein Tor für Bietigheim bestätigt. Wenig später netzte Kelly (52.) die Scheibe zum 4:1 ein. Die Steelers waren weiter in Torlaune und in Unterzahl schraubte Shawn Weller (57.) den Spielstand auf 5:1 in die Höhe. Es standen noch 86 Sekunden auf der Spieluhr, als SCR-Spieler Felix Thomas den Spielstand verkürzen konnte. Kurz darauf landete der Puck erneut im Tor der Hausherren.  Den Treffer erzielte Jared Gomes. Gäste-Cheftrainer Toni Söderholm nahm eine Auszeit. Der Schlussmann der Werdenfelser blieb wie schon in den vorhergehende Minute auf der Mannschaftsbank. Diesen Umstand nutzte Weller gekonnt und markierte den 6:3-Sieg. Somit holte sich Bietigheim den Match-Puck und kann am Sonntag in Garmisch-Partenkirchen  DEL2-Meister werden.

SCR-Cheftrainer Toni Söderholm: “Wir waren ganz gut dabei. Aber Bietigheim hat clever verteidigt. Die Spieler haben zehn Minuten jetzt Zeit über den Serienstand nachzudenken. Dann heißt es volle Konzentration auf das Spiel am Sonntag.”

Steelers-Coach Kevin Gaudet: “Wie in jedem Spiel ist es bis zum Ende knapp. Wir haben ein gutes erstes Drittel gespielt. Ich sage immer, wie wichtig das Momentum ist. Das zweite Drittel war sehr schwach von uns. Ilya Sharipov hat sehr gut gehalten und eine solide Leistung gezeigt. Im letzten Drittel hat die Mannschaft Herz gezeigt. Es ist nicht oft, dass eine Finalserie so oft die Auswärtsmannschaft gewinnt. Nun gab es den Heimsieg.”

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