Wichtige Punkte für Kassel und Dresden
Sechs Heimsiege und ein Auswärtserfolg am 47. Spieltag / Bietigheim besiegt Ravensburg / Deggendorf siegt in der Verlängerung / Weitere Erfolge gab es für Freiburg, Frankfurt und Weißwasser
ESV Kaufbeuren – Dresdner Eislöwen
In der Partie hatten zunächst die Hausherren die besseren Möglichkeiten, aber Sami Blomqvist und Ossi Saarinen trafen nur das Torgehäuse. Es lief die neunte Minute, als Nick Huard Dresden in Front brachte. Der Treffer wurde per Videobeweis bestätigt. Kaufbeuren hatte gute Möglichkeiten zum Ausgleich, aber Eislöwen-Goalie Marco Eisenhut hielt seinen Kasten sauber. Somit ging es mit der knappen Führung der Sachsen in die Kabinen. Der ESVK kam gut in das Mitteldrittel und Brandel Gracel markierte den Ausgleich (24.). Die erste gute Chance im zweiten Drittel auf Seiten der Dresdner nutzte Martin Davidek für die erneute Führung (28.) der Elbestädter. In Folge nahm das Spiel an Intensität zu. Die Hauherren spielten über eine Minute in doppelter Überzahl, aber Dresden Schlussmann war stets zur Stelle. Die Sachsen verteidigten ihren Vorsprung bis zum Ende des Mittelabschnitts. Die Dresdner starteten gut in den Schlussabschnitt. Verteidiger Georgijs Pujacs brachte die Scheibe in der 43. Minute im Tor der Hausherren unter. Joker Phillip Messing brachte sein Team in Minute 52 noch einmal heran, aber die Eislöwen antworteten durch den Treffer (56.) von Stefan Della Rovere. Kaufbeurens Cheftrainer Andreas Brockmann nahm seinen Goalie Stefan Vajs zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Sami Blomqvist konnte für die Allgäuer den Anschluss erzielen. Lediglich 47 Sekunden später traf Dresdens Kapitän Thomas Pielmeier. Somit bejubelten die Sachsen den vierten Erfolg gegen Kaufbeuren und holten sich drei wichtige Punkte.
Eislöwen-Cheftrainer Bradley Gratton: „Ich bin stolz auf die Jungs! Wir sind nach einem durchwachsenen letzten Wochenende mit einem klaren Auftrag nach Kaufbeuren gereist. Das Team hat sich heute an die Vorgaben gehalten, einen guten Job gemacht, viele Schüsse geblockt. Ja, wir haben leider auch viele Strafzeiten genommen, was einem Trainer natürlich nie gefallen kann. Aber wir waren trotzdem engagiert. Kaufbeuren hatte viele Chancen, aber wir konnten es verhindern, uns wieder selbst unter Druck zu setzen.“
ESVK-Coach Andreas Brockmann: „Es hat heute die Mannschaft gewonnen, die mit mehr Herz und Leidenschaft gespielt hat. Dresden hat viele Schüsse geblockt und die Kleinigkeiten gezeigt, die man machen muss. Wir waren heute ideenlos, harmlos und nicht hungrig genug – das ist zu wenig. Wir müssen mehr machen und mehr investieren. Unsere Attribute Kampfgeist, Schüsse blocken und Zweikämpf gewinnen müssen wir wieder in das Spiel einbringen.“
EC Kassel Huskies – Bayreuth Tigers
Im Tor der Huskies stand heute Neuzugang Jerry Kuhn. Die Hausherren erspielten sich im ersten Drittel ein klares Chancenplus, auch bedingt durch vier Strafzeiten der Gäste. Lange Zeit hielt Tigers-Goalie Brett Jaeger seine Mannschaft im Spiel. In der 16. Minute fiel dann die Führung der Schlittenhunde durch Jace Hennig. Im Powerplay traf Husky Jens Meilleur zum 2:0-Pausenstand. Im Mitteldrittel waren gerade 19 Sekunden absolviert, als Martin Heider den Anschluss für Bayreuth erzielte. Kassel ließ sich davon nicht beirren und mit einem Doppelschlag binnen 25 Sekunden in der 24. Minute bauten die Nordhessen die Führung aus. Die Torschützen auf Seiten der Huskies waren erneut Meilleur und Corey Trivino. Kurz darauf hatte Kassels Derek Dinger den nächsten Treffer auf der Kelle, aber Bayreuths Schlussmann war zur Stelle. In Minute 27 nahm Tigers-Cheftrainer Petri Kujala eine Auszeit. In Folge gab es auf beiden Seiten Chancen, wobei sich die Huskies auch im zweiten Drittel ein klares Plus an Torschüssen erarbeiteten. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung ging es in die letzte Pause. Husky Meilleur machte im Schlussdrittel mit dem Überzahltreffer in der 48. Minute seinen Hattrick perfekt. Die Hessen kontrollierten weiter das Spielgeschehen. In einem weiteren Powerplay traf Alexander Karachun zum 6:1-Endstand. Somit sicherten sich die Kassel Huskies im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze drei wichtige Punkte.
Bayreuths Coach Petri Kujala: „Kassel war von Anfang an bereit – wir nicht. Wir haben über 70 Schüsse zugelassen, dass habe ich noch nicht erlebt. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung, ohne Brett Jaeger wäre dieser noch höher ausgefallen.“
Huskies-Cheftrainer Tim Kehler: „Die Jungs haben heute ein gutes Statement gesetzt. Vom ersten Wechsel an haben wir das Spiel durchgezogen. Es war ein wichtiger Sieg.“
Bietigheim Steelers – Ravensburg Towerstars
Foto: Timo Raiser
In einem temporeichen ersten Drittel gingen die Hausherren in der sechsten Spielminute durch den Treffer von Norman Hauner in Front. Die Defensivabteilungen bestimmten das Spielgeschehen und viele Torchancen blieben aus. In der 16. Minute netzte Ravensburgs Mathieu Pompei den Puck zum Ausgleich ein. Lediglich 52 Sekunden vor der ersten Pausensirene sorgte Dennis Swinnen für die Führung der Steelers. Der Treffer wurde zudem per Videobeweis bestätigt. Somit verabschiedeten sich die Teams mit dem 2:1-Zwischenstand in die Kabinen. Die Hausherren erarbeiteten sich im Mittelabschnitt mehr Spielanteile und Marcus Sommerfeld erhöhte in der 25. Minute den Spielstand. Die Schwaben hatten weitere gute Möglichkeiten. Es war Alexander Preibisch, der Treffer Nummer vier (35.) für die Bietigheimer erzielte. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung ging es in die letzte Pause. Die Hausherren agierten weiterhin souverän. Zwar gab es auf beiden Seiten im Schlussdrittel ein paar Möglichkeiten, aber keine Mannschaft konnte die Scheibe erneut im Tor unterbringen. Somit sicherten dich die Steelers den 4:1-Erfolg.
Towerstars-Cheftrainer Rich Chernomaz: „Ich bin enttäuscht über unser Spiel. Bietigheim war heute besser und hat sehr diszipliniert gespielt.“
Steelers-Coach Hugo Boisvert: „Wir haben füreinander gekämpft. Ich bin stolz auf die Mannschaft, vor allem wie sie in das zweite und letzte Drittel gestartet sind. So müssen wir weitermachen.“
Die Ergebnisse im Überblick:
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